Hundshörndl bis Großes Rothorn
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Letztes Wochenende haben wir die hinteren Winkel der Leoganger angetestet. Wir wollten nach Zustieg zur Hütte am Sa dann am So vom Hundshörndl zum Großen Rothorn den ganzen Grat mit sechs Gipfeln überschreiten. Nach dem dritten (dem Passauer Kopf) scheuten wir aber an einer mutmaßlichen IIIer-Stelle im Abstieg vom Passauer Kopf, die uns zu ausgesetzt und bröselig erschien. Danach gings dann das ganze wilde, karstige Ebersberger Kar zur Quelle an der Erbersberger Alm und hinab ins Tal.
Auch mit nur drei statt sechs Gipfeln eine tolle Tour, mit netter Hütte, in einer ganz wilden Gegend, und mit recht vielen Höhenmetern.
Ein paar Details: Vom Parkplatz der Passauer Hütte an der B311 am Sa hinauf zur Hütte. Dort gefühlt nur 2/3 voll gebucht, aber leider im Gastraum keinerlei Corona-Abstände beachtet, kuschelig wie eh und je.
Am nächsten Morgen dann übers Kuchelnieder (denn am Birnhorn waren wir ja schon beide als Skitour, was bei den ganzen schuttbedeckten Bändern sicher die bessere Jahreszeit ist) rüber ins Ebersbergkar. Dort ab und zu entlang der spärlichen Markierungen oder auch völlig frei Schnauze ohne jede Steigspuren rüber zur Reisensandscharte und zum Hundshörndl hinauf.
Ab hier gbt es tatsächlich Beschreibungen im AVF (ich hab da einen antiquarischen von 1976) oder auch in einem derzeit vergriffenen, aber auf der Hütte noch einsehbaren Panico-Führer von 2016, wie sich der Grat über insgesamt sechs Gipfel bis zum Grossen Rothorn so gestaltet. Nicht jedoch im Netz (noch nicht mal hier auf hikr), was auf eine gewisse Einsamkeit schließen liess :D
Im AVF geht man in unserer Gehrichtung meist einfach oben am Grat alles überkletternd entlang (viele Stellen II), dabei sind die Schlüsselstellen der Abstieg vom Passauer Kopf nach Norden über westliche Bänder und eine Scharte im Westgrat (II), sowie der Aufstieg von der Scharte zw. Kl. und Gr. Rothorn hinauf aufs Gr. Rothorn (III). Wobei der sich wie üblich in Understatement übende Panico sehr knapp über die Routenführung ausläßt, aber am Passauer Kopf eine III vergibt. Der Hüttenwirt meinte, der Autor des Pnico hätte das sicher zutreffender eingeschätzt, der kennt sich hier richtig gut aus.
Das eklärt vielleicht, warum wir genau an der Stelle dann auch umgekehrt sind. Von oben geht man zunächst schuttbedeckte Platten in die Westflanke hinein (nicht in Verlängerung der Platten der Scharte des Westgrats, die von oben gut sichtbar ist, sondern etwa zwei große Plattenstufen weiter oben), bis diese dann in einer Verschneidung zur Scharte hinunter abbrechen. Nachdem das dort alles sehr selten begangen ist, ist da nix freigeputzt, sondern alles voller Schutt, und ab und zu hat man auch einen Griff in der Hand (bitte nach Gebrauch wieder zturücklegen ;-) Wer weiß, im Aufstieg siehts wahrscheinlich problemlos machbar aus.
Wir gingen dann die Ostrinne vom Passauer Kopf hinab, die etwa 50m südlich des Gipfels ansetzt. Zumeist links der Rinne auf den Schrofen, zwischendrin kurz in die Rinne (I+, wie im AVF ganz richtig beschrieben), dann wieder auf den Schrofen hinab. Dann durch das gewaltige, verkarstete Ebersbergkar bis zur Jagdhütte, wo etwas westlich auch eine hübsche, willkommene Quelle mit Trog plätschert.
