Der Weg ist das Ziel: wolkenverhüllt auf Rossstock 2461 m.ü.M. und Fulen 2491 m.ü.M.


Publiziert von Felix , 30. Juli 2009 um 12:15. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:28 Juli 2009
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   CH-UR 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1015 m
Abstieg: 1015 m
Strecke:Gitschen (Bergstation Luftseilbähnchen) - Lidernerhütte - Rossstock - Rossstocklücke - Fulen - Rossstocklücke - Direktabstieg nordwärts über viele Altschneefelder zu den Seelenen (P. 1942) - Lidernenhütte - Gitschen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Sisikon nach Riemenstalden, Chäppeliberg (oder SBB bis Sisikon und Rufbus nach Chäppeliberg)
Unterkunftmöglichkeiten:Lidernenhütte SAC
Kartennummer:1172

Die Seilerin des luftigen Kistchens vom Chäppeliberg nach Gitschen wünschte uns ein "gutes Weiterfrieren" - gar so schlimm ward es nicht, wenn auch dicke Wolken unser hauptsächlichster Begleiter wurde. Doch uns interessierte vor allen Dingen der Übergang zur Rossstocklücke und der neu angelegte Weg zum Fulen.
Ursula und ich fanden es ausserdem sehr faszinierend, nach etwa drei Monaten den Rossstock ohne Schnee zu erleben - dies entschädigte uns für die kaum vorhandene Aussicht. So ergab das Wetter auf unserem ersten Tagesgipfel eine nur kurze Rast. Die mehrfach beschriebene 10 Meter hohe Kletterstelle entpuppte sich als genussvolles Absteigen im engen Couloir - im Winter war diese Stelle kaum halb so hoch, und sie diente uns damals als Zustieg zum windgeschützten Rastplatz.
Voller Spannung fieberten wir dem Aufstieg zum Fulen entgegen: nebst zwei bis drei Stellen, an welchem Ausrutschen nicht empfehlenswert gewesen wäre, bot sich uns ein ausgezeichnet ins Gelände eingefügter Weg dar. Den steilen Fulen etwas umrundend, führte der schmale Steig gleichmässig über viel Schotter und Fels, gegen Schluss auch wieder über wenige Grashalden angenehm zum Gipfel - 25 Minuten ab Rossstocklücke waren signalisiert: das ging so auf.
Auch wenn auch auf dem Gipfel Wolken wetterbestimmend waren, so wurde es doch bei den wenigen sonnigen Momenten sehr warm - so konnten wir eine ausgedehnte Mittagsrast halten und unsere vierzigste Tour miteinander feiern! Obschon relativ feuchter Untergrund, gestaltete sich auch der Abstieg, nebst den erwähnten heiklen Stellen, erstaunlich problemlos. Und dank gutem Kartenmaterial, Geländekenntnis und vielen langen Altschneefeldern verkürzte sich der Abstieg zur Lidernenhütte beträchtlich. Dort konnten wir trotz Wolken auf der Terrasse sitzen - und wünschten der Hauskatze, sie hätte die fette Maus auf dem Fulen erwischt ...

Tourengänger: Ursula, Felix


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