Corona-Expedition in die Heimat - Die fünf Windmühlen
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Ganz am westlichen Rand des Landkreises DAH, zwischen A- und Odelzhausen, stehen fünf moderne Windmühlen auf einem wenig ausgeprägten Höhenrücken. Die Wälder sind hier dicht, die Autobahn nah. Anschauen kann ja nicht schaden und für einen Kampf gegen moderne Windmühlen ist Don Zingjote immer noch bereit.
Heute starte ich meine Corona-Expedition nicht an der Haustüre, sondern lasse mich von meiner stählernen Rosinante zum Ausgangspunkt, der Wallfahrtskapelle Geiselwies, tragen. Der Ostersonntag startet überhaupt nicht sonnig. Vielmehr trüben Stratocumuli die Aussicht auf einen Sonnenbrand.
Über kleine Dörfer und Weiler wie Sixtnitgern, St. Johann, Miegersbach und Hadersried arbeite ich mich nach Westen und zur Autobahn vor. Jetzt, da es kaum Flugverkehr gibt, stört mich der Lärm der Autobahn sehr. Was die armen Leute, die hier wohnen, tagtäglich nur aushalten müssen. Nach einer Autobahnunterführung geht es ein viel zu langes Stück direkt neben der Autobahn her. Es sind nur wenige Fahrzeuge unterwegs. Die geben dafür umso mehr Gas, jetzt, da Corona die Straßen freigefegt hat.
Die Staatsforste mit ihren langen, geraden Schotterstraßen werden hier bereits von Augsburg aus verwaltet. Das macht es nicht besser oder zumindest weniger langweilig. So bin ich denn auch wieder etwas erleichtert, als ich auf der Brücke über die Autobahn wieder auf die richtige Seite wechseln kann. Endlich kann das Windwühlensammeln beginnen. Alle Nordex-Maschinen. Die Rotorbremse von NX83316 macht ungesunde Geräusche. Der Rotor stoppt mehrfach und läuft unter jämmerlichem Pfeifen wieder an. Ein so geschwächten Gegner lasse ich links liegen...
Mit dem Taxaberg ist der höchste Punkt der Runde bereits überschritten. Was heißt hier eigentlich Berg? Bodenwelle trifft schon eher zu!
Die nächsten drei Windräder laufen ruhig und gleichmäßig. Ich greife sie nicht an, strafe sie jedoch mit meinem Blick.
Den Goldberg erklimme ich auf einem undeutlichen Pfad (fast schon T2, uhh), als mich ein Hund anbellt und ein Jäger zurechtweist. "Die Rehe haben alle Junge. Wenn das jeder machen täte. Außerdem sei das kein Wanderweg im Sinne des Gesetzgebers." Nun gut, wir sind hier zwar in Deutschland, ja sogar in Bayern, aber ich bezweifle, dass irgendeiner unserer Gesetzgeber überhaupt einen Sinn für Wanderwege hat, oder etwa doch? Kurz nach dieser Begegnung erreiche ich den Goldberg und schaue mir den Boden genauer an. Die Rehkitze werde ich nicht stören, aber hoffentlich lassen mich die Wildsäue, die hier den Boden vertikutiert haben, in Ruhe...
Kurz vor dem Schweinsberg, dieser Tage bereits ein steiler Anstieg, wechselt dann auch eine Wildschweinrotte von links nach rechts ins dichte Unterholz. Als ich kurze Zeit später ebenfalls durchs Unterholz stapfe, um den Fuchsberg zu erklimmen, erschreckt mich jedes Knacken und Knistern im Wald. Ein Reh jagt mir einen riesen Schrecken ein. Dieses Reh hat bestimmt noch nicht erlebt, dass ein Mensch vor ihm flüchtet. Ich drehe mich um. Da steht es immer noch. Nach kurzer gedanklicher Verarbeitungsphase dreht es sich langsam um und entfernt sich mit würdevollen Schritten. Da raschelt auch schon eine Amsel im Gebüsch...
Angstschweiß überströmt verlasse ich den Fuchsberg und gelange über breite sowie übersichtliche Forststraßen zurück zum Ausgangspunkt. Die Wallfahrtskapelle Geiselwies ist bestimmt der Hl. Corona gewidmet, so dicht stehen hier die Osterausflügler zusammen...
Wer Wälder und Forststraßen mag, ist gut hier aufgehoben. Ansonsten bietet die Gegend kaum Aussicht auf Aussicht.
n.b.: jpeg-Rezept: ACROS+Y/R, NR -3, Schatten-1/0, Lichter +1, Schärfe+1, 5300K. Landschaftsfotografie in s/w empfinde ich ohnehin schon schwierig. Das nun probierte Rezept funktioniert nur bei Sonnenlicht gut. Von einem universellen s/w-Rezept erwarte ich mehr. Die ACROS-Filmsimulation mag für Streetphotography super sein, für die Landschaftsfotografie taugt sie m.E. weniger.
