Zechsteinriffe in der Orlasenke - Neustadt - Könitz (Geraer Jakobsweg 3)


Publiziert von zaufen , 29. August 2022 um 22:32.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum:28 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 625 m
Abstieg: 640 m
Strecke:31 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit der Bahn nach Neustadt
Zufahrt zum Ankunftspunkt:mit der Bahn nach Könitz

3. Etappe der Wanderung von Gera nach Santiago. Abwechslungsreiche Streckenwanderung dem großen Ziel entgegen. Einzelne Felsen und Höhlen in einer eigentlich sanft und lieblich wirkenden Landschaft prägen die Orlasenke, die wir in ziemlich vollständiger Länge von Ost nach West durchwanderten. Wieder riss der Himmel erst allmählich auf. Bei einer Strecke dieser Länge gibt es unvermeidlich auch Asphaltabschnitte, die man nur mit großen Umwegen oder gar nicht vermeiden kann. Aber anders als bei den beiden letzten Etappen war auch ein großer Anteil schmaler Wanderwege dabei. Ganz überwiegend T 1 - die Einstufung als T 2 verdienen der Aufstieg zum Totenstein, unser Pfad vom Kupferhammer Richtung Krobitz, einige Wege auf der Altenburg und im Bereich Brandenstein.

Allgemeine Infos zu unserem Projekt „Geraer Jakobsweg“ siehe bei der 1. Etappe am 7.8.2022   https://www.hikr.org/tour/post173712.html  
Alle Angaben gelten für unsere individuelle Route, die im Verhältnis zu den „offiziellen“ Jakobswegrouten Abweichungen aufweist zur Vermeidung von Asphaltstrecken, für Abstecher zu Sehenswürdigkeiten oder landschaftlich reizvollen Stellen und weil kein „offizieller“ Jakobsweg durch unseren Wohnort Gera verläuft. Ein * bei den Bildtiteln bedeutet, dass das Foto abseits „offizieller“ Jakobswege auf unseren Varianten  aufgenommen ist - auf dieser Etappe gilt das aber noch für alle Fotos.
 
 
Wegequalität (km)              diese Etappe        bisher insgesamt
Asphalt / Beton                          12,7                      25,1             
davon autofrei                             3,4                       10,3          
grober Schotter/Pflaster                                           0,9     
leicht gebunden/ Erdwege          18,3                     48,4            
davon Fußwege/Steige                 6                         12,5              
 
zurückgelegte km insgesamt: 74,5
 
Luftlinie nach Santiago am Start in km: 1765,9
Luftlinie nach Santiago am Ziel in km: 1745,8
Fortschritt 20,1 km, insgesamt schon 48,5 km
 
Zahlenangaben immer vor dem Schrägstrich diese Etappe, dahinter insgesamt
 
Durchwanderte Dörfer und Städte: Neunhofen, Krobitz, Oberoppurg, Solkwitz, Döbritz, Bodelwitz, Pößneck, Brandenstein, Gräfendorf, Oelsen, Könitz (11/22)
 
Besuchte Kirchen: -- (0/4)
nur passierte Kirchen: Hospitalkirche Neustadt, Neunhofen, Krobitz, Oberoppurg, St. Maria Solkwitz, St. Georg Döbritz, St. Laurentius Bodelwitz, Gräfendorf, Oelsen (9/16)
Besuchte Gottesdienste: 0/2
Wegkreuze, Bildstöcke, Kapellen: --
 
Sehenswürdigkeiten: Zechsteinriffe mit Höhlen, Schloss Brandenstein
 
Gipfel:  Totenstein 313,5 m, Altenburg 345 m, Erzberg 315 m   (3/4)
Aufstieg bisher insgesamt 1435 m
 
Getroffene Fernwanderer oder Pilger: keine (0/0)
 
