Bocchetta di Val Maggia


Publiziert von besc , 30. Juli 2023 um 22:54.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:27 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Pizzo Castello   Gruppo Cristallina   Gruppo Pizzo San Giacomo   Gruppo Basodino   CH-TI   Gruppo Grieshorn   I 

Am zweiten Tag einer 4-Tages Tour durch die Lepontinischen Alpen im nördlichen Tessin und angrenzenden Italien war ein moderates Programm geplant - vom Rifugio Maria Luisa zum Rifugio Basadino (gmeäss Wegweiser 4h Gehzeit). Da die letzte deutschsprachige Beschreibung auf hikr doch schon etwas zurückliegt hier eine aktuelle Beschreibung, wobei sich gegenüber den Vorberichten nicht wirklich viel geändert hat.

Nach der Übernachtung im Rifugio Maria Luisa (mit sehr gutem Abendessen!) die ersten 15 Minuten auf einem Fahrweg zu einer Alp, ab dort auf schmalem Pfad zum Laghi Boden (zwei etwas grössere und mehrere ganz kleine Seen). Spätestens ab hier ist man wieder in unberührter Natur weit weg von den Stauseen und damit verbundenen Kraftwerksgebäuden oder Hochspanungsleitungen. Ab hier beginnt der eigentliche Anstieg zur Bocchetta di Val Maggia, zunächst steiler aber auf auf guter Wegspur, später etwas flacher durch Blockgelände und die letzten etwa 100 Höhenmeter wieder auf einer Wegspur. Um diese Jahreszeit komplett schneefrei, aber problemlos machbar, man muss nur im Blockgelände gut auf die Markierungen achten um die ideale Route zu finden (T3+, gut markiert).

An der Bocchetta di Val Maggia eine kurze Pause um die Aussicht in beide Länder (zurück Italien, vorne Schweiz) zu geniessen, von hier aus auch sehr schöne Sicht auf die noch verbliebenen Reste des Gletschers des Basodino.

Nach der Bocchetta kurzer Abstieg zu einem kleinen (namenlosen?) See ca 40 Hm tiefer. Kurz unterhalb dieses Sees (und nicht wie auf der Landeskarte eingezeichnet oberhalb des Sees) ein Abzweig, ohne Wegweiserschild, jedoch auf Felsen beschrieben und markiert. Wir nehmen den oberen (in Gehrichtung linken) Weg zum Lago dei Matörgn. Wunderschöner Panoramaweg, moderates Gefälle mit einigen wenigen, kaum nennenswerten Zwischenanstiegen, lediglich eine kurze anspruchsvollere Passage über schräge, aber griffige Felsplatten - an dieser Stelle ist Schwindelfreiheit sicher von Vorteil (T3+, alles andere T2). Der Lago dei Matörgn sehr schön gelegen mit teilweise steilen Felsen, teilweise flachem Ufer.

Der Weiterweg ohne Schwierigkeiten (T3-) zur Alpe Arzo, bestehend aus einigen Rusticos. Etwa 50m oberhalb hatten wir mehrere Steinböcke gesehen die sich durch uns nicht stören liessen. Nach der Alpe hinunter in ein ganz kleines Hochtal mit einem Bach. Nach 100m endet das Hochtal und ab hier geht es ziemlich steil hinunter nach Robiei, hier holt einen auch wieder die Nutzung durch Wasserkraft ein in Form von Staumauern, Stromleitungen und Seilbahnen, und wie häufig in unmittelbarer Nähe zu Seilbahnen auch viele andere Wanderer und Spaziergänger. Nach einer halben Stunde ist der Spuk schon wieder vorbei und Ankunft in der idyllischen Capanna Basodino. Lediglich ein Blick von der Sonnenterasse talwärts oder nach oben (die Seilbahn schwebt quasi über die Hütte) erinnert noch an den Trubel wenige Gehminuten oberhalb. Auch hier - vorzügliche Küche!

Tourengänger: besc


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