8 Tage Radeln in Burgund (6): Von Chablis nach Montbard


Publiziert von detlefpalm , 6. August 2023 um 07:18.

Region: Welt » Frankreich » .Bourgogne-Franche-Comté
Tour Datum:29 Mai 2023
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 511 m
Abstieg: 426 m
Strecke:83 Kilometer

521 Kilometer in acht Tagen: Dazwischen Schlösser und Klöster, viel Verlorene Eier und Schnecken. Entlang der Kanäle zu mittelalterlichen Städtchen. 
 
Kilometermäßig wird es heute die längste Tour; allerdings halten sich die Höhenmeter in Grenzen. 

Von Chablis geht es überraschend schön über die Berge nach Tonnerre. Bevor wir vollends zur Talsohle abbrausen, erklimmen wir - unplanmäßig aber sehr lohnend - den Hügel der Eglise Saint-Pierre de Tonnerre. Von oben hat man eine gute Aussicht auf das Städtchen. Wieder unten wartet die Fosse Dionne am Fuße des Kalkstein-Plateaus. Benannt ist sie nach der keltischen Quellgöttin Divona. Sie war der Anlass für die Besiedlung des Gebiets und die Entstehung der Stadt Tonnerre. Die Quelle ist schon lange als Waschplatz genutzt worden. Der Quelltopf schüttet durchschnittlich 311 Liter pro Sekunde, in niederschlagsreichen Zeiten bis 3000 Liter pro Sekunde aus. Der Quelltopf bildet ein tiefes Becken, das von einem nur teilweise erforschten unterirdischen Gang gespeist wird.

Nun zieht sich die Etappe den Canal de Bourgogne entlang. Gelegenheit zu einem Snack gibt es in der Nähe vom Wasserschloss Tanlay (auf der anderen Kanalseite), dann kommt lange Zeit nichts. Sehenswert auch Chateau d'Ancy-le-Franc. Bei langen Etappen kommt allerdings nicht so recht die Lust auf ausgedehnte Besichtigungen auf.  

Am Le Grand Forge de Buffon fahren wir vorbei. Es ist schon spät und die Anlage sieht geschlossen aus und ist es wohl auch. Die große Schmiede von Buffon ist ein renoviertes Industriedenkmal aus dem 18ten Jahrhundert - ein Hochofen, eine Schmiede und Wasser-getriebene Vorrichtungen zum Schneiden von Metall. Meine Internet-Recherche hat ergeben, dass man die Anlage am besten aus der Luft betrachtet; vielleicht sollte man aber doch mal vorbeischauen, wenn man in der Gegend ist.

Montbard hat seine besten Zeiten hinter sich und die Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten ist bescheiden. Das Hotel De L'Ecu wirkt erst auf den zweiten Blick - bietet allerdings eines der besten Abendessen, die wir auf der Rundfahrt zu uns nehmen durften.


Tourengänger: detlefpalm


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