Hohe Tatra: Kościelec (2.155 m) und Świnica (2.301 m)


Publiziert von pika8x14 , 9. Februar 2024 um 01:03.

Region: Welt » Polen
Tour Datum:11 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: PL   SK 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Strecke:Cyrhla (1.000 m) - Brzeziny (1.007 m) - Schronisko Murowaniec (1.500 m) - Czarny Staw Gąsienicowy (1.624 m) - Mały Kościelec (1.866 m) - Karb (1.853 m) - Kościelec (2.155 m) - Zmarzły Staw Gąsienicowy (1.788 m) - Zawrat (2.159 m) - Świnica / Svinica (2.301 m) - Świnicka Przełęcz / Svinicové sedlo (2.051 m) - Zielony Staw Gąsienicowy (1.672 m) - Litworowy Staw Gąsienicowy (1.618 m) - Schronisko Murowaniec - Cyrhla
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Bus oder Pkw nach Cyrhla (1.000 m) oder Brzeziny (1.007 m) . Bei Brzeziny befindet sich auch der Eingang in den Tatra-Nationalpark (wo man das Besucherticket kaufen kann, bzw. das Vorhandensein eines vorab/online gekauften Tickets kontrolliert wird). Siehe auch die Website des Tatrzański Park Narodowy: /tpn.pl/
Kartennummer:mapa-turystyczna.pl, mapy.cz

Eine richtig gute Wettervorhersage lockt ziemlich spontan in die Tatra. Die erste Tour führt dabei auf


Kościelec (slowakisch: Koščielec, deutsch: Polnische Kapelle) und
Świnica (slowakisch: Svinica, deutsch: Seealmspitze).

Beide Berge befinden sich im Westen der Hohen Tatra. Während sich die 2.301 m hohe Świnica im Hauptkamm - und damit auf der Grenze von Polen zur Slowakei - erhebt, befindet sich der Kościelec (2.155 m) ein Stück nordöstlich komplett auf polnischem Terrain.

Besteigungen von Kościelec und Świnica sind sehr beliebt, wobei die Kombination beider Gipfel an einem Tag sicherlich eher die Ausnahme ist.  Die Schwierigkeiten reichen bis T4 - mit Kletter-/Kraxelstellen (I-II). Zwischen Zawrat und Świnica sowie auf deren Schlussanstieg sind die heikelsten Stellen jedoch mit den ortsüblichen Stahlketten gesichert.


Die Tour

beginnt in Cyrhla (zu Zakopane, ca. 1.000 m). Mit dem Mountainbike fahre ich entlang der Straße nach Brzeziny (1.007 m). Hier befindet sich eine begrenzte Anzahl von Parkmöglichkeiten am Straßenrand, vor allem aber der Eingang in den Nationalpark: Das Eintrittsticket wird kontrolliert (auch sehr früh am Morgen) bzw. kann - wenn nicht vorab erworben - noch gekauft werden (Stand: 2023).

Von Brzeziny fahre ich nun die breite Forstpiste hinauf zur Hütte Schronisko Murowaniec (1.500 m), wo ich das Rad abstelle.

Weiter geht’s zu Fuß. Die erste Etappe führt durch Büsche/niedrige Bäume zum Nordufer des Sees Czarny Staw Gąsienicowy (1.624 m). Deutlich steiler stapfe ich hinauf auf den Mały Kościelec (1.866 m) und wieder ein kleines Stück hinunter zum Sattel Karb (1.853 m).

Von dort steige ich dann in Richtung Kościelec: Angenehme Gehabschnitte wechseln sich mit rutschigen oder felsigen/plattigen Passagen ab. Stellenweise ist es durchaus steil/abschüssig. Und einige Male muss auch kurz gekraxelt werden (I - II). Sicherungen/Stahlketten helfen dabei übrigens nicht. Schließlich ist der Kościelec (2.155 m) erreicht. Am wenig Platz bietenden Gipfel raste ich eine Weile - als es immer „enger“ wird, beginne ich den Abstieg: Auf bekanntem Weg geht’s zurück zum Czarny Staw Gąsienicowy.

An dessen Ostufer lege ich eine weitere Pause ein. Dann wandere ich weiter hinein ins Tal Dolina Czarna Gąsienicowa, steige hinauf zum kleinen See Zmarzły Staw Gąsienicowy (1.788 m, etwas abseits des Weges).

Der weitere Aufstieg in Richtung Zawrat wird nun zunehmend spannend: Über grasige und schuttige Abschnitte geht’s ins Couloir Zawratowy Żleb. Schließlich sind steile Fels-Stufen und -Rinnen mithilfe von Stahlketten zu überwinden. Dabei kommt es durch zahllose Bergwanderer zu „Tatra-üblichen“ Staus.

Am Pass Zawrat (aka Riegelscharte, 2.159 m) gibt’s die nächste Pause.

Dann schwenke ich westwärts in Richtung Świnica. Der Steig ist eine „Einbahnstraße“ (Zwarat -> Świnica) und führt kurz bergab. Dann wechseln sich Geh- und (teils mit Stahlketten gesicherte) Kraxelabschnitte ab. Durch die steile Flanke unter Zawratowa Turnia, Niebieska Turnia und Gąsienicowa Turnia gelange ich an die Scharte Gąsienicowa Przełączka (2.265 m). Von dort geht’s weiter durch die Flanke bis zur Einmündung in den „Normalweg“ zur Świnica (An dieser Wegeinmündung endet auch die vom Zawrat kommende „Einbahnstraßen“-Regelung).

Die letzten Meter führen gemeinsam mit unglaublich vielen anderen Berggängern auf die Świnica / Svinica (2.301 m).

Nach der Gipfelrast steige ich - wie *beim ersten Besuch - hinunter zum Świnicka Przełęcz / Svinicové sedlo(2.051 m).

Vom Sattel wandere ich nun hinunter in das Tal Dolina Zielona Gąsienicowa. Dort geht’s an schönen Seen vorbei, u. a. am Zielony Staw Gąsienicowy (1.672 m) und am Litworowy Staw Gąsienicowy (1.618 m).

Schließlich erreiche ich wieder die Hütte Schronisko Murowaniec und radle von dort zurück nach Cyrhla.

Dort geht eine schöne Tour auf zwei Tatra-Gipfel bei bestem Wetter zu Ende.

Tourengänger: pika8x14


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