Doureha (519m), Ithaka

Von Fiscardo sind wir gestern wieder zurück nach Sami, wo wir einige nette Tage verbracht hatten und nun vom Deck des Schiffes winkten, dass uns nach Ithaka brachte.
Ithaka ist viiiiiel kleiner als Kefalonia, ein langgestrecktes  Eiland mit einer Engstelle in der Mitte. Obwohl recht klein, braucht man auch hier ein Auto, da dass Bussystem quasi inexitstent ist.
Als Standort eignet sich der wunderschön in einer fjordartigen Bucht gelegene Ort Vathi. Hier gibt es eine gute Infrastruktur, gute Restaurants, hübsche Strände in der Nähe und auch einige Wanderungen vor Ort.
Unsere erste Wanderung führte uns aber in den Nordteil der Insel in das abgelegene Bergdorf Exogi (Helena hatten wir schon vorher in Stavros unten aussteigen lassen). Viel Menschen wohnen nicht mehr hier, aber es gibt eine kleine Bar. Direkt daneben bei der Kirche kann man parken und es ist der Wanderweg auch ausgeschildert.
Einschub Wanderwege Ithaka: auf der Anavasi Karte von Ithaka (Rückseite) sind jede Menge Wanderwegs eingezeichnet, die es mit Sicherheit auch mal gegeben hat (oder geplant waren). Einige gibt es auch noch, andere sind längst wieder zugewuchert oder nicht mehr auffindbar. Ein Beispiel ist der eingezeichnete Wanderweg vom Hafen Piso Aetos hinüber nach Perachori. Der Einstieg bestens markiert, auch der Anstieg zur Hochebene bestens, aber dann, aus und vorbei. Helena hatte gar den Eindruck, dass absichtlich falsche Spuren gelegt wurden, so wurde der Rest der Tour zur Tortour.
Auch bei der heutigen Tour war geplant, dass Helena dem Wanderweg folgt und den Bergrücken überschreitet und dann zu uns stößt. Aber vom südlichen zum nördlichen Gipfel ist der Pfad so was von verwachsen.
So kommen wir zurück zur heutigen Wanderung: wir wandern an den letzten Häusern vorbei am Friedhof und gelangen zu einem Gatter mit Holztür. Der Pfad ist deutlich zu sehen und zunächst im lichten Wald auch gut zu gehen. Es ist zwar etwas wolkig heute aber trotzdem genießen wir schöne Ausblicke hinüber zur Nachbarinsel Lefkas und dem Festland.
Der Pfad quert den Hang und nach oben hin wirds immer buschiger, für mich Brusthoch, die Kleine steckt mittendrin. Aber wir erreichen den Rücken und nun blicken wir auch hinüber nach Kefalonia, tief unten Fiscardo, wo wir erst gestern waren.
Die Kleine begnügt sich mit diesem Eckpunkt, ich folge dem Pfad noch bis zum Gipfel, wo ein verfallender Turm steht. Es bietet sich nun ein schöner Rundumblick, aber der Weiterwegs verschwindet im stachligen Gebüsch.
Wir wandern zurück und treffen dann in Exogi auf die Große.
Fazit: nette Wanderung, nicht allzu lange, oben schöne Aussicht, die eingezeichnete Überschreitung ist aber so gut wie unmöglich