Zitterauer Tisch, ein nettes Gipfelziel im Gasteiner Tal mit knieschonendem Abstieg


Publiziert von Kaiserin , 2. September 2023 um 18:01.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Goldberggruppe
Tour Datum:29 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:10 km (bei Seilbahnnutzung für den Abstieg)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Durchs Gasteiner Tal nach Bad Gastein fahren und dort an der Stubnerkogelbahn parken.

Sommer 2017, ich bin für ein paar Schönwettertage mit meiner Mutter ins Gasteinertal gefahren.  Für uns beide absolutes Neuland.  Perfektes Wandergelände, nicht zu schwer, aber mit Höhenmetern garniert die häufig per Seilbahn abgekürzt werden können.  Noch dazu findet man wenig Informationen zu den Touren.  Da will ich doch mal nachhelfen mit meinem Bericht über unsere Tour auf den Zitterauer Tisch von Bad Gastein aus.

 

Los geht es am Parkplatz der Stubnerkogelbahn in Bad Gastein.  Von hier geht es erstmal auf einem guten Wanderweg direkt den Osthang unterhalb der Seilbahn hoch.  Auf knapp 1800 m erreichen wir die Mittelstation der Seilbahn und einen Wirtschaftsweg. Dieser verzweigt sich bald und wir gehen in Richtung Süden weiter, Richtung Hirschkarköpfl.  Bevor wir dieses erreichen passieren wir die Zitterauer Alm wo der Wirtschaftsweg aufhört und in schönes Wiesengelände übergeht.  Bald danach erreichen wir das Hirschkarköpfl.  Dieser Aussichtspunkt ist mit einem riesigen Gipfelkreuz geziert, ist aber letztlich nur eine kleine Erhebung am Ostrücken des Tischkogels.  Egal wie, es gibt schon mal eine schöne Aussicht nach Osten.  Bis hierher haben wir recht genau 2 Stunden gebraucht.

 

Weiter geht es direkt entlang des Ostrückens in schönem Grasgelände, zuletzt etwas steiler, zum Tischkogel, welcher wiederum auch nur ein Ausläufer des Nordgrats des Zitterauer Tischs ist.  Von hier aus ist es nicht mehr weit zu unserem heutigen Gipfelziel, dem Zitterauer Tisch, der über einen schönen Grasrücken erreicht wird.  Gebraucht haben wir noch etwa eine Stunde vom Hirschkarköpfl aus, somit 3 Stunden aus dem Tal.

 

Die Aussicht reicht über den Ankogel im Südosten über Schareck und Hoher Sonnblick bis zum Großglockner rüber.  Die Mühen haben sich also auf jeden Fall gelohnt.  Und das Beste ist: man muss gar nicht alles absteigen!

 

So gehen wir nach einer gemütlichen Gipfelpause, wieder am Tischkogel mit seinem hübschen Gipfelkreuzchen vorbei, den Nordrücken entlang via Jungerscharte zum Stubnerkogel mit seiner Seilbahn.  Wie im Seilbahngelände zu vermuten ist der Weg in einem top Zustand und vollkommen unschwierig.  Es gibt online Berichte über ein Stahlseil in einer kurzen Passage, daran kann ich mich im Nachgang nicht erinnern, auch die Fotos geben das nicht her, insofern scheint das möglicherweise neu zu sein.  Nötig ist es jedenfalls eher nicht.

 

An der Bergstation geht es mit dem Zirkus so richtig los, denn man kann von hier entweder den kurzen Wanderweg zum Stubnerkogel nehmen, oder aber man nimmt eine imposante Hängebrücke aus Stahl die sie zwischen Seilbahnstation und Gipfel gespannt haben.  Ja, das Panorama gibt was her, aber wir verstehen nicht warum man die Landschaft derartig verschandeln muss.  Aber gut, es hätte uns natürlich bewusst sein können dass uns auf einem Seilbahn-verbauten Berg nicht alles gefällt.

Dafür können wir nun nach kurzem Rückweg vom Gipfel die Seilbahn runter ins Tal nehmen und uns somit einen Großteil der Abstiegshöhenmeter sparen.

 

Der Zitterauer Tisch nebst Nachbarn ist somit eine einfache (T2+), aber höhenmeterlastige Wanderung im Gasteiner Tal.  Neben etwa 1400 Höhenmetern sind, wenn man wie wir nicht absteigt sondern die Seilbahn ins Tal nimmt, ca. 10 km Wegstrecke zu bewältigen.


Tourengänger: Kaiserin


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