Gelber Parcour von Justice de Chambergeot

Wie in meinem ersten Bericht erwähnt, besuchen wir diese Region jährlich. Im Sand finden wir hier statt Liegestühle grosse Steine. Wie so oft logieren wir auf dem Campingplatz "La Musardière" ( bei Milly la Forét).Dort mieten wir ein Mobilheim. Diese sind ausgestattet mit WC, Dusche und Küche. Also kurz gesagt, Luxus pur. Von hier aus sind die Gebiete des Trois Pignon mit dem Fahrrad gut erreichbar.

Gelber Parcour des Justice de Chambergeot
Schwierigkeit: 40 Probleme im 3.- 4. UIAA Grad.
Ausrüstung: Kletterfinken, Bouldermatte od. kl. Teppich (zum Finken putzen).
Besonderes: Startblock mit D (Départ) markiert. Weiterweg jeweils mit kl. Pfeilen. Boulders mit Nr.1, 2, 3 usw. nummeriert. Schlussblock mit A (Arrivé) markiert.

Vom Meteo France sind für heute ab Mittag leichte Regenfälle gemeldet. Die Gegend lechzt nach Wasser. Der ganze Wald ist extrem trocken.
Wir fahren mit dem Rad bis zum Einstiegsblock, ab Campingplatz ca.7 Minuten. Dort binden wir unsere Bikes an einen Baum fest, denn wir wollen auch den Rückweg mit dem Velo zurücklegen. Schuhe tauschen und los gehts. Das erste Problem ist locker zu klettern. Es ist ein lustiges Spiel, möglichst keinen Waldboden zu berühren. Das bedeutet, dass man, um von einem Boulder zum nächsten zu gelangen, von Stein zu Stein hüpfen muss.
Beim Boulder Nummer 28  stehen wir vor einem 7 Meter hohen Felsen. Der Einstieg führt über eine Platte hoch. Danach folgt ein fast horizontaler Riss, den man - langsam an Höhe gewinnend - quert, bis zum Ausstieg. Ab Boulder 30 sind nur noch Platten zu klettern. Nein, ein Sprung ist noch dazwischen: Die Nummer 39 ist mit einem Sprung zu starten. Dabei musst du vom Ausstieg aus dem Boulder 38 auf eine geneigte Platte rüber springen und dort den Halt ausbalancieren. Der Arrivé Block ist gleichzeitig der höchste Punkt dieses Hügels. Am Schluss sitzen wir auf ca. 120 Meter über Meer. Der Ausblick ist fantastisch.
Der Abstieg ist eine T3 Wanderung von etwa 5 Minuten Dauer. Und schon sind wir wieder bei unseren Velos angekommen.
Übrigens: Der vorausgesagte Regen fand den Waldboden nicht.
Und so geht ein schöner Morgen im Bleau zu Ende. 
Was uns bleibt ist noch der Nachmittag, den wir im orangen Parcour vom Pignon Poteau verbringen.