Jochgrubenkopf 2453m

Der Jochgrubenkopf gilt als "berüchtigter Lawinenberg", am 15.03.2017 kamen hier 4 Mitglieder einer von einem schweizer Bergführer geführten Gruppe durch ein Schneebrett ums Leben, das fast den gesamten Nordhang erfasste. Von dem Unglück haben wir erst nach der Tour erfahren, sonst wären wir vermutlich nicht so unbeschwert unterwegs gewesen. 

Heute, fast auf den Tag genau 5 Jahre später, herrscht ungewöhnlich niedrige Lawinengefahr: Stufe 1 - gering, es hat seit mehr als zwei Wochen nicht mehr geschneit, ein zähes Hoch hängt über Mitteleuropa fest. Im oberen Bereich den Jochgrubenkopfes taut es auf der Nordseite auch tagsüber nicht wirklich, nur die oberste Schneeschicht ist teils leicht verharscht, teils noch inzwischen stark gesetzter Pulver. Der untere Teil - klar - der ist ziemlich verharscht, aber, und das ist auch nicht selbstverständlich, der Schnee reicht bis zum Parkplatz herunter, das auf Frühjahrsskitouren oft nötige Ski Tragen entfällt also. 

Die Wegbeschreibung ist denkbar einfach: von der Bushaltestelle Ladins aus erst ca 300 m ins Kaserer Tal hinein nach Südosten, dann immer geradeaus steil bergauf genau nach Norden. Die ersten 350 HM steigt man im steilen Wald auf, danach kommt die große flache Mulde, bevor es am Ende nochmal ziemlich steil wird. 

Gipfelglück: phantastische Aussicht auf den Olperer

Abfahrt: wie Aufstieg, allerdings im unteren Teil nicht direkt durch den Wald, sondern durch die einzig vorhandene (Lawinen? - ) Schneise. 

Tour mit Brigitte