Wandertour an Allerheiligen in den nördlichen Fleimstaler Alpen nahe des Satteljochs auf 10 Gipfel


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 10. Dezember 2020 um 08:07.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 1 November 2020
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 

Am 01.11.20 morgens fuhr ich von Obereggen auf der schmalen Straße über das Reiterjoch (1990m) u. stellte das Auto weniger als 200 Höhenmeter tiefer ab. Von dort begann ich eine lange Kammwanderung in den nordwestlichen Fleimstaler Alpen. Zuerst stieg ich im Schnee zur Scharte zwischen Dos Capel und Monte Agnello auf, im Gras weiter zum Ersteren, einem Grasberg. Nach Rückkehr zur Scharte u. wegen des Schnees anstrengender Querung der Ostflanke des Monte Agnellos musste ich mich zuletzt einen steilen Hang mühsam zu seinem Südgipfel hinaufkämpfen. Der Weiterweg zum Hauptgipfel ist ziemlich eben.

Nach Rückkehr zum Südgipfel ging es über den einfach zu begehenden, langsam abfallenenden Kamm mit wenigen, unbedeutenden Erhebungen über den flachen Pelanzana zur Forcella di Pelanzana mit Gipfelkreuz, das etwas tiefer liegt, um vom Fleimstal aus gesehen werden zu können. Im Bereich eines überwiegend schneebedeckten Steigs machte ich einen Bogen, um auf der anderen Seite des Hochtales sehr langsam ansteigend zum Pizzancae zu wandern. Er liegt auf dem mittleren der drei Kämme, auf denen ich an diesem Tag unterwegs war.

Der Bogen zum nächsten, westlichsten Kamm war noch viel größer. An einer Biwakhütte angekommen, gewann ich die Erkenntnis, dass dessen Begehung gerade noch an diesem Tag möglich sein dürfte. Da ich eine Lampe dabeihatte, sollte das letzte Stück meines Abstiegs eben mit Lampe stattfinden. Der erste, sehr flache Berg war die Censi. Dahinter musste ich auf dem Steig den Doss dei Branchi überschreiten, der knapp unterhalb des folgenden, offenbar namenlosen Gipfel vorbeiführt. So machte ich dort einen sehr kurzen Abstecher zu dessen höchsten Punkt.

Danach stieg ich südwärts in die nächste Scharte ab, von der in weniger als 10min. die Cornacci erreichbar ist. Ich eilte gleich nach sehr kurzem Aufenhtalt an ihrem Kreuz wieder zur letzten Scharte zurück, um auf dem die ersten oberen 200-300 Höhenmeter schneebedeckten Steig talwärts zu gehen. Bei fortgeschrittener Dämmerung gelangte ich auf einen Fahrweg, auf dem ich keinen Wegweiser vorfand. So marschierte ich einfach talwärts, in der Hoffnung bald zur Straße zu gelangen, die zum Satteljoch führt. Zum Auto hatte ich vielleicht 6km bei mindestens 300 aufzusteigenden Höhenmetern zurückzulegen. Erst ca. 19.00 Uhr kam ich bei Dunkelheit dort an.

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