Pointe d’Arcalod (2.217 m) - Höchster Berg der Bauges
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Während des mehrtägigen Aufenthalts in den französischen Alpen steht heute der Besuch der
Pointe d'Arcalod
an. Mit 2.217 m ist sie die höchste Erhebung des Massif des Bauges (Bauges-Massiv). Durch eine Schartenhöhe von 1.713 m zählt der Berg außerdem zu den „Ultras“ (Prominenteste Berge der Alpen).
Wirklich einfach zu besteigen ist der Arcalod allerdings nicht: Selbst der Normalweg über die Ostflanke erfordert „anspruchsvolles Alpinwandern“ (T4 - T5) mit kurzen Klettereinlagen (I - II).
Die Tour
Da ich zur Abwechslung einmal allein unterwegs bin (und sowieso dem „Freundeskreis Normalweg“ angehöre ;-), soll es über die „voie normale“ gehen. Mögliche Ausgangspunkte wären also Pont de St Ruph, Nant Fourchu oder die Station de Seythenex-La Sambuy.
Ich entscheide mich für Letztere und juckele deshalb am Morgen erst einmal über Seythenex hinauf zum Parkplatz des Skigebiets, Station de La Sambuy (ca. 1.150 m). Gegen 08.00 Uhr stapfe ich los. Allmählich ansteigend folge ich nun einem Fahrweg - anfangs durch Wald, später ab Les Biolles (1.485 m, Wegweiser, Tor) über Weiden.
So erreiche ist das Chalet de l'Aulp de Seythenex (1.720 m). Höhehaltend schlendere ich nun eine Weile über einen breiten Wiesenweg, bevor es schmaler wird und hinauf zu Sous Chaurionde (1.858 m, Wegweiser) geht.
Es folgt ein Zwischenabstieg hinunter zum Col d'Orgeval (1.732 m). Nach einem kleinen Waldstück gibt es einen weiteren Col d'Orgeval (1.743 m;-) - nun sogar mit Wegweiser (Abzweig u. a. aus/in Richtung Pont de St Ruph).
Über einen schönen Geländerücken führt der Weg zu einem spitzen Hügel und um diesen herum an die Ostflanke des Arcalod.
Auf gut 1.800 m ist nun „Schluss mit lustig“ - es ist „Schlussaufstieg“:
Einige Minuten schlängele ich mich noch über einen schmalen, rutschigen Pfad nach oben. Dann folgen Schrofen. Das Kalkstein-Gras-Gemisch ist teilweise richtig steil, hier und da markieren gelbe Punkte die Route.
An einer Stelle ist das Gelände auf etwa 10 m sehr abschüssig und bietet kaum Möglichkeiten, sich mit den Händen festzuhalten. Ich überlege tatsächlich umzudrehen, krampfe mich dann aber doch nach oben.
Nach etwas einfacheren Passagen gelangt man zu einem „Grünstreifen“ und zum anschließenden, bereits von Weitem sichtbaren felsigen Gipfelaufbau.
Direkt am Fels halte ich mich kurz rechts und dann scharf links: Eine schmale Rampe bzw. „Treppe“ führt nun schräg aufwärts, wobei eine „Stufe“ mit ca. 2 m auch irgendwie zu hoch geraten ist und besondere Vorsicht erfordert. Geh- und Kraxelstellen wechseln sich nun ab, bis der Südgrat erreicht ist (ca. 100 m vom Gipfel entfernt).
Die gelben Markierungen leiten etwas unterhalb des Grates entlang. An einer Stelle (Querung) habe ich allerdings keine Idee, wie es weitergehen soll: Die Flanke fällt beinahe senkrecht ab, Tritte und Griffe sind viel zu klein (zumindest für meinen Geschmack, gefühlt deutlich schwieriger als II). Mit reichlich Schiss überwinde ich die Stelle, an der sich auch die nachfolgenden Berggänger schwertun.
Nach ein Bisschen weiterer Kraxelei gelange ich schließlich auf den Gipfel der Pointe d’Arcalod (2.217 m).
Bei herrlichem Wetter und guter Aussicht - unter anderem zum Mont Blanc - raste ich eine Weile.
Dann geht’s an den Rückweg - auf bekannter Route.
Da ich vor der „Schlüsselstelle am Südgrat“ weiterhin großen Respekt habe, bleibe ich jetzt allerdings direkter am Grat. Das ist zwar auch luftig, aber klettermäßig (für mich) deutlich angenehmer und schneller.
Auf dem Abstieg durch die Ostflanke ist selbstverständlich weiterhin Konzentration gefragt, zumal nun recht viele Berggänger unterwegs sind (#Steinschlag).
Danach dackele ich - an einem richtig schönen „Spätsommertag“ - zurück zur Station La Sambuy. Hier beende ich nach siebeneinhalb („netto“ ca. 6) Stunden meinen Ausflug in die Bauges.
