Stadtrundgang Bautzen

Aufgrund steigender Infektionszahlen auch an meinem Wohnort war ein Quartierwechsel innerhalb von Mecklenburg-Vorpommern nicht drin - dass ich schon seit einer Woche nicht mehr daheim war, würde die Behörden mangels Nachweis (das Elternhaus erstellt nun mal keine Rechnung) wohl kaum interessieren. Hieß es am Telefon. Also auf nach Süden, Sachsen hat im Gegensatz zum eigentlich näheren Brandenburg kein Beherbergungsverbot. Ein reiner Autofahrtag ist auch nicht so schlimm, die gestrige Wetterbesserung war eh nur von kurzer Dauer.
Da ich noch nie dort war, und weil die Stadt ein guter Ausgangspunkt für Unternehmungen ist, entscheide ich mich für Quartiernahme in Bautzen - von der Autobahn aus schaut die Stadt ganz nett aus und eine Bekannte, die mal in der Gegend wohnte, meinte, Bautzen sei "fast so schön wie Rotenburg, nur ohne die vielen Touris".

Nun denn, nach den sehr aktiven letzten Tagen (und wenn es nur lange Autofahrten waren) war ein später Start auch mal ganz angenehm, für einen Stadtspaziergang reicht ein Start am Mittag leicht.

Nun, die genauen Straßenbezeichnungen sind hier nicht zielführend, also nur soviel: ich drehe eine Runde kreuz und quer durch die historische Altstadt mit Dom, anderen Kirchen, mehreren Stadttor und gut erhaltenen bzw. restaurierten Bürgerhäusern der vergangenen Jahrhunderte. Anschließend gibt es einen Abstecher zur Gedenkstätte des Stasi-Gefängnisses und einen Kaffee am Straßenrand. Mehr Infos halten die einzelnen Bilder bereit...
Ergebnis: Die Stadt hat allerhand Sehenswürdigkeiten und auch abseits des Zentrums haben Gammel, Verfall und Ruinen auffallend wenig Raum für sich eingenommen.

Schöner Stadtrundgang, aufgrund der eher wenigen Touristen wirkt die Stadt tatsächlich deutlich ursprünglicher als Rotenburg o.d. Tauber, ist aber dennoch kein vergleichbares Gesamtkunstwerk - trotzdem kann man mal hinfahren!