Stockhorn, 2190m ab Weissenburg


Publiziert von Linard03 , 18. Oktober 2023 um 08:26.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:26 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1650 m
Abstieg: 276 m
Strecke:Weissenburg - Flüeberg - Oberi Loohere - Vorderstocke - Oberstocke - Strüssligrat - Stockhorn (13.86 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Weissenburg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Erlenbach i.S.

Ich war noch nie auf dem Stockhorn; diesem markanten Berg, den ich vom Zug aus auf vielen Fahrten in Richtung Thun immer wieder gesehen hatte. Also war es an der Zeit, diesem Aussichtsberg mal einen Besuch abzustatten – natürlich zu Fuss …
 
So suchte ich also nach einem interessanten Aufstieg und wurde beim Bericht von Bergamotte fündig. Trailrunning ist für mich allerdings kein Thema, weshalb ich mal die doppelte Zeit von Bergamotte einrechnete. Das wären dann ca. 6 ½ Std. - und 5 ½ Std. waren am Bahnhof Weissenburg angeschrieben; irgendwo dazwischen könnte passen.
 
Direkt beim Bahnhof Weissenburg ging’s los – und es gab keine Aufwärmphase: nach wenigen Metern geht’s gleich steil hinauf und nach 15 Min. ist mein Motor bereits auf Betriebstemperatur … ;-). Nach Weissenburgberg gelangt man schon bald zur Alp Stigimaad. Kurz danach (P.1128) führt ein steiler Forstweg hinauf zur Alp Flüeberg.
 
Danach wieder etwas gemütlicher zum nächsten Hof (Unders Chäli), wo mich der Hofhund energisch ankläffte und versuchte, mich zu schnappen. Herrchen und Frauchen riefen ihren Hund zur Raison und ich hielt mit ihnen ein kurzes Schwätzchen.
Sie erklärten mir noch den Weiterweg dem Grat entlang, aber irgendwie war ich bereits wieder in Gedanken versunken und lief ein Stück weit der asphaltierten Strasse entlang – bis ich den Irrtum bemerkte.
 
Also kurzerhand weglos den Hang hinauf zur nächsten Hütte (P.1486), danach wieder dem Wanderweg entlang. Der folgende Abschnitt führte mich durch den Wald und durch Gebüsch; richtig wild und einsam – da gehen bestimmt nicht viele durch … So erreichte ich schliesslich den Sattel beim Looherehürli (1846m). Das Looherehürli selbst liess ich aus machte mich via P.1768 an den nächsten Anstieg.
 
Zunächst war jedoch mal eine ausgiebige Rast angesagt. Mit Blick auf den Hof Wildestei, die Stockeflue (1949m) und natürlich EMJ. Ein exklusiver Znüni-Platz!
 
Danach nochmals steil hinauf und baldmöglichst (d.h. ohne Höhenverlust) zum Sattel querend. Hier rückte nun erstmals das Tagesziel ins Blickfeld. Nach einer Hochebene folgte der Abstieg zur nächsten Hütte (P.1784). Der Blick auf den Oberstockesee war zwar genial, aber zum See selbst wollte ich nicht absteigen.
 
Beim Wegweiser Vorderstocke (1798m) querte ich deshalb weglos über die Wiesen und traf wenig später auf einen alten Wanderweg. Er wird wohl nicht mehr begangen, führt jedoch oberhalb des Sees genau in die richtige Richtung. Zwei, drei etwas heikle Stellen sind vorhanden, wo man nicht ausrutschen sollte. Insbesondere, weil es hier vermutlich immer schattig und deshalb feucht ist.
 
Mit inzwischen etwas müden Beinen ging’s danach via Oberstocke hinauf zum Strüssligrat. Dieser ist recht einfach zu begehen (deshalb auch rot/weiss). Die Jungfrau immer im Blick wird’s dann unterhalb des Restaurants nochmals steil. Als ich die Terrasse schliesslich erreicht hatte, ging ich sogleich weiter, um den Gipfel des Stockhorns (2190m) zu erreichen.
 
Nach genau 6 Std. hatte ich also den Gipfel erreicht – und war auch geschafft … Auf dem Gipfel selbst waren nur wenig Leute anzutreffen – im Gegensatz zur Restaurant-Terrasse. Mir sollte es Recht sein; so konnte ich das grossartige Panorama in Ruhe geniessen. Nachdem ich mir im Restaurant noch eine Cola genehmigt hatte, fuhr ich mit der Bahn nach Erlenbach hinunter.
 
Von Erlenbach via Spiez gelangte ich nach Reichenbach, wo mich der Bus schliesslich nach Kiental brachte. Der Zimmerblick vom Hotel aus war unschlagbar: direkt vor mir das Blüemlisalp-Massiv … :-)).
 
Nach dem wohlverdienten Nachtessen fiel ich schon bald mal ziemlich müde ins Bett …
 
Fazit:
Kaiserwetter, einsamer Aufstieg, geniales Panorama, unschlagbarer Hotelblick; was will man mehr?

Tourengänger: Linard03


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Geodaten
 61420.gpx Stockhorn

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