Monte Brento - L'aspettativa dei mondi superiori


Publiziert von MarcelL , 13. Oktober 2020 um 22:12.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 8 Oktober 2020
Klettern Schwierigkeit: VII- (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parken an der Bar Zebrate oder auf P ein paar hundert Meter südlich
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Von Ponte Arche mit Bus nach Sarche, von dort Bus nach Dro oder Riva...

Zustieg: Den Sonnenplatten entlang zur Wasserfassung. Man kann den Abstiegsweg der Placche Zebrate nehmen, oder etwas S davon auf einem Fahrweg gehn (dort gibt es einen kleinen Pfad, der die Serpentinen abschneidet). An der Wasserfassung NICHT den Weg nehmen, der R dran vorbei und nach N führt!. Direkt zur Wand hoch (auf die Überhänge zu). Wenn man auf die Wand trifft, dieser entlang nach N queren. Nach einem gelben Bereich kommt ein etwas abgesetzter Pfeiler, danach die Verschneidung der Martini-Stedele und dann 10 m weiter der Einstieg (genau an einer Stelle wo der graue Fels der Verschneidung auf gelb wechselt. (Man kann auch weiter R zusteigen, direkt über die Geröllhalden. Technisch kein Problem, aber viel anstrengender).


Route (ca. 700 m Kletterei)
Sehr lohnende Kletterei. Fels insgesamt solide, außer SL6. Im unteren Teil etwas schuttige Bänder (besser nicht einsteigen, wenn eine Seilschaft weiter oben ist), ansonsten keine besondere Steinschlagproblematik. Orientierung ist unten OK, im oberen Teil sogar eher einfach. Insgesamt abwechslungsreich, mit sehr unterschiedlichen Kletterstellen. Überwiegend sehr angenehme Stände auf Absätzen, dadurch weniger ausgesetzt als man denken würde. Wirklich sehr schönes Erlebnis. Großes Lob und Dank an Erschliesser: elegante Linie mit guter Sichrung und ausreichend Orientierungsschlingen und -haken. 
 
