Scharfe Runde vom Freudensee / Hauzenberg zum Oberfrauenwald, zurück über Geiersberg

In der letzten Zeit hatte ich zwar einige Wanderungen gemacht, aber die meistens ohne Höhenmeter. Auch dieses Wochenende war aus Zeitgründen verstellt. Meine heutige Tour habe ich deshalb mit einem Krankenbesuch verbunden und bin anschließend nach Hauzenberg gefahren um von Freudensee (Ort und See gleichzeitig) aus zu starten. Der Freudensee ist auch Badesee und hat deshalb genügend Parkmöglichkeiten. Heute war aber kein Badewetter, zumindest zu Beginn meiner Runde.
 
Starten kann man entweder mit einer Seeumrundung im Süden oder man bleibt wie ich am nördlichen Ufer. Am nördlichen Ende treffe ich auf die Seeumrundung und den Granit-Erlebnis-Wanderweg mit der Nr. 9. Er dient als Grundlage meiner Wanderung bis nach Geiersberg, besser ist es sich an die Beschilderung Goldsteig zu halten, denn diese weist auch über den Gipfel Oberfrauenwald. Der Abschnitt nach dem See ist angenehm über einen breiten Forstweg und später nach dem Wald über eine schmale Teerstraße zu gehen. Außer E-Biker ist keiner unterwegs. Abseits des Weilers Neustift verschwindet der Granit-Erlebnis-Wanderweg wieder im Wald. Der Steig zwingt einem ein anderes Tempo auf, denn er zieht in direkter Linie und ohne Umgehungen den bis zu 28 % steilen Hang hinauf. Für etwa 20 Minuten gibt es keinen flacheren Abschnitt.
 
Unterhalb eines Granitbruches treffe ich auf die Forststraße die ich schon von einer Winterwanderung kenne und den Oberfrauenwalder Weg Nr. 6 benennt, auch er führt hinauf zum Aussichtsturm (AT) am Oberfrauenwald. Nach wenigen Metern ist dann auch ein erster Blick zum AT möglich. Nach der Kammhöhe mit der Residenz Oberfrauenwald steigt der Wanderweg nochmals etwas an. Nach kurzer Zeit erreiche ich den Gipfelbereich mit Kreuz, AT und Schiliftbergstation. Ich bin ganz alleine und steige deshalb auch die 25 m des AT hinauf. Eine gigantische Rundumsicht ist möglich, nur die Sichtverhältnisse in die Ferne sind heute nicht so optimal.
 
Nach dem Abstieg vom Turm gehe ich in östlicher Richtung bzw. Geiersberg / Sonnen weiter, immer noch Weg Nr. 9 und der Goldsteig Weg, durch den Wald. Nach gut 1,5 km verlässt man den Wald und steht über dem Weiler Geiersberg. Jetzt freue ich mich schon auf eine Einkehr im Berggasthof Sonnenalm mit seiner großartigen Sicht ins Hauzenberger Becken. Die Terrasse ist an der Hausseite gut gefüllt, denn es weht noch immer ein frisches Lüftchen. Nach Kaffee und hausgemachten Apfelstrudel geht es gleich über das kleine Sträßchen hinab zum Wald. Dort zweigt rechts der Fußweg nach Raßreuth ab. Auch dieser Steig ist wenig benutzt, teilweise zugewachsen und auch abschüssig, aber keinesfalls ausgesetzt. Auch hier sind 150 hm in kurzer Zeit zu bewältigen.
 
Durch die relativ gradlinige Wegführung erreiche ich rasch die kleine Ortschaft Raßreuth. Hier halte ich mich nicht mehr an die Ausschilderung zum Freudensee sondern gehe direkt neben der Straße hinab zu meinem Parkplatz. War eine schöne kurze und fordernde Runde über den Oberfrauenwald.