Pointe d'Arcalod
an. Mit 2.217 m ist sie die höchste Erhebung des Massif des Bauges (Bauges-Massiv). Durch eine Schartenhöhe von 1.713 m zählt der Berg außerdem zu den „Ultras“ (Prominenteste Berge der Alpen).
Wirklich einfach zu besteigen ist der Arcalod allerdings nicht: Selbst der Normalweg über die Ostflanke erfordert „anspruchsvolles Alpinwandern“ (T4 - T5) mit kurzen Klettereinlagen (I - II).
Die Tour
Da ich zur Abwechslung einmal allein unterwegs bin (und sowieso dem „Freundeskreis Normalweg“ angehöre ;-), soll es über die „voie normale“ gehen. Mögliche Ausgangspunkte wären also Pont de St Ruph, Nant Fourchu oder die Station de Seythenex-La Sambuy.
Ich entscheide mich für Letztere und juckele deshalb am Morgen erst einmal über Seythenex hinauf zum Parkplatz des Skigebiets, Station de La Sambuy (ca. 1.150 m). Gegen 08.00 Uhr stapfe ich los. Allmählich ansteigend folge ich nun einem Fahrweg - anfangs durch Wald, später ab Les Biolles (1.485 m, Wegweiser, Tor) über Weiden.
So erreiche ist das Chalet de l'Aulp de Seythenex (1.720 m). Höhehaltend schlendere ich nun eine Weile über einen breiten Wiesenweg, bevor es schmaler wird und hinauf zu Sous Chaurionde (1.858 m, Wegweiser) geht.
Es folgt ein Zwischenabstieg hinunter zum Col d'Orgeval (1.732 m). Nach einem kleinen Waldstück gibt es einen weiteren Col d'Orgeval (1.743 m;-) - nun sogar mit Wegweiser (Abzweig u. a. aus/in Richtung Pont de St Ruph).
Über einen schönen Geländerücken führt der Weg zu einem spitzen Hügel und um diesen herum an die Ostflanke des Arcalod.
Auf gut 1.800 m ist nun „Schluss mit lustig“ - es ist „Schlussaufstieg“:
Einige Minuten schlängele ich mich noch über einen schmalen, rutschigen Pfad nach oben. Dann folgen Schrofen. Das Kalkstein-Gras-Gemisch ist teilweise richtig steil, hier und da markieren gelbe Punkte die Route.
An einer Stelle ist das Gelände auf etwa 10 m sehr abschüssig und bietet kaum Möglichkeiten, sich mit den Händen festzuhalten. Ich überlege tatsächlich umzudrehen, krampfe mich dann aber doch nach oben.
Nach etwas einfacheren Passagen gelangt man zu einem „Grünstreifen“ und zum anschließenden, bereits von Weitem sichtbaren felsigen Gipfelaufbau.
Direkt am Fels halte ich mich kurz rechts und dann scharf links: Eine schmale Rampe bzw. „Treppe“ führt nun schräg aufwärts, wobei eine „Stufe“ mit ca. 2 m auch irgendwie zu hoch geraten ist und besondere Vorsicht erfordert. Geh- und Kraxelstellen wechseln sich nun ab, bis der Südgrat erreicht ist (ca. 100 m vom Gipfel entfernt).
Die gelben Markierungen leiten etwas unterhalb des Grates entlang. An einer Stelle (Querung) habe ich allerdings keine Idee, wie es weitergehen soll: Die Flanke fällt beinahe senkrecht ab, Tritte und Griffe sind viel zu klein (zumindest für meinen Geschmack, gefühlt deutlich schwieriger als II). Mit reichlich Schiss überwinde ich die Stelle, an der sich auch die nachfolgenden Berggänger schwertun.
Nach ein Bisschen weiterer Kraxelei gelange ich schließlich auf den Gipfel der Pointe d’Arcalod (2.217 m).
Bei herrlichem Wetter und guter Aussicht - unter anderem zum Mont Blanc - raste ich eine Weile.
Dann geht’s an den Rückweg - auf bekannter Route.
Da ich vor der „Schlüsselstelle am Südgrat“ weiterhin großen Respekt habe, bleibe ich jetzt allerdings direkter am Grat. Das ist zwar auch luftig, aber klettermäßig (für mich) deutlich angenehmer und schneller.
Auf dem Abstieg durch die Ostflanke ist selbstverständlich weiterhin Konzentration gefragt, zumal nun recht viele Berggänger unterwegs sind (#Steinschlag).
Danach dackele ich - an einem richtig schönen „Spätsommertag“ - zurück zur Station La Sambuy. Hier beende ich nach siebeneinhalb („netto“ ca. 6) Stunden meinen Ausflug in die Bauges.
Tourengänger:
pika8x14

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