Heute starte ich meine Corona-Expedition nicht an der Haustüre, sondern lasse mich von meiner stählernen Rosinante zum Ausgangspunkt, der Wallfahrtskapelle Geiselwies, tragen. Der Ostersonntag startet überhaupt nicht sonnig. Vielmehr trüben Stratocumuli die Aussicht auf einen Sonnenbrand.
Über kleine Dörfer und Weiler wie Sixtnitgern, St. Johann, Miegersbach und Hadersried arbeite ich mich nach Westen und zur Autobahn vor. Jetzt, da es kaum Flugverkehr gibt, stört mich der Lärm der Autobahn sehr. Was die armen Leute, die hier wohnen, tagtäglich nur aushalten müssen. Nach einer Autobahnunterführung geht es ein viel zu langes Stück direkt neben der Autobahn her. Es sind nur wenige Fahrzeuge unterwegs. Die geben dafür umso mehr Gas, jetzt, da Corona die Straßen freigefegt hat.
Die Staatsforste mit ihren langen, geraden Schotterstraßen werden hier bereits von Augsburg aus verwaltet. Das macht es nicht besser oder zumindest weniger langweilig. So bin ich denn auch wieder etwas erleichtert, als ich auf der Brücke über die Autobahn wieder auf die richtige Seite wechseln kann. Endlich kann das Windwühlensammeln beginnen. Alle Nordex-Maschinen. Die Rotorbremse von NX83316 macht ungesunde Geräusche. Der Rotor stoppt mehrfach und läuft unter jämmerlichem Pfeifen wieder an. Ein so geschwächten Gegner lasse ich links liegen...
Mit dem Taxaberg ist der höchste Punkt der Runde bereits überschritten. Was heißt hier eigentlich Berg? Bodenwelle trifft schon eher zu!
Die nächsten drei Windräder laufen ruhig und gleichmäßig. Ich greife sie nicht an, strafe sie jedoch mit meinem Blick.
Den Goldberg erklimme ich auf einem undeutlichen Pfad (fast schon T2, uhh), als mich ein Hund anbellt und ein Jäger zurechtweist. "Die Rehe haben alle Junge. Wenn das jeder machen täte. Außerdem sei das kein Wanderweg im Sinne des Gesetzgebers." Nun gut, wir sind hier zwar in Deutschland, ja sogar in Bayern, aber ich bezweifle, dass irgendeiner unserer Gesetzgeber überhaupt einen Sinn für Wanderwege hat, oder etwa doch? Kurz nach dieser Begegnung erreiche ich den Goldberg und schaue mir den Boden genauer an. Die Rehkitze werde ich nicht stören, aber hoffentlich lassen mich die Wildsäue, die hier den Boden vertikutiert haben, in Ruhe...
Kurz vor dem Schweinsberg, dieser Tage bereits ein steiler Anstieg, wechselt dann auch eine Wildschweinrotte von links nach rechts ins dichte Unterholz. Als ich kurze Zeit später ebenfalls durchs Unterholz stapfe, um den Fuchsberg zu erklimmen, erschreckt mich jedes Knacken und Knistern im Wald. Ein Reh jagt mir einen riesen Schrecken ein. Dieses Reh hat bestimmt noch nicht erlebt, dass ein Mensch vor ihm flüchtet. Ich drehe mich um. Da steht es immer noch. Nach kurzer gedanklicher Verarbeitungsphase dreht es sich langsam um und entfernt sich mit würdevollen Schritten. Da raschelt auch schon eine Amsel im Gebüsch...
Angstschweiß überströmt verlasse ich den Fuchsberg und gelange über breite sowie übersichtliche Forststraßen zurück zum Ausgangspunkt. Die Wallfahrtskapelle Geiselwies ist bestimmt der Hl. Corona gewidmet, so dicht stehen hier die Osterausflügler zusammen...
Wer Wälder und Forststraßen mag, ist gut hier aufgehoben. Ansonsten bietet die Gegend kaum Aussicht auf Aussicht.
n.b.: jpeg-Rezept: ACROS+Y/R, NR -3, Schatten-1/0, Lichter +1, Schärfe+1, 5300K. Landschaftsfotografie in s/w empfinde ich ohnehin schon schwierig. Das nun probierte Rezept funktioniert nur bei Sonnenlicht gut. Von einem universellen s/w-Rezept erwarte ich mehr. Die ACROS-Filmsimulation mag für Streetphotography super sein, für die Landschaftsfotografie taugt sie m.E. weniger.
Tourengänger:
ZvB

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare