Pico Mágina (2167 m)


Publiziert von cardamine , 7. März 2022 um 21:48.

Region: Welt » Spanien » Andalusien
Tour Datum:21 Februar 2022
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1430 m
Abstieg: 1430 m
Strecke:20 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Bélmez de la Moraled auf dem Camino Gargantón zur Punte del Río Gargantón. Der Weg ist eng und nicht asphaltiert, aber flach und bei trockenen Verhältnissen mit einem normalen Auto fahrbar.
Unterkunftmöglichkeiten:Refugio de Miramundos

Der Pico Mágina ist der höchste Berg der andalusischen Provinz Jaén. Das helle Kalkgestein des Gebirgsstocks bildet einen auffälligen Kontrast zu den Olivenanbauflächen des Umlandes. Das eigentliche Highlight bei dieser Wanderung war diesmal nicht der Gipfel, sondern die Schlucht des Río Gargantón, in der die Erosion unzählige bizarre Felstürmchen herausgemeisselt hat. Erstaunlicherweise wird dieses Wunderwerk der Natur auf den Tourismusseiten nirgends gross angepriesen. Bei mir hat es der Barranco Gargantón definitiv in die Top 10 List meiner persönlichen Naturhighlights geschafft.

Der Wanderweg in den Barranco Gargantón beginnt an der Puente del Río Gargantón, die man über einen Feldweg durch Olivenhaine von Bélmez de la Moraled erreicht. Nach der zweiten Kurve des Forstwegs zweigt ein markierter Wanderweg zur Quelle (Nacimiento) des Río Gargantón ab. Dort muss man sich links halten. Die Steinmännchen, die im Talgrund weiterführen, enden in einer Sackgasse (habe ich ausprobiert). Der Pfad wird schließlich fast alpin, bevor es im Kiefernwald wieder eine deutliche Spur gibt. An dem Wegweiser folgte ich dem Weg zur Quelle Fuentezuelas. (Für einen weniger abenteuerlichen und kürzeren Weg zum Gipfel folgt man dem Wegweiser zum Collado del Puerto.) Die Wegspur zur Fuentezuelas ist nicht immer ganz deutlich, man muss gut nach den Steinmännchen Ausschau halten. Durch ein Weidetor mit Knochengriff (ziemlich makaber!) gelangte ich schliesslich zur Quelle. Dahinter war auch mit den Steinmännchen Schluss. Mehr Phantasie als Pfad führten mich hoch zu auffälligen Felstürmchen, den "Chimeneas de Hadas" (Feentürmen). Direkt oberhalb dieser Türmchen fand ich wieder eine deutlichere Pfadspur und Steinmännchen. Die Spur quert diagonal ein steiles Schuttfeld unterhalb der Morras del Poyo. Dahinter verliert sie sich wieder, zum Glück sah ich aber schon das Refugio de Miramundos, auf das ich nun weglos zusteuerte. Das Refugio ist ein kleiner, frei zugänglicher unbewarteter Schutzraum. Hier traf ich noch zwei andere Wanderer, sonst begegnete ich auf der ganzen Tour niemandem. Vom Refugio führt ein mit Pfosten markierter Wanderweg zum Pico Mágina. Die Steinböcke wussten den Gipfelblick offenbar genauso zu schätzen wie ich, nur widerwillig räumten sie das Gipfelplateau. Mit den kritischen Blicken hielt es mich nicht allzu lange am Gipfel, es sollte auch noch ein weiter Rückweg werden.
Ich folgte ein kurzes Stück dem Weg zum Pico Jaén und verliess diesen Weg am Wegweiser zum Collado del Puerto. Hier gibt es zwei Kreuzungen mit Wegweisern. Vom unteren Wegweiser führt ein mit Steinmännchen markierter Pfad hoch auf den bewaldeten Bergrücken der Cuerda del Milagro. Die Fuente del Milagro unterhalb des Gipfels gibt anscheinend schon länger kein Wasser mehr. Der Abstieg über den steilen Osthang der Cuerda del Milagro zur Forststrasse war ziemlich mühsam, die Wegspur war schwer zu finden und der Schotter extrem rutschig. Gegen Ende wurde der Pfad wieder deutlicher und endete schliesslich am Camino del Gargantón. Auf diesem mit Zypressen gesäumten Weg ging es über den Olivenhainen zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit: Sicherlich nicht der einfachste und kürzeste Weg auf den Pico Mágina, aber wegen dem Barranco Gargantón unbedingt empfehlenswert!

Tourengänger: cardamine


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