Gesichtete Wildtiere: keine
 

Vom Bahnhof Neustadt gleich in den schmalen Fußweg entlang der Gleise nach Westen, bald durch einen Park. Schließlich gibt es am "Promenadenweg" auch Wohnbebauung und er endet an einem Teich. Rechts um den Teich und dann nörlich in die Bachstraße bis zum Rathaus, dann durch die Ernst-Thälmann-Straße links an der Kirche vorbei und dem Straßenverlauf folgen bis zur Hospitalkirche. Dann "Am Gries" rechts und wieder links in den Willy-Dolge-Weg. Am schmalen Siechenbach entlang geht diese Nebenstraße bald in einen asphaltierten Radweg über, auf dem man  bis nach Neunhofen kommt - ohne Verkehrslärm geht es hier noch nicht.
In Neunhofen links bis zum Dorfplatz, wo man rechts aufwärts einen Blick auf die alte Kirche werfen kann, Stammkirche des Orlagaus, aber meist geschlossen.  Weiter abwärts durch die Straße Am Mühlengrund und nach Überquerung der Orla hinter dem Sägewerk links.Unter der Bahn hindurch und dann rechts parallel zur Bahn. Der Feldweg geht nach einiger Zeit in einem Pfad über, der zu einer engen Bahnunterführung führt. Jenseits der Bahn auf der Schotterstraße nach links (warum der markierte Wanderweg schon ab Neunhofen über diese Straße verläuft, erschließt sich nicht) und bald mit Wegemarkierung rechts auf einem Steg über die Orla und links am steilen Hang entlang. Hinter dem geologischen Aufschluss am Totenstein kann man rechts einen steilen Abstecher auf den Totenstein machen, was sich wegen der Aussicht durchaus lohnt - die erste deutliche Zechsteinformation des Tages. Wieder unten trifft man auf die Straße im Bereich des Kupferhammers.
Hier nahmen wir dann eine alte Wegführung, deren Benutzung wohl von den Besitzern des Kupferhammers nicht mehr erwünscht ist. Also sollte man hier rechts der Markierung in Richtung Krobitz folgen und dann zweimal links abbiegen am Eisenhammer vorbei. Wir gingen über Bergpfade über den Eisenbahntunnel. In beiden Fällen gelangt man auf einen Weg, der durch ein zunächst waldiges Tal hinauf nach Krobitz zieht. Wenn man die Straße erreicht hat, kann man rechts einen Abstecher zur alten Kapelle machen - zwar ebenfalls nur an wenigen Tagen geöffnet, aber doch ersichtlich alt-ehrwürdig. An sich von der Straße in höhe der Bushaltestelle auf eine Lagerhalle zu, an dieser vorbei bald steil abwärts in ein bewaldetes Tal und wieder aufwärts, bis es nach Oberoppurg hinab geht.
In Oberoppurg machten wir einen Abstecher zur Wehrkirche und gingen dann zur Hauptstraße und folgten der Ausschilderung nach Pößneck. Gleich am Ortsausgang links über die Straße nach Solkwitz und durch Solkwitz durch. Hinter Solkwitz den zweiten Weg nach links durch Felder, am Waldrand halbrechts, den nächsten Weg links und wieder rechts schön aussichtsreich am Waldrand entlang. Dann am Waserbehälter links aufwärts Richtung Kahlenberg. Wir nahmen dann den nächsten schwach ausgeprägten Feldweg rechts und gelangten so ans die Oberkante des Riffs, das die "Döbritzer Schweiz" bildet. Schöne Aussicht. Etwas weiter links gibt es einen steilen Pfad für den Abstieg zur Kniegrotte. Unten weier links Richtung Wüste Scheuer erschien es uns zu unwegsam. Wir gingen rechts unterhalb der Felsformationen, in denen auch Kletterer unterwegs waren, entlang. Immer geradeaus kommt man über eine Wiese zu einer Straße und über diese nach links bei der Kirche in den Ort Döbritz.
Von Döbritz muss man mangels Alternative auf der Straße nach Bodelwitz gehen und sich dort in der Ortsmitte kurz rechts halten, bevor man links durch den Wernburger Weg aufwärts geht. Auch dies ist zwar eine Asphaltstraße, aber mit schöner Aussicht als Allee geführt. In einer abwärtsführenden Linkskurve zweigt rechts ein Waldpfad ab, dem wir bis zur nächsten Kreuzung folgten und uns dann links über die Wiese zu den Sportanlagen hielten. An der Straße des Friedens links aufwärts am Hotel Villa Altenburg vorbei und dann rechts über einen kleinen Parkplatz zum Gebiet der "Altenburg", einer halbkugelförmigen Zechsteinkuppe. Gleich kommt man an der Großen Höhle vorbei. Es gibt dann verschiedene Wege und an verschiedenen Stellen Zäune quer über die Wege zugunsten der Schafhaltung. Es lohnt sich, hinauf zu gehen, schöne Aussichten über Stadt Pößneck und Umgebung.  Im Abstieg in die Nordwestecke des Berges kamen wir an der Bildermöllenhöhle vorbei. Die Höhlen sind alle nicht gewaltig tief, aber so, dass sie in der Vorzeit als Unterschlupf dienten und entsprechende Funde gemacht wurden. Auf- und Abstiege im Bereich der Altenburg sind recht steil.
Von der Nordwestecke der Altenburg dann westlich auf dem Schotterweg an der Gartenanlage vorbei, dann rechts und durch Rudolf-Diesel-Str. und "Am Aktiengarten" zur Raniser Straße. Kurz halblinks stadtauswärtes und dann rechts weiter "Am Friedhof" bis hinter den Friedhof und dort markiert in Richtung Brandenstein links. Die Straße geht in einen Weg über, der am Teufelszahn (Zugang hinter dem Wäldchen rechts wie zum Erzberg, wobei unklar ist, wie es gehen soll, wenn das Feld noch nicht abgeerntet ist)  vorbei oberhalb des Tals bis Brandenstein führt.
Vor dem Schloss Brandenstein ein Rastplatz und dort muss der richtige Einstieg in einen Weg in westliche Richtung am Waldrand leicht abwärts sein, den wir verpassten, wel wir zu nah ans Schloss gegangen waren. Vom richtigen Weg dann nach einem Stück Abstieg im Wald scharf links in einen Pfad und stets weiter abwärts halten bis zu einer Brücke über den Schlötersbach, über die wir weiter in Richtung Teufelskanzel und Herthahöhle gingen. Für die Herthahöhle macht man einen Abstecher nach links aufwärts. Dan trifft man auf eine Straße, ein Stück nach rechts und dann scharf links  und bald rechts über einen wenig genutzten Weg nach Gräfendorf.
In Gräfendorf am Teich links und weiter über die Straße in Richtung Dobian, bis zu einer scharfen Linkskurve nach einem guten Kilometer, wo man geradeaus zwischen Zwetschgen und anderen Sträuchern nach Oelsen gehen kann. In Oelsen trifft man wieder auf einen Straße. Geradezu am Ort und der Kirche vorbei bis zu einer Kreuzung, an der es links über einen Feldweg nach Könitz geht. Dort gingen wir dann durch die Straße des Friedens zum Bahnhof.
Langer Weg, viel zu sehen - viele Bilder...

Tourengänger: zaufen


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