Klettertour "Archangelo"
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Die Archangelo zählt zu den schönsten Touren rund um Arco und führt durch die größte Überhangzone des gesamten Felsgürtels. Die Route folgt einer logischen Linie und sucht sich geschickt den Weg durch die großen Überhänge im oberen Teil. Nach einer sehr steilen und weitgehend selbst abzusichernden ersten Seillänge durch eine rote Verschneidung folgt eine Plattenlänge mit einer kurzen schweren Stelle. Die folgende dritte Seillänge kann noch zum Verschnaufen genutzt werden, ab hier wird es steil!
Durch eine herrliche Verschneidung geht es an tollen Tropfsteinen aufwärts bis auf ein großes Band. Hier ist auch der weitere Weg durch die Überhänge gut einsehbar und es überrascht, welch große Bänder diesen Wandteil durchziehen und die Route vorgeben. Eine steile, kleingriffige Platte leitet nach einem Tropflochquergang erneut auf ein breites Band. Über eine Piazschuppe geht es zur zweiten 7er Stelle über einen Sinterüberhang. Die Stelle ist eigentlich nicht so schwer, allerdings befindet sich die letzte Sicherung mitten in der Überhangzone und so muss der Nachsteiger, sofern die Sicherung einmal ausgehängt ist, die Passage in einem Zug sicher Klettern da sonst ein gehöriger Pendelsturz droht - wohl die anspruchsvollste Stelle der Route.
Es folgt die erste A0-Stelle, diese ist jedoch auf in freier Kletterei (ca. 7+) gut zu meistern und leitet einen langen, über zwei Seillängen verteilten Quergang ein. Die letzte steile Verschneidung kann technisch oder frei (8-) gemacht werden.
Aufgrund dreier vor uns kletternden Seilschaften verbrachten wir den ganzen Tag in der Wand und wurden Zeugen, wie langsam man sich nur im Fels bewegen kann. Im letzten Tageslicht stiegen wir aus der Wand aus, dank Stirnlampen konnten wir den Abstieg jedoch sicher begehen.
Die Tour gehört tatsächlich zu den lohnendsten und vor allem spektakulärsten Touren rund um Arco. Der Fels ist durchwegs perfekt und die Absicherung ausreichend aber alpinistisch angehaucht. Insgesamt eine sehr sehr empfehlenswerte Tour!
ZUSTIEG: Vom Maso Lizzone noch etwa 300 Meter nach Norden und kurz vor einem eingezäunten Grundstück einem Forstweg durch die Olivenhaine folgen. Ein Schotterweg führt in den Wald und rechtshaltend erreicht man bald die deutlich sichtbare Verschneidung. Einstieg angeschrieben.
ROUTE: Siehe Topo.
ABSTIEG: Vom Ausstieg noch einige Meter linkshaltend aufsteigen und so auf den Forstweg. Diesem folgt man nun nach links (Arco) bis zu seinem Ende bei einer Umkehr. Rechts aufwärts in den Wald und auf einem schmalen Steig bis zum Wanderweg. Auf diesem (Klettersteig A/B) abwärts zum Maso Lizzone.
SCHWIERIGKEIT: 8- (7obl.). Der 7. Grad ist für Vor- und Nachsteiger obligat.
ABSICHERUNG: ++/++++: ausreichend bis gut. An schweren Stellen stecken Haken, die Abstände sind teilweise weit. Ein Satz Friends ist mitzuführen.
WETTER: Sonnig
MIT WAR: Karin
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Durch eine herrliche Verschneidung geht es an tollen Tropfsteinen aufwärts bis auf ein großes Band. Hier ist auch der weitere Weg durch die Überhänge gut einsehbar und es überrascht, welch große Bänder diesen Wandteil durchziehen und die Route vorgeben. Eine steile, kleingriffige Platte leitet nach einem Tropflochquergang erneut auf ein breites Band. Über eine Piazschuppe geht es zur zweiten 7er Stelle über einen Sinterüberhang. Die Stelle ist eigentlich nicht so schwer, allerdings befindet sich die letzte Sicherung mitten in der Überhangzone und so muss der Nachsteiger, sofern die Sicherung einmal ausgehängt ist, die Passage in einem Zug sicher Klettern da sonst ein gehöriger Pendelsturz droht - wohl die anspruchsvollste Stelle der Route.
Es folgt die erste A0-Stelle, diese ist jedoch auf in freier Kletterei (ca. 7+) gut zu meistern und leitet einen langen, über zwei Seillängen verteilten Quergang ein. Die letzte steile Verschneidung kann technisch oder frei (8-) gemacht werden.
Aufgrund dreier vor uns kletternden Seilschaften verbrachten wir den ganzen Tag in der Wand und wurden Zeugen, wie langsam man sich nur im Fels bewegen kann. Im letzten Tageslicht stiegen wir aus der Wand aus, dank Stirnlampen konnten wir den Abstieg jedoch sicher begehen.
Die Tour gehört tatsächlich zu den lohnendsten und vor allem spektakulärsten Touren rund um Arco. Der Fels ist durchwegs perfekt und die Absicherung ausreichend aber alpinistisch angehaucht. Insgesamt eine sehr sehr empfehlenswerte Tour!
ZUSTIEG: Vom Maso Lizzone noch etwa 300 Meter nach Norden und kurz vor einem eingezäunten Grundstück einem Forstweg durch die Olivenhaine folgen. Ein Schotterweg führt in den Wald und rechtshaltend erreicht man bald die deutlich sichtbare Verschneidung. Einstieg angeschrieben.
ROUTE: Siehe Topo.
ABSTIEG: Vom Ausstieg noch einige Meter linkshaltend aufsteigen und so auf den Forstweg. Diesem folgt man nun nach links (Arco) bis zu seinem Ende bei einer Umkehr. Rechts aufwärts in den Wald und auf einem schmalen Steig bis zum Wanderweg. Auf diesem (Klettersteig A/B) abwärts zum Maso Lizzone.
SCHWIERIGKEIT: 8- (7obl.). Der 7. Grad ist für Vor- und Nachsteiger obligat.
ABSICHERUNG: ++/++++: ausreichend bis gut. An schweren Stellen stecken Haken, die Abstände sind teilweise weit. Ein Satz Friends ist mitzuführen.
WETTER: Sonnig
MIT WAR: Karin
Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering
Tourengänger:
Matthias Pilz

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