Auf Wegsuche im Sauwald oberhalb von Kopfing


Publiziert von jagawirtha , 1. Juni 2023 um 10:44.

Region: Welt » Österreich » Außerhalb der Alpen » Oberösterreich » Innviertel
Tour Datum:26 Mai 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 250 m
Abstieg: 250 m
Strecke:10 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:B 136 Sauwaldstraße, PP nach Schnürberg
Unterkunftmöglichkeiten:in den umliegenden Ortschaften, unterwegs keine Einkehrmöglichkeit

Das Wetter bleibt über Pfingsten schön, der  Tank im Auto ist aber leer, das kann nicht sein. Denn oft überkommt mich die Sucht nach den Bergen, also musste ich vorsorgen. Spontan  habe ich meinen Tankstopp auf Schärding verlegt und eine schon länger geplante Tour damit verbunden. Die Spontanität sollte sich aber noch rächen. Über Schärding und Münzkirchen fahre ich nach St. Roman in den Sauwald, eine kleine Bergkette im Innviertel. Meinen Startplatz in Schnürberg  bei St. Roman habe ich noch kurz im Internet herausgesucht und die möglichen Wege gecheckt.
 
Der Parkplatz war einfach zu finden und gleich daneben ein Wegweiser mit meiner Weg Nr. 3. Also alles klar. Ich starte, aber in die falsche Richtung, denn die Nr. 3 ist ein Rundweg und den darf man nicht in der falschen Richtung gehen, wenn man nicht den ganzen Rundweg abwandern will. Zum Glück hatte ich in diesem Gebiet um Schnürberg noch Internetempfang und konnte meinen Fehler schnell korrigieren. Wieder zurück zum PP und nun nach Osten zum Ameisberg. Die Wege sind gut ausgeschildert und angenehm zu gehen. Der Ameisberg ist unscheinbar, die Aussichtsplattform gleich daneben liegt aber an einer Abbruchkante und offenbart eine gigantische Aussicht. Trotz der heute nicht optimalen Sichtverhältnisse kann ich mir gut vorstellen, welche Breite möglich wäre: vom  Sensengebirge bis zu den Loferer Steinbergen. Das gibt es nur noch von den Bayer- und Böhmerwaldbergen.
 
Vom Ameisberg aus will ich noch den Feichtberg mit 777m Höhe besuchen. Der Wanderweg Nr. 3, auch Blick ins Land genannt, führt mich dort hin. Aber wieder verliere ich aus unerklärlichen Gründen meinen Weg und lande an der Sauwaldstraße B 136. Wieder habe ich das Glück eine Internetverbindung zu bekommen, bei uns in Niederbayern fast unmöglich, und einen einfachen und schnellen Rückweg zu meinem Weg Nr. 3 zu finden. Als ich in Großfasching ankomme, verlässt mich mein Glück. Hier kann ich keine stabile Verbindung zum Internet aufbauen. Der ausgewiesene Weg Nr. 3 zieht bergab. Ich möchte aber zum Feichtberg. Leider hatte ich in meinem Kopf nicht abgespeichert,  dass die Nr. 3 bis zum Feichtberg leitet. Wieder lande ich an der Sauwaldstraße nach Engelhartszell. Instinktiv habe ich hier aber den Weg neben der B 136 Richtung Osten eingeschlagen und bin in Kahlberg gelandet.
 
Dort hatte ich zwar wieder eine Internetkarte zur Verfügung, aber ich wusste schon dass ich die Wanderwege nun verlassen und mich nur noch auf Forst-  und Wiesenwegen bewegen  werde und vermutlich für längere Zeit keine Internetverbindung mehr besteht. Von Kahlberg aus konnte ich den Feichtberg schon sehen, der hatte aber zu meiner Überraschung eine Radarstation auf seinem „Buckel“. Also hab ich den Besuch gestrichen und gleich den nächsten kürzesten Weg zu meinem eigentlichen Ziel, den Schefberg, über einen Wiesenweg eingeschlagen.

Der nun folgende Abschnitt ist nicht als Wanderweg gekennzeichnet, es handelt sich nur um Waldwege und Trampelpfade. Wer also keinen so guten Orientierungssinn hat sollte lieber auf dem Rundweg Nr. 3 bleiben. Der erste Teil ist gar nicht so schwierig. Man folgt einfach nur dem Weg und zweigt an keiner Gabelung ab, dann erreicht man die Straße von Großfasching nach Simling. Dort links die Teerstraße etwa 200 m hochgehen und dann rechts in einen Waldweg einbiegen. Hier gibt es sogar einen Hinweis auf einen Wanderweg, den man als Grundlage für die nächsten Wege nehmen kann. An zwei drei Bäumen kann man noch eine schwache rot-weiß-rote Markierung erkennen. Nach etwa 400 m würde diese Markierung relativ flach auf ein Wiesenstück hinaus führen, was aber nicht meinem Weg auf den Schefberg entspricht. Hier biege ich rechts auf eine schmale Traktorspur ab, die den Berg hinauf zieht. Wichtig ist hier nur, dass es immer bergwärts geht. Dann erreicht man auch das Plateau des Schefberges. Einen eindeutigen Hinweis auf den höchsten Punkt gibt es nicht und nachdem alles bewaldet ist, habe ich mir die Mühe nicht gemacht diesen zu finden.
 
Der Abstieg vom Schefberg auf der südlichen Seite ist dann etwas einfacher, weil ein befestigter Forstweg hinab führt.  Dabei muss man nur aufpassen nach einer scharfen Rechtskurve scharf links auf einen Wanderweg ab zu biegen und nach 100 m gleich wieder nach rechts zu verlassen. So gelangt man am schnellsten nach Mitteredt und zur Sauwaldstraße. Dort gehe ich rechts noch ein paar hundert Meter und erreiche meinen Parkplatz. Eine etwas komplizierte und einsame Runde findet sein Ende. Falls ich demnächst wieder eine Runde hier plane, werde ich von Kopfing aus den Wanderweg Nr. 3 „Blick ins Land“ abgehen.

Tourengänger: jagawirtha


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»