8 Tage Radeln in Burgund (7): Von Montbard nach Vandenesse-en-Auxois


Publiziert von detlefpalm , 7. August 2023 um 07:53.

Region: Welt » Frankreich » .Bourgogne-Franche-Comté
Tour Datum:30 Mai 2023
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 810 m
Abstieg: 643 m
Strecke:81 Kilometer

521 Kilometer in acht Tagen: Dazwischen Schlösser und Klöster, viel Verlorene Eier und Schnecken. Entlang der Kanäle zu mittelalterlichen Städtchen. 
 
Man könnte - theoretisch - von Montbard einfach am Kanal entlang bis Vandenesse-en-Auxois fahren. Das sind 80 Kilometer, ohne dass viel passiert. Außerdem verpasst man so Vercingetorix.

Aber erstmal in die Berge, in Richtung Bussy-le-Grand. In der Nähe liegt das Chateau de Bussy-Rabutin, dass als Zwischenziel empfohlen wurde. Die Gärten sollen sehenswert sein. Zum Schloss - schon aus der Ferne sichtbar - geht es nochmal tüchtig hoch. Allerdings sind die Gärten nicht mit dem Fahrrad befahrbar, die Eintrittspreise sehr hoch, und man kann noch nicht einmal ein Eis kaufen. Meine Empfehlung: links liegen lassen. Also den Rabutin abwärts, und irgendwann dann eine Abkürzung hoch nach Alesia und zum Vercingetorix. Dieser Abstecher wird nicht allgemein, aber von uns empfohlen, sofern man auf einem geländegängigen Fahrrad sitzt und bereit ist, zusätzliche 150 Höhenmeter auf sich zu nehmen.

Oben angekommen kann man auf einer Wiese der Statue des Vercingetorix in die Augen schauen, oder in die Landschaft. Seltsamerweise guckt nach Vercingetorix in eine nordwestliche Richtung, nicht nach Süden was mir irgendwie interessanter erscheint.

Vercingetorix (* etwa 82 v. Chr.; † 46 v. Chr. in Rom) war ein Fürst der gallisch-keltischen Arverner, der im siebten Jahr des Gallischen Krieges fast alle gallischen Völker zu dem letzten allgemeinen, aber erfolglosen Versuch vereinigte, ihre Unabhängigkeit gegen den Eroberer Gaius Iulius Caesar zu verteidigen. Deswegen wird er auch von vielen Franzosen als eine Art inoffizieller Nationalheld gefeiert. Die überdimensionierte Statue erinnert mit ihrem Schnauzbart etwas an Asterix.

Gleich in der Nähe ist dann Alesia, der Ort der gallischen Niederlage gegen Julius Cäsar. Es ist hauptsächlich eine Ausgrabungsstätte. Da wir keine Lust auf noch mehr Steine im Feld hatten, nahmen wir den Weg runter und wieder an den Canal de Bourgogne.

Dabei fahren wir ein gutes Stück die gleiche Strecke, die wir auf der 2ten Etappe in Gegenrichtung schon gemacht haben, einschließlich des Tunnels am Scheitelpunkt in Pouilly-en-Auxois. Das ist keineswegs schlimm - ergeben sich doch so ganz neue Perspektiven. Die Sonne scheint, aber der Gegenwind bläst ziemlich unangenehm, bis nach Vandenesse-en-Auxois.  Auch dort gibt es ein sehr empfehlenswertes Lokal und Unterkunft.
 

Tourengänger: detlefpalm


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