SL1 (6, A0 oder 7; 40 m): Einstieg genau 2 m rechts der Gedenktafel (Stecher/Sohm), sehr leicht zu identifizieren; dann immer den Haken nach (8 Stück). A0 Stelle am Dachl (1 move), Ganz am Schluss kleine R-L schleife, um am Stand von R anzukommen.
SL2 (6-, 30 m): Den Haken/Schlingen entlang hoch. Oben Risse für Cams. Stand auf Band.
SL3 (6, 45 m): Start nach R, dann L hoch, am Schluss nach R zu Stand auf Band. Haken orientieren OK (7 Stück).
SL4 (4, 55 m): schrofig. 1 H zu sAnfang, dann irgendwie hoch, ca. 35 m. Dort noch mal eine Schlinge, und dann eher L haltend zu Stand auf klarem Band, Relativ kalr an kante des Pfeilers.
SL5 (5, 40 m): nach schräg L (Haken sichtbar), dann eher gerade hoch bzw leicht R haltend über kompakte Steilplatte hoch, Leicht R zum Stand.
SL6 (5, 35 m). Vom Stand leicht nach R hoch (Haken sichtbar, ein zweiter tacht dann beim Klettern auf und führt R um einen Wulst. Dies ist die einzige Länge, die man als brüchig bezeichnen kann. Ist aber in Schwierigkeitsbewertung eingepreist (Stellen 5, wenn man nur die festen Griffe hält).
SL7 (2, 25 m): ca. 7-8 m nach oben zu einer schwach ausgeprägen Rinne, die von L unten nach R oben führt. Nicht nach oben weiter, sondern in der Rinne hoch und dann waagrecht nach R queren (unter der Wand bleibend) zu Stand.
SL8 (4+, 52 m): knackig über das 5 m Wändchen hoch, dann immer die Rinne nach R hoch (ganz klar, Schwierigkeit 1-2). Man kann mal einen Baum als Sicherung nehmen, aber alles einfach und klar, bis man wieder an der Wand unter dem abgespaltenen Turm ankommt (bequemer, klarer Stand).
SL9 (5+, 35 m): Auf das Türmchen (nicht durch den Kamin, sondern durch einen Riss R in der Wand), oben dann Spreizschritt zur Wand und dort einer schönen gelben Verschneidung entlang nach R oben.
SL10 (5+, 35 m): Fortsetzung der Verschneidung/Rinne. Kaminartige Kletterei, öfter auch R auf der Kante. Löst sich alles gut und klar. Hauptproblem kann sein, wenn der Rosenbusch wieder ausgeschlagen hat, dann die Zweige wegzuknicken. Stand in schönem Absatz in der Rinne (schattig kühl).
SL11 (6+, A0 oder 7?): Vom Stand waagrecht 4 m nach L. Dort istein Bh mit 2 m langer Schlinge, die das von oben absichert.  Technisch ist das so eine Art Pendelquergang (vor allem für den zweiten anstrengend), frei geht es kratzigen Leisten in sehr kompaktem Fels entlang. Danach dann deutlich leichter weiter nach L (lange schlinge einhängen, hoch zu einem Riss und weiter schön zum Stand.
SL12 (5+, A0, 20 m):  schöne Kletterei. Jeweils L orientiert.
SL13 (6+, 35 m): etwas hoch zu Bh. Dieser ist sehr schwierig zu überklettern. Besser waagrecht nach L (oder sogar etwas abwärts, crux), dann hoch und wieder nach R, und Rest der SL einfacher gerade nach oben.
SL14 (6+, 30 m): Waagrecht nach L queren (Schuppe). Dann den Riss nach oben. Es gibt immer wieder sehr guter Möglichkeiten Cams zu legen, und dabei ganz gut auf Tritten zu stehen. Start ist am schwierigsten. Stand auf gutem Band.
SL15 (6+, A0 oder 7-, 30 m): die Verschneidung hoch bis zu Schuppe, die am Fels angeschraubt ist. Von dort schwer über Platten nach oben und nach R zum Kamin („Das Ohr“). Dort zu Anfang Schlinge und Möglichkeit für guten großen Cam, und etwas pressig dem Riss entlang. Am Schluss weit ausspreizend zum Klemmblock (Schlingen) und über diesen hoch zum Stand etwas L.
SL16 (6, 40 m): nach L queren und die ersten Haken sehr lang einhängen (!), dann die Bilderbuchverschneidung hoch (Top Sicherung mit Bh) und oben dann L aus der Verschneidung raus zu Stand.
SL17 (6, 40 m): Mehr oder weniger grad nach oben (zunächst kleines Dachl, mit Riss drüber), den Haken entlang, und relativ anhaltend.
SL18 (6+, A0 oder 7, 35 m): An einem Doppelrisssystem mit blauschwarzen Flechten sehr steil, aber griffig nach oben. Lang einhängen oder Doppelseiltechnik anwenden (insgesamt 11 Haken). Start im rechten Riss, nach 4 m Querung in linken Riss, wo dieser überhängend wird wieder Querung nach R, und dem Riss (jetzt gelber Tropflochfels) entlang nach oben. Am Schluss, scharf waagrecht ums Eck (R) zu SEHR ausgesetztem Stand. Jeweils kurze Kletterpassagen zwischen den Haken, meist an großen Griffen.
SL19 (6-, 25 m): vom Stand 3-4 m nach oben zu Bh, dann leicht L haltend nach oben (Cam in Riss), dann immer auf den verkrüppelten Baum an der Kante zu (2 Bh, die leicht R der kletterlinie stecken) und über den Baum aussteigen. Von dort nach R zu größerem Baum (= Stand und Wandbuch).
 
Abstieg:
Mit blauen Pfeilen/Schrift angezeichnet. Auf jeden Fall etwas nach R oben gehn (Pfad). Dann (a) weit(!) nach R queren, und dann hoch zur Scharte (nach W) und auf der anderen Seite auf Wanderweg runter nach Lundo: oder (b), auch nach R aber abwärts und dem Abstiegsweg/Abseilpiste folgen (diese wurde 2020 neu ausgeholzt und markiert).

Tourengänger: MarcelL


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