Skitour Frümseltal
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Wie erwartet war die Nordflanke des Brisi stark verblasen und teilweise aper. Zwecks Schonung meiner Skis führte mich die heutige schöne Halbtagstour daher wieder mal ins Frümseltal, wo ich das letzte Mal mit Urs traumhaften Pulver vorfand. Leider traf ich infolge anhaltendem, mässigem Westwind oberhalb der Waldgrenze keinen Pulverschnee, sondern dicht gepressten Schnee an. Dieser war jedoch gleichmässig verdichtet und sehr gut zu fahren.
Angesichts des angekündigten Wetterwechsels über die Weihnachtstage nutzten zahlreiche Skifahrer und so auch ich das heutige, milde und ziemlich sonnige Wetter für einen Ausflug zu den Churfirsten. Ich erhoffte mir einigermassen gute Tourenverhältnisse auf der hinteren, schattigen Seite der Churfirsten. Die mäandrierende Thur in Alt St. Johann war zugefroren, als ich das Bähnli zur Sellamatt bestieg. Von dort stieg ich über Zinggen und bummelte entlang der wunderbaren Loipe durch lichten Wald bis zum Schribersboden, wo ich auf einer der möglichen Spuren über Langlitten zum Brisizimmer anstieg. Die Sonne schien gerade durch die Zahnlücke zwischen dem Zuestoll und dem Brisi, und so machte ich in Brisi's Zimmer Rast. Nun steiler entlang den zunehmend verblasenen Spuren im Frümseltal hinauf, dem Tälchen zwischen dem Brisi und dem Frümsel. Etwa 100hm unterhalb der Obersäss Nideri kreuzte ich mit zwei absteigenden Schneeschuhwanderern. Von der Obersäss Nideri toller Tiefblick auf die Walenseetalung und die Südseite der Churfirsten. Gut einsehbar auch der Kletter-Klassiker der Frümsel Ostwand, wo Urs und ich in früheren Jahren herumkraxelten. Die schöne Rückfahrt führte mich in einer halben Stunde über die Aufstiegsroute nach Sellamatt zurück und weiter nach Alt. St. Johann.
Achtung auf Karstlöcher im Frümseltal! Im wasserlöslichen Kalkgestein der Churfirsten bildeten sich grosse Karsthöhlen. Bekannt ist das Wildmannlisloch am Selun sowie die Rinquelle bei Betlis am Walensee. Durch Färbversuche wurde belegt, dass die Rinquelle aus Wasser der Thur gespeist wird, das bei Starkenbach versickert und somit einen rund 7 km langen Weg unter den Churfirsten zurücklegt. Auch im Frümseltal gibt es mindestens zwei auf der Landeskarte eingezeichnete Karstlöcher, die vom Tourengänger Vorsicht erfordern. Im Januar 2021 stürzte ein Mann auf einer Schneeschuhwanderung im Gebiet "Chegelhöf" in ein rund 30m tiefes Karstloch. Er konnte von den Rettern nur noch tot geborgen werden. Man tut deshalb gut daran, sich im Frümseltal an den rot-weiss markierten Sommerweg zu halten!
Angesichts des angekündigten Wetterwechsels über die Weihnachtstage nutzten zahlreiche Skifahrer und so auch ich das heutige, milde und ziemlich sonnige Wetter für einen Ausflug zu den Churfirsten. Ich erhoffte mir einigermassen gute Tourenverhältnisse auf der hinteren, schattigen Seite der Churfirsten. Die mäandrierende Thur in Alt St. Johann war zugefroren, als ich das Bähnli zur Sellamatt bestieg. Von dort stieg ich über Zinggen und bummelte entlang der wunderbaren Loipe durch lichten Wald bis zum Schribersboden, wo ich auf einer der möglichen Spuren über Langlitten zum Brisizimmer anstieg. Die Sonne schien gerade durch die Zahnlücke zwischen dem Zuestoll und dem Brisi, und so machte ich in Brisi's Zimmer Rast. Nun steiler entlang den zunehmend verblasenen Spuren im Frümseltal hinauf, dem Tälchen zwischen dem Brisi und dem Frümsel. Etwa 100hm unterhalb der Obersäss Nideri kreuzte ich mit zwei absteigenden Schneeschuhwanderern. Von der Obersäss Nideri toller Tiefblick auf die Walenseetalung und die Südseite der Churfirsten. Gut einsehbar auch der Kletter-Klassiker der Frümsel Ostwand, wo Urs und ich in früheren Jahren herumkraxelten. Die schöne Rückfahrt führte mich in einer halben Stunde über die Aufstiegsroute nach Sellamatt zurück und weiter nach Alt. St. Johann.
Achtung auf Karstlöcher im Frümseltal! Im wasserlöslichen Kalkgestein der Churfirsten bildeten sich grosse Karsthöhlen. Bekannt ist das Wildmannlisloch am Selun sowie die Rinquelle bei Betlis am Walensee. Durch Färbversuche wurde belegt, dass die Rinquelle aus Wasser der Thur gespeist wird, das bei Starkenbach versickert und somit einen rund 7 km langen Weg unter den Churfirsten zurücklegt. Auch im Frümseltal gibt es mindestens zwei auf der Landeskarte eingezeichnete Karstlöcher, die vom Tourengänger Vorsicht erfordern. Im Januar 2021 stürzte ein Mann auf einer Schneeschuhwanderung im Gebiet "Chegelhöf" in ein rund 30m tiefes Karstloch. Er konnte von den Rettern nur noch tot geborgen werden. Man tut deshalb gut daran, sich im Frümseltal an den rot-weiss markierten Sommerweg zu halten!
Tourengänger:
rhenus

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