Mont Salève 3: über den Leitern-Treppenweg hoch zu l'Oberservatoire

Die dritte unserer Bergwanderungen am Mont Salève führt uns in den nordöstlichen Ausläufer des vielseitigen Hügelrückens;der attraktivste Streckenabschnitt liegt sowohl im Auf- wie auch im Abstieg im Schatten - auf den weiteren Wegabschnitten ab der Felsen-Leiter-Passage erfreut uns ganztägig die Sonne.

Nach der Fahrt von unserem zentral, nahe Bahnhof, und doch sehr ruhig gelegenen Appartement in Annemasse über den Arve starten wir in le Pas de l’Échelle beim einzigen geöffneten Parkplatz der noch geschlossenen Téléphérique du Salève (nach einem Umbau wird sie wohl demnächst wieder dem Publikum zur Verfügung stehen).

Mit uns starten auch andere Bergwanderer von hier auf den von uns gewählten Zustieg zum Mont Salève - und wie wir später feststellen können, ist diese Route ein sehr beliebtes Ziel für Trail-Runners …

Erst noch kurz an der Sonne zur Überschreitung der Autobahn auf P. 426, steigen wir ab La Touvière nun länger im Schatten an zum erwarteten (Daniel Anker, im Rother Wanderführer Genève, hat uns diese Strecke schmackhaft gemacht) unbestrittenen Höhepunkt des heutigen Ausfluges. Erst noch eher unspektakulär, doch bereits mit einigen leicht felsigeren Abschnitten, erreichen wir über Meulières d’Étembres die echt faszinierende Wegführung hoch zum oberen Eingang des ehemaligen Zahnradbahntunnels. Dabei erfreuen wir uns ausserordentlich ob der mit meist massiven Geländern versehenen Treppenpassagen (am Fels, und aus diesen herausgehauen) - eine empfehlenswerte Route haben wir auch heute gewählt.

Hier wählen wir nach kurzer Strecke den nicht signalisierten, doch häufig begangenen abkürzenden, Weg hinauf zu le Canapé; unterwegs ist dabei eine anregende, zwar kurze, Kraxelstelle zu meistern.

Hier folgen wir nun erst dem ausgeschilderten WW hinauf zum Oratoire de notre dame du Salève; ein weiteres Mal wählen wir eine inoffizielle Wegabkürzung - diese leitet uns direkt hoch zum vor sich „hinschlummernden“, eher vergammelnden, ehemaligen Restaurant du Chalet de la Croix.

Nochmals folgen wir einer deutlichen alternativen und direkten Wegvariante im Bergwald, nahe der Gratkante, und gewinnen so die meist offenen Flächen beim botanischen Garten - und wenig später das (wegen noch fortlaufender Bauarbeiten) abgesperrte Gelände der Bergstation der Téléphérique du Salève.

Nun sind wir definitiv im touristischen Bereich unterwegs - nahe an der Strasse, welche hoch zu unserem Ziel (und über den gesamten Mont Salève) vorbei und weiter führt. Die Bauarbeiten an der Bergstation erfordern den Umweg über die Strasse Route des Trois Lacs bis zu den Chemins du Soleil. Auf diesen wandern wir gemächlich dahin zu Décollage|Startplatz Gleitschirmflieger und erreichen kurz danach das geschlossene Shedrub Choekhor Ling.

Auf einfachen Wegen, erst noch im lichten Wald, dann abschliessend über die Weite zum nahen Tagesziel, streben wir dem Restaurant l’Observatoire zu - eine Schlange wartender Besucher (welche aus nicht nachvollziehbaren Gründen nur sehr gestaffelt ins Lokal hineingelassen werden) lässt uns unsere Mittagsrast an der (zwar wenig erbaulichen, doch aussichtsreichen) Sonnseite des Hauses verbringen.

Nach dem Abstecher zum - lohnenswerten - Aussichtspunkt (Richtung Vorland, Genève und Jura) kehren wir auf selbem Weg zurück zur Baustelle der Téléphérique du Salève.

Die gut ausgewiesene Umleitung erfordert erst wieder einen Gang der Strasse entlang, bevor wir auf gutem Weg in der nachfolgenden Strassenkurve zur effizienten, meist rassig hinunter verlaufenden, (W)Wegstrecke übergeleitet werden.

Länger durch lichten Wald eher steil hinunter wandernd, legen wir bei einem Steinbruch eine kurze Rast ein, bevor wir schliesslich der Strasse folgend, in Monnetier einmarschieren.

Dem Chemin de Funiculaire folgend, erreichen wir wieder die Einstiegsstelle zum exzellenten Leitern-Felsenweg.

Mit viel Genuss legen wir auch den Abstieg darauf zurück und wenden wir uns wieder unserem Ausgangspunkt, le Pas de l’Échelle, zu.

▲ 1 h 20 min bis le Chalet de la Croix

▲ 1 h bis l‘Observatoire

▼ 1 h bis Steinbruch unterhalb P. 740

▼ 4/5 h