Das Ganze schreit natürlich nach Wiederholung und Erforschung in der anderen Richtung, allerdings muß man dann den IIIer vom Gr. Rothorn absteigen. Vielleicht nehmen wir doch mal ein kleines Seil mit für die Stelle, und biwakieren an der Quelle.
Tom, unterwegs mit Klaus
Ein paar Details: Vom Parkplatz der Passauer Hütte an der B311 am Sa hinauf zur Hütte. Dort gefühlt nur 2/3 voll gebucht, aber leider im Gastraum keinerlei Corona-Abstände beachtet, kuschelig wie eh und je.
Am nächsten Morgen dann übers Kuchelnieder (denn am Birnhorn waren wir ja schon beide als Skitour, was bei den ganzen schuttbedeckten Bändern sicher die bessere Jahreszeit ist) rüber ins Ebersbergkar. Dort ab und zu entlang der spärlichen Markierungen oder auch völlig frei Schnauze ohne jede Steigspuren rüber zur Reisensandscharte und zum Hundshörndl hinauf.
Ab hier gbt es tatsächlich Beschreibungen im AVF (ich hab da einen antiquarischen von 1976) oder auch in einem derzeit vergriffenen, aber auf der Hütte noch einsehbaren Panico-Führer von 2016, wie sich der Grat über insgesamt sechs Gipfel bis zum Grossen Rothorn so gestaltet. Nicht jedoch im Netz (noch nicht mal hier auf hikr), was auf eine gewisse Einsamkeit schließen liess :D
Im AVF geht man in unserer Gehrichtung meist einfach oben am Grat alles überkletternd entlang (viele Stellen II), dabei sind die Schlüsselstellen der Abstieg vom Passauer Kopf nach Norden über westliche Bänder und eine Scharte im Westgrat (II), sowie der Aufstieg von der Scharte zw. Kl. und Gr. Rothorn hinauf aufs Gr. Rothorn (III). Wobei der sich wie üblich in Understatement übende Panico sehr knapp über die Routenführung ausläßt, aber am Passauer Kopf eine III vergibt. Der Hüttenwirt meinte, der Autor des Pnico hätte das sicher zutreffender eingeschätzt, der kennt sich hier richtig gut aus.
Das eklärt vielleicht, warum wir genau an der Stelle dann auch umgekehrt sind. Von oben geht man zunächst schuttbedeckte Platten in die Westflanke hinein (nicht in Verlängerung der Platten der Scharte des Westgrats, die von oben gut sichtbar ist, sondern etwa zwei große Plattenstufen weiter oben), bis diese dann in einer Verschneidung zur Scharte hinunter abbrechen. Nachdem das dort alles sehr selten begangen ist, ist da nix freigeputzt, sondern alles voller Schutt, und ab und zu hat man auch einen Griff in der Hand (bitte nach Gebrauch wieder zturücklegen ;-) Wer weiß, im Aufstieg siehts wahrscheinlich problemlos machbar aus.
Wir gingen dann die Ostrinne vom Passauer Kopf hinab, die etwa 50m südlich des Gipfels ansetzt. Zumeist links der Rinne auf den Schrofen, zwischendrin kurz in die Rinne (I+, wie im AVF ganz richtig beschrieben), dann wieder auf den Schrofen hinab. Dann durch das gewaltige, verkarstete Ebersbergkar bis zur Jagdhütte, wo etwas westlich auch eine hübsche, willkommene Quelle mit Trog plätschert.
Das Ganze schreit natürlich nach Wiederholung und Erforschung in der anderen Richtung, allerdings muß man dann den IIIer vom Gr. Rothorn absteigen. Vielleicht nehmen wir doch mal ein kleines Seil mit für die Stelle, und biwakieren an der Quelle.
Tom, unterwegs mit Klaus
Tourengänger:
tomg

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