Auf dem Olymp


Publiziert von Nitt Gashi , 5. Oktober 2022 um 17:47.

Region: Welt » Griechenland
Tour Datum: 1 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: GR 
Zeitbedarf: 13:00
Strecke:Ca. 23km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von der Autobahn aus über Litochoro nach Pironia auf ca. 1100m Höhe
Unterkunftmöglichkeiten:Ortschaften in der Umgebung wie Paralia, Litochoro sowie Berghütte Spilios Agapitos Refuge auf ca. 2100m Höhe

In der griechischen Mythologie ist der Olymp der Wohnort der griechischen Götter, sowie deren Abkömmlingen & Dienern.
Im engeren Sinne galten zwölf Götter mit Zeus, Poseidon, Ares, Hermes, Aphrodete, Demeter, Hera, Athene, Artemis, Apollon, Hestia & Hepaisthos als olympische Götter.
Gleichzeitig aber ist der Olymp auch der höchste Gebirge Griechenlands, also: Wollten wir genau dorthin!
Um 04:00h Morgens sind wir mit dem Bus von Prishtina (in Kosovo) losgefahren, über Nordmazedonien nach Paralía in Griechenland, eine Kleinstadt an der Küste des Thermaischen Golf. Nach einem kurzen Stop da ging es am Nachmittag weiter über Litochoro nach Pirónia, der Startpunkt am Fuße des Olymp. Dort bereiteten wir uns für den Aufsteig vor, denn für uns ging es erstmal zu Spilios Agapitós Refuge, eine Berghütte auf ca. 2100m Höhe. Unser Weg führe quer durch den Wald, bergauf & die Spur entlang, schon unterwegs zeigten sich uns einige den olympischen Gipfeln. Nach auf die Sekunde(!) genau 3h erreichten wir schließlich die Hütte, der schon ohnehin volles Haus war. Wir richteten uns ein, holten was zum Abendessen: Spaghetti mit ggf. - selbstverständlich - griechischen Salat. Um 22:00h gingen die Lichter aus & wegen der klaren Himmel hatte man einen sehr guten Blick auf die Sterne...
Am nächsten Tag, um 07:20h erwartete uns der Aufstieg. Erneut ging es für uns über die E4-Route entlang. Begleitet von starken, kalten Winden ging es für uns bergauf & das bis zum 2866m hohen Skála. Dort hatten wir erstmals einen Blick auf Mytikas, der höchste den olympischen Gipfeln. Dabei mussten wir uns vorbereiten, denn die letzte Etappe hatte es in sich: Seitlich mussten wir einen Grat runtergehen danach erneut durch einen steilen aber breiten Kanal wieder aufsteigen. Man konnte denken, dass da schon der Gipfel wäre, aber neh: Ares hat uns reingelegt! Erneut mussten wir einen Felsen runterklettern, danach wieder steil aufsteigen, bis man den 2918m hohen Mytikas, der höchste Gipfel des Olymp. Dort harrten wir gute 2h lang, u.a. mit Blick auf das Zeusthron (besser bekannt als Stéfani mit 2908m), die weite Ebene Griechenlands sowie das Meer. Nach zahlreiche Bildern ging es dann wieder runter, durch denselben Weg bis zur Skála...
Dort entschied ich mich spontan auch noch zu nächsten Gipfel hinzugehen, zwei schlossen sich mir an. Nach 15min erreichten wir schließlich auch den Skólio, mit 2911m zweithöchster Gipfel des Olymp. Von da hatte man einen guten Blick auf die Gipfeln Mytikas, Stefáni sowie Profítis Ilías. Später ging es für uns endgültig runter zur Hütte... Nach einer Pause dort stiegen wir dann runter nach Pironía ab. Am Abend erreichten wir unserem Hotel in Paralía...
Am nächsten Tag machten wir einen kurzen Strandurlaub, bevor für uns nach Thessaloniki ging. Dort hatten wir dann 2h freie Zeit, um die Stadt ein wenig anzusehen... Danach traten wir den Rückweg nach Kosovo an.
 
FAZIT: Der Olymp selbst ist kein eigentlicher Gipfel, sondern ein großer Gebirgsmassiv, das sogar von Thessaloniki aus zu sehen ist. Wegen seiner Größe & weitere zahlreiche Gipfeln, kann man das schon, für griechische Verhältnisse, mit dem Ort der Götter vergleichen.
Mal zum Besuch bei Zeus gewesen...

Tourengänger: Nitt Gashi


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