Kraxel - Wochenende, Tag 1, Ostrov in der Böhmischen Schweiz


Publiziert von Simon_B , 6. Mai 2022 um 13:02.

Region: Welt » Tschechien » České Švýcarsko
Tour Datum:30 April 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 100 m
Abstieg: 100 m
Strecke:3 Kilometer

Nicht das erste Mal nehmen wir uns eine kurze Auszeit für ein Wochenende in einer Unterkunft in der Böhmischen Schweiz, während unserer Sohn bei seinen Großeltern verwöhnt wird. Bei bestem Aktivwetter begann das Wochenende mit einen Kraxelausflug in die Felsenwelt bei Ostrov, der tschechischen Verlängerung des Bielatales. Über unmarkierte Pfade erreichten wir als erstes den wirklich kleinen Kletterfelsen "Kleiner Maulwurf". Nach längerer Abstinenz vom "Draußen-Klettern" war dieser Mini-Gipfel genau das Richtige für uns. Maximal 6 bis 8 Meter hoch ließen sich hier viele Wege gut von oben sichern, aber an den leichten Wegen konnten wir auch das Vorsteigen ein wenig üben. Insgesamt haben wir hier fünf Wege zwischen II und IV geklettert. Einzig die Lage des Gipfelbuches war mal wieder so ungünstig, dass Anne beim Aufstieg des letzten Weges, einer IV, in der Wand gesichert, die Eintragung machen musste. Das da mal nicht Buch oder Stift runterfällt... 

Nach gemütlicher Rast gingen wir dann noch in eine eher "vergessene Ecke" von Ostrov - nämlich der nördlichsten Ecke des Gebietes auf tschechischer Seite. Über kaum noch vorhandene Spuren ging es über Blöcke kraxelnd zur Bergseite des eigentlich ganz schön eindrucksvollen  Klettergipfels "Schiefer Turm". Nur eine etwa 12 Meter hohe Verschneidung in der Scharte lies für uns eine Besteigung möglich erscheinen. Der "Alte Weg", je nach Literatur mit I oder II angegeben, führte leicht liegend und gut zu sichern zum Gipfel. Schwerste Stelle war wohl für uns der kurze Ausstiegsriss - da aber auch hier ein tiefes Fallen eher unmöglich war, saßen wir Beide trotzdem schnell auf diesen wunderschönen Aussichtsgipfel über dem Bielatal.

Obwohl dieser Turm weder besonders schwer, grün, oder eine "Quacke" ist, hielten sich die Gipfelbucheinträge in Grenzen. Wir waren erst die 4. im laufenden Jahr. Das halbvolle Buch war 2003 gelegt worden. Vielleicht liegt es am etwas im verborgenen liegenden Zustieg, denn hier gibt es weder die sonst  übliche "Schwarze Dreiecks - Markierung", noch deutliche Pfadspuren.

So mussten wir den Abstieg ins Tal dann auch ein wenig suchen, aber dennoch erreichten wir nach einer halben Stunde dann am späten Nachmittag die Kneipe im Tal, wo wir den Tag gemütlich ausklingen ließen.


Tourengänger: Simon_B


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