DonauFelsenLäufe - Wilde Täler&Fürstliche Höhen

Im Alpenvorland gibt es viele schöne und erstaunlich ruhige Wanderperlen. So sind auf der Schwäbischen Alb in den letzten Jahren einige gesondert beschilderte und ob der Schönheit auch sehr beliebte "Premium"-Rundwanderwege entstanden. Einen davon habe ich mir als Basis für meine leicht abgewandelte und erweiterte Tour herausgesucht: Wilde Täler&Fürstliche Höhen aus der Serie DonauFelsenLäufe

Meine Tour beginne ich am P und Grillplatz "Unterm Weckenstein" im Schmeiental.

Den nahen Ghaiberg "besteige" ich größtenteils weglos, da etliche der auf Online-Karten eingezeichneten "Wege" kaum vorhanden oder überhaupt nicht begehbar sind und ich nicht endlos aussen herum laufen möchte. Danach folge ich der vorgeschlagenene Route von Wilde Täler&Fürstliche Höhen, die bestens und mit eigenem Symbol beschildert ist. Zunächst herrlich durch das Uschental, dann hinauf auf die Höhe.

Am Säntisblick nahe der Fürstenhöhe ist leider keine Berg-Sicht, sondern es dominieren recht viele Wolken, dafür finde ich am Weg dorthin und überall wunderbare und vielfältige Foto-Motive.

Über das Kesseltal, den Sonnacker und mehr oder weniger entlang des Traufs (Irrleberg, Zupferfelsen, Langer Felsen) führt der Wanderweg sehr abwechslungsreich bis kurz vor Storzingen.

Das letzte Stück hinab ins Schmeiental ist fast ein Bergpfad, ansonsten herrschen am Rundweg fast überall Forstwege vor. Am Wolferget will ich eigentlich über die Schmeie rüber - aber da ist keine Brücke! Die vielen Symbole auf der OnlineKarte erwecken nur den Anschein - oder alternativ an der Schmeie entlang zum AP zurückwandern. Dieser Abschnitt ist jedoch zur Zeit wegen Bauarbeiten an den Eisenbahnbrücken gesperrt. Man muss bis ca 3/2021 über Storzingen und die (sehr wenig befahrene) Ortsverbindungsstraße nach Oberschmeien ausweichen.

Da ich die Ruine Weckenstein (Heidenschloss) eh als Abschluß besuchen will, ist das für mich jedoch kein Umweg. Es sind dort jedoch leider fast keine Reste der Burganlagen aus dem 12. Jh. mehr zu finden, so folge ich abseits der üblichen Möglichkeiten zur Rückkehr entdeckerfreudig einigen sehr dürftigen Pfadspuren den Rücken direkt hinab, bis diese sich verlieren und gelange schließlich weglos durch Wald, zuletzt steil, zurück zum AP.

Fazit: Meine optionalen! Abstecher (ca. T3+) verlangen ein wenig Findigkeit beim Folgen von Pfad- oder Tierspuren, zudem etwas Trittsicherheit. Der Premiumwanderweg ist Genuß pur. Die Aussichten sind etwas weniger spektakulär als an den Hotspots im eigentlichen Donautal, dafür erfreue ich mich hier fast überall köstlicher Ruhe.

Meine Zeitangabe sind wie immer incl. viel Fotografieren!