Monte Acuto (926 m) - der spitze Berg über dem Tal des Tiber


Publiziert von 83_Stefan , 20. Juni 2021 um 16:33.

Region: Welt » Italien » Umbrien
Tour Datum:10 Juni 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Umbertide auf der SP142 über Polgeto nach Südwesten, bis die Beschilderung zum Agriturismo Monte Acuto nach links weist. Von dort auf schmaler Straße via Montacuto zum Ziel; das letzte Stück wird auf einer Schotterstraße zurückgelegt.
Unterkunftmöglichkeiten:Agriturismo Monte Acuto am Ausgangspunkt
Kartennummer:OpenTopoMap

Die Hügellandschaft zwischen dem Tal des Tiber und dem Trasimenischen See ist als Wandergebiet nicht sonderlich bekannt. Zu unrecht, denn die von artenreicher Flora bewachsenen Gipfel bieten herrliche Ausblicke. Der Monte Acuto nahe dem kleinen Städtchen Umbertide ist mit seiner Gipfelform in weitem Reihum besonders auffällig, worauf auch sein Name "spitzer Berg" hinweist. Hier beschrieben ist eine abwechslungsreiche Rundtour von der Ostseite, die durch Mischwald in die freie Gipfelregion leitet. Als Lohn erhält man instruktive Blicke über das Tal des Tiber in den zentralen Apennin sowie zum viertgrößten See Italiens.

Ausgangspunkt für die Rundwanderung ist der Parkplatz des Agriturismo Monte Acuto, der auf schmalem Sträßchen von der SP142 erreichbar ist; wer kein Gast ist, der sollte beim Eigentümer um Erlaubnis fragen. Hinter dem Agriturismo führt ein Weg in nordwestlicher Richtung zu einem alten Steinturm. Hier beginnt der Anstieg zum Monte Acuto.

Im urtümlichen Mischwald geht es am Waldlehrpfad mit einigen Schautafeln teilweise recht steil hinauf zu einer Verzweigung, wo man der Beschilderung zum Monte Acuto nach links weiter bergauf folgt. Am gut markierten, deutlichen Steig durchquert man die Waldzone und erreicht knapp unterhalb des nördlich vorgelagerten Vorgipfels freies Gelände. Der Steig verläuft sich hier in der Wiese; das ist aber unproblematisch, denn man steigt einfach zum Vorgipfel hinauf und trifft am Verbindungskamm wieder auf eine deutliche Wegspur. Bereits hier hat man herrliche Blicke über das Tal des Tiber in den zentralen Apennin und auf der anderen Seite über die Hügellandschaft in Richtung Trasimenischem See. Der restliche Anstieg zum höchstem Punkt ist nur noch ein entspanntes Lustwandeln am Kamm.

Am Gipfel befindet sich eine kleine Sendeanlage und ein monströses Gipfelkreuz. Der enorme Rundumblick lässt sich auf einer der Sitzgelegenheiten bei einer Brotzeit stilgerecht genießen und bei gutem Wetter bleiben wirklich keine Wünsche offen. Auch wer sich für Blumen interessiert wird hier oben glücklich - der Artenreichtum der Gipfelwiese ist wirklich erstaunlich.

Der hier beschriebene Abstiegsweg folgt einer alten Fahrspur knapp unterhalb des Südrückens bergab. Er führt längere Zeit durch freies Gelände und bietet damit instruktive Ausblicke, ist aber auch stark der Sonne ausgesetzt. Markierungen gibt es kaum, aber die Route ist offensichtlich - einige Male kann man Abkürzer nutzen, die sich nach kurzer Zeit wieder mit dem Hauptweg vereinen. Schließlich führt der Weg in den Wald hinein und erreicht kurz darauf einen Fahrweg. Hier folgt man der Beschilderung "Galera" nach links und wandert am Fahrweg hinüber zu dem kleinen, verlassenen Weiler. 

Auch wenn die Wanderschilder in Galera mittlerweile allesamt nicht mehr lesbar sind, ist die Orientierung unproblematisch. Der Markierung folgend, wandert man von der Verzweigung zwischen den Gebäuden hindurch etwa in derselben Richtung weiter und trifft sodann wieder auf einen Fahrweg. Ihm folgt man im Auf und Ab in nördlicher Richtung zurück zum Ausgangspunkt.

Schwierigkeiten:
Anstieg vom Agriturismo Monte Acuto: T2 (teils steiler, Steig, deutlich und gut markiert).
Abstieg über Galera: T1 (alte rustikale Fahrspur mit steilen Etappen sowie im unteren Bereich Fahrwege, Tendenz zu T2).

Fazit:
Eine sehr kurzweilige 4*-Rundtour mit steilem, schattigem Aufstieg durch Mischwald und sonnigem Abstiegsweg. Der frei stehende Monte Acuto ist ungemein aussichtsreich, am Gipfel kann man gemütlich rasten und sich einen hervorragenden Überblick über das Gebiet verschaffen. Etwas lästig ist lediglich der verhältnismäßig lange Rückmarsch über Galera.

Mit auf Tour: Francesca.

Kategorien: Anti-Apennin, 4*-Tour, unter 1000, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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Geodaten
 53096.gpx Tourenskizze (kein GPS)

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