Kleine Runde von Sankt Martin am Kofel zum Dolomitenblick, Ötztaler Alpen

Der Familientross bewegt sich heute ins Vinschgau. Eine Hochnebeldecke hat sich von Süden her das Etschtal herauf gekämpft und sogar Meran erreicht. Der soll sich zwar irgendwann auflösen, aber so lange wollen wir nicht warten.
Will man im Winter Gondel fahren, sollte man das vorher immer googeln, denn es fährt nicht alles. In Latsch werden wir fündig, es bleibt gar noch Zeit für einen Espresso in der Sonne an der Talstation. Dann schweben wir hinauf nach Sankt Martin im Kofel, ein paar Häuser, eine Kirche, die Bergstation mit Restaurant und eine grandiose Aussicht.
A bissal bewegen wollen wir uns aber doch, der Dolomitenblick - Rundweg lockt. Bei der Kirche geht es links hoch über Wiesen zur einer Verzweigung. Alle Gondelmitfahrer*innen nehmen den gut gespurten Weg nach rechts, wir folgen dem Weg geradeaus weiter hoch.
Er hat auch Spuren, aber der Schnee liegt hier eh nicht so hoch. Oben biegen wir dann rechts in den lichten Wald und wandern weiter aufwärts. Dann erreichen wir die Wiesen der Alpl Sankt Martin und stapfen links hinauf zu einer traumhaft gelegenen Hütte, wo wir ein Päuschen einlagen.
Danach ist kaum noch gespurt, der Weg aber gut zu sehen: es geht weiter ostwärts dahin, mal durch lichten Wald, mal über freie Wiesen. Dann treffen wir auf den mehr begangenen unteren Weg. Von hier sind es nur noch 5 Minuten weiter zum Dolomitenblick.
Ja mei, sie sind sehr weit weg, bei der heutigen Tour stehen die Gipfel der Ortlergruppe im Mittelpunkt, und diese sehen wir auch immer auf dem unteren Weg, auf dem wir nun zurück gehen.
Natürlich wollen wir nun noch aussichtsreiche essen, die Wirtin ist megafreundlich und baut für uns extra Tische auf. Das Essen ist einfach, aber lecker und günstig, die Aussicht zum Niederknien. Bleibt noch die Gondelfahrt nach unten die wir bravourös meistern