Wildnis-Trail Weiskirchen


Publiziert von klemi74 , 19. Oktober 2021 um 21:59.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Hunsrück
Tour Datum:14 Oktober 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 480 m
Abstieg: 480 m
Strecke:18km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Weiskirchen, der Wildnistrail ist braunen Schildern ausgeschildert, sie leiten zum Parkplatz beim Schwimmbad an der Zufahrtsstraße zur Kurklinik
Unterkunftmöglichkeiten:In Weiskirchen

Vom Bayerwald aus ging es mit einer längeren Autofahrt ins Saarland, wo ich in Merzig für ein paar Tage die Zelte aufschlug, natürlich im Hotelzimmer und nicht auf dem Campingplatz. Die erste Wanderung führte mich in den Kurort Weiskirchen, wo sich eine der sog. Traumschleifen zum Wandern anbietet. Bei den Traumschleifen handelt sich um Rundwanderwege unterschiedlicher Länge, die am oder in der Nähe des Saar-Hunsrück-Weges liegen.

Die Runde kann man kurz beschreiben, wenn man einfach auf die durchgehend üppigen Markierungen verweist - jede Kurve oder jeden Wechsel der Wegbreite zu beschreiben, sprengt hingegen den Rahmen, also hier ein Mittelding:
Vom Parkplatz aus geht auf einem kleinen Steig durch ein (zumindest unten am Talboden) ursprünglich wirkendes Tälchen stetig bergauf, bis der Weg das Tal verlässt und in einer kaum gegliederten Bergflanke entlang einer Waldschneise weiter ansteigt. Bei km 3,3 verlasst der offizielle Weg den weiten Rücken, ich bleibe auf der bereits bekannten Schneise, die bald die Kammhöhe erreicht - dort befindet sich zwar der Schimmelkopf (einst als höchster Berg des Saarlandes angesehen), zu sehen gibt es im dichten Wald aber nur die den Berg verzierenden Windräder.
Nach dem vierten und letzten Windrad biege ich in eine ramponierte Piste ein (siehe Bild 13), die deutlich fallend wieder auf die markierte Route trifft. Man bleibt noch kurz auf kleinen Pfaden, dann steht eine weiterhin deutlich fallende Passage auf breiten Wegen an bevor es eher flach in Richtung Wahnbachtal geht. Steil geht es ins Tal hinab und auf kleinen Pfaden durch das wildromantische Tal hinaus.
Entlang des Behlengrabens steigt der Pfad kurz heftig an und nach dem nächsten Flachstück fällt der Pfad zwischen uralten Steinbrüchen wieder in ein Tal ab. Also wieder bergab, aber weniger steil al zuletzt. Schließlich komme ich am Heberloch, einem vollgelaufenen und kaum noch als solchen erkennbaren Steinbruch an. Nach dem Fotostopp geht es wieder an einem Bach bergab, ohne erkennbaren Grund wird er auf Holzstegen mehrfach überquert. Durch weite Wälder geht es nun auf Waldwegen hinab ins Ziel.

Fazit:
Schon etwas anstrengende Runde, die ausschließlich im Wald verläuft - interessant ist sie trotzdem, weniger wegen der scheinbar unsinnigen Wegführung, sondern vor allem weil sie alles zeigt, was die heimischen Nutzwälder zu bieten haben.Auffallend fand ich die Tatsache, dass neben den obligatorischen Fichten und Buchen auch Eichen, Birken, Kiefern und Douglasien stellenweise fast schon Monokulturen bilden - in Sachen Borkenkäfer sind die Fichtenbestände übrigens in einem halbwegs akzeptablen Zustand, ein paar Schadensflächen sind bereits aufgeräumt worden.
Ach ja: diejenigen, die in anderen Mittelgebirgen markieren und beschildern, können sich hier anschauen, wie man Wege so beschildert, dass man auch als Ortsfremder nie eine Karte braucht!

Reine Gehzeit 3h25

Tourengänger: klemi74


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