Spizan 1835m - Pompom

Ich starte direkt in Pederoa und folge der Markierung nach Pramperch und Picedac. Durch zauberhafte Bergwiesen und an den ebenso zauberhaften Weilern vorbei gewinne ich Höhe und stehe an "den Hügeln" Chi Jus. Hier zweigt ein Steig ab hinunter nach Campill und links gehts zum Spizan. Die Landschaft ist wie ausgestorben, kein Mensch zu sehen, nur in den Wiesen explodiert das Leben. Gelb und Blau dominieren, die Enziane wuchern und sogar erste Schwefelanemonen blühen.
Ein kühler Wind hält das Vergnügen in Grenzen, doch der Steig zieht bald in den schützenden Wald und ich stehe auf dem Spizan. Kein Spektakel, erst beim Abstieg wird mir bewusst, dass er es war, der Spizan. Ich folge noch ein Stück der Markierung und an einem Wiesensattel drehe ich um Richtung Aiarei. Auch das ist ein herrlich gelegener, ruhiger Weiler, weit weg von Verkehr und Tourismus.
Statt der Teerstraße nach Picedac zu folgen, steige ich wieder knapp 200 Höhenmeter auf den Kamm und folge dort den netten Enzianwiesen zum Chi Jus. Ich schweife ein wenig ab und treffe auf Pompom samt Frauchen. Der lustige Bologneser hat sich in mich verliebt und das Frauchen erklärt mir die Umgebung. Mit ein paar neuen Informationen ausgestattet steige ich ab Richtung Sovì und die letzten Kilometer trabe ich auf Asphalt hinunter an die Gader, zurück nach Pederoa.