Toter Mann, Gesengschneid, Pfaffenbichel und 1 Gipfel


Publiziert von Alias Trödler , 5. August 2021 um 20:16.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum: 8 Mai 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:19km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz an der Götschenbahn - Loipl - Bischofswiesen

Besuch einer unscheinbaren Gegend in Sichtweite der Berchtesgadener Bergprominenz. Hier kann man Pläne schmieden oder in Erinnerungen schwelgen, vielleicht auch beides.

 

Vom Charakter her ist die Wanderung zweigeteilt; der Hinweg verläuft bis auf die Gipfelübergänge über Skipiste, der Rückweg teilweise weglos im Wald. Der Erste Teil: Von der Talstation der Götschenbahn über die linke Piste praktisch ohne Beeinträchtigung durch Liftanlagen und mit frühen Blicken ins Umland hoch zum Götschenkopf, der einzige Gipfel welcher gute Eindrücke vom Lattengebirge selbst liefert. Abwechslungsreicher Übergang zum Toten Mann und weiter zum Hirschkaser. Alle drei Erhebungen und auch der etwas bevölkertere Abstieg über Skipiste nach Schwarzeck liefern praktisch ununterbrochen schöne Aussichten. Es folgt die Querung auf die andere Seite des Schwarzecks; ob man auf der Ringstrasse links- oder rechtsrum geht ist eigentlich egal, in meinem alten Kartenmaterial war allerdings mittendurch ein Weg verzeichnet, ich schöpfte also am Bach Wasser, folgte dem Weg bis dieser ungehbar im Wald verschwand und mich nötigte, auf 150m die Wiese zu nutzen, wo ich mir prompt und berechtigterweiser eine Rüge einhandelte.

Nun Teil 2: Waldige Kammwanderung nach Norden, hier wird im Wesentlichen nur die Region um den Schmuckenstein frequentiert, dieser ist mit Wanderwegen erschlossen und bietet Aussichten; die anderen Gipfel sind nicht von touristischem Interesse. Da ich trotzdem alle Gipfel aufsuchen wollte, bin ich unterhalb der Gesengschneid auf Forstweg in den Wald hinein und umrundete den Berg zur Westseite; im Winter ist dieser Abschnitt wegen Wildfütterung gesperrt.

Von dort stieg ich weglos zum Kamm auf, lief längere Zeit im Wald, überschritt den Gipfel, um an der Bergstation des Schlepplifts wieder Wegeterrain zu erreichen. Bei der nun folgenden Überschreitung des Schmuckenstein gibts an der Hütte schöne Sicht, ausserdem zwei explizite Aussichtspunkte; der eilige Wanderer mag diese aber übersehen.

Der weitere Kammaufstieg in lichtem Wald zum Pfaffenbichel bietet dann letztmals Kontakt zu den Berchtesgadener Grössen; der Gipfel selbst, der Abstieg und Rückweg im Anschluss ist dann sichttechnischer Blindflug, nach dieser Runde sollte sich aber niemand beklagen müssen.

 

Die Galerie repetiert. Watzmann- und Kalterfans werden verzeihen.
 


Tourengänger: Alias Trödler


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