Peč (1508 m) - von Rateče zum Dreiländereck


Publiziert von 83_Stefan , 19. September 2023 um 05:53.

Region: Welt » Slowenien » Karawanken und Bachergebirge
Tour Datum: 7 April 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   I   SLO 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auf der slowenischen Hauptstraße 202 oder der italienischen SS54 nach Rateče östlich der Grenze. Rund 300 Meter östlich der Tankstelle abbiegen und bis zum Gasthof Vila Moj Mir Gostišče fahren. Dort mündet eine Straße ein, an der man kostenfrei parken kann.
Kartennummer:OpenTopoMap

Am Dreiländereck ganz im Westen der Karawanken treffen Italien, Österreich und Slowenien aufeinander, außerdem verläuft hier die Sprachgrenze. Nicht weit von den Frontlinien des Ersten Weltkriegs entfernt, befindet sich hier ein großes Denkmal, das Verständnis und Freundschaft zwischen den Völkern der Erde als Ziel setzt. Es ist ernüchternd, wie weit die Menschheit aktuell davon entfernt ist. Abgesehen davon ist das Dreiländereck eher unspektakulär: Der wenig ausgeprägte Berg kann von allen Seiten problemlos erreicht werden, ermöglicht trotz des vielen Walds aber immerhin ganz passable Ausblicke in die Julischen Alpen und über das Gailtal zum Dobratsch.

Die hier beschriebene Tour zum Dreiländereck startet im slowenischen Rateče auf der Südseite des Bergs. Parken kann man am westlichen Ortsrand neben dem Gasthof Vila Moj Mir Gostišče. Auf der Straße wandert man ein kurzes Stück nordostwärts in den Ort hinein und zweigt kurz vor der Brücke über die Trebiza nach links ab. Auf einer schmalen Anliegerstraße marschiert man - vorbei an einem schönen Bildstock - in nördlicher Richtung durch das Dorf, hält sich an einer Verzweigung rechts und gelangt hinunter zum Abzweig zum Dreiländereck (Beschilderung "Tromeja (Peč)"). Dem Wanderweg folgt man durch ein Waldstück hinauf zur Hauptanstiegsroute, auf der es rechts weiter geht.

Beim Aufstieg darf es ein Schlenker über die Hütte "Planinski dom Tromeja" sein: In einer Linkskurve zweigt hierzu man auf einen weiteren Fahrweg ab (gelbes Wanderschild "Tromeja") und wandert im dichten Wald entlang der Trebiza aufwärts. Man folgt dem Weg am Bach entlang, bis die Beschilderung "Tromeja" nach links auf einen Steig weist. Er leitet - anfangs deutlich steiler - hinauf zur Freifläche, auf der die Hütte steht. Leider wird sie offensichtlich nicht mehr bewirtschaftet. An der Hütte wendet man sich links und folgt einem Fahrweg durch den Wald, bis er wieder in die Hauptanstiegsroute zum Dreiländereck mündet.

Auf der breiten Schotterstraße wandert man nur ein paar Meter bergwärts, bis in einer Rechtskurve der Steig zum Gipfel abzweigt (beschildert). Jetzt beginnt der anstrengendste Part der Tour: Auf dem Steig gelangt man mithilfe durchnummerierter Kehren hinauf zum Gipfel. Hier lichtet sich der Wald. Vorbei am Denkmal gelangt man hinauf zum höchsten Punkt, wo man sich am Ausblick erfreuen und sich nicht von der reichhaltigen Infrastruktur die Laune verderben lassen sollte - ein großer Sendemast, Skianlagen, Zäune und eine Hütte finden sich im Gipfelbereich. Die Sitzbänke kommen hingegen gerade recht, denn so kann man den Dobratsch, Teile der Julischen Alpen und das Klagenfurter Becken bequem bestaunen.

Der Abstiegsweg führt vom Gipfel nahe der italienisch-österreichischen Grenze in südwestlicher Richtung bergab und ist mit "Laghi di Fusine" beschildert. Der breite Weg passiert eine ehemalige Festungsanlage und leitet in zahlreichen Schleifen bergab, wer mag kann den Fahrweg auf einem Steig abkürzen, der direkt entlang der Grenze verläuft. Auf rund 1340 Metern Höhe befindet sich am Rande einer Wiese eine Verzweigung. Hier wendet man sich links und folgt der Beschilderung in Richtung Slowenien durch die Lichtung nach Osten. Bald führt der Weg wieder in den Wald hinein und leitet hinunter zum breiten Hauptaufstiegsweg, wo slowenisches Staatsgebiet erreicht wird.

Am Hauptweg geht es bergab. Anstelle kurz oberhalb von Rateče nach links auf den bereits bekannten Wanderweg abzuzweigen, bleibt man am Fahrweg. Dieser holt weit nach Westen aus, um dann durch freie Wiesen hinunter in den Grenzort zu führen. Auf diesem Abschnitt hat man zum Abschluss nochmals recht schöne Blicke über das Tal in die Julischen Alpen.

Schwierigkeiten:
Von Rateče über Planinski dom Tromeja: T2 (unschwierige Wege und Steige).
Abstieg über Fahrweg: T1 (ohne Schwierigkeiten).

Fazit:
Das Dreiländereck ist eigentlich nur ein etwas besserer Waldbuckel. Wegen der speziellen Lage an der Grenze von drei Staaten sowie aufgrund der brauchbaren Ausblicke vom Gipfel und im unteren Bereich handelt es sich bei der Tour um eine 2*-Unternehmung, die man schon mal machen kann, wenn man in der Gegend ist.

Mit auf Tour: Francesca.

Kategorien: Karawanken, 2*-Tour, 1500er, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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Geodaten
 60644.gpx Tourenskizze (kein GPS)

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