Lamingegg und Leobner Mauer


Publiziert von Erli , 28. Januar 2020 um 17:09.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Hochschwabgruppe
Tour Datum:25 Januar 2020
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Trofaiach und Vordernberg zur Passhöhe am Präbichl

Die westlichen Ausläufer des Hochschwab reichen fast bis zum Präbichl; von der Passhöhe sind einige schöne Wintertouren, überwiegend Skitouren, bereits beschrieben worden. Jedoch können einige Gipfel durchaus auch mit Schneeschuhen erreicht werden. Zwei dieser Gipfel, das Lamingegg und die Leobner Mauer konnte ich heuer mit Schneeschuhen besteigen.

Ausgangspunkt ist der Parkplatz oberhalb der Passhöhe im Skigebiet. Man quert einmal kurz die Skipiste und folgt dann dem Wanderweg, der über die Handlalm zur Leobner Hütte führt. Da im Hochtal fast alle Skitouren zusammentreffen, ist dieser Bereich noch gut gespurt. Im Bereich der Oberen Handlalm verlässt man den Weg zur Leobner Hütte und folgt nach der Querung des Baches nun den Spuren, die sich durch zunehmend steiles Gelände durch den Wald schlängeln, in nordwestlicher Richtung. Der Schlussanstieg in den überwechteten Lamingsattel erfordert noch einmal volle Konzentration, aber 1 Std. und 20 min. nach Aufbruch ist der Pass erreicht, und erstmals sieht man im Osten das gewaltige Hochschwabmassiv. Die Spur führt nun weiter westwärts zunächst unterhalb der Felsabbrüche des Lamingegg ansteigend; die Schlüsselstelle ist die Querung des steile Abhangs unter den Felsen, bevor man das Wildfeld zwischen Lamingegg und Leobner Mauer erreicht; hier tun sich die Tourengeher mit den Skiern sicherlich etwas leichter als die Schneeschuhgänger. Nun wechselt das Gelände: auf das Lamingegg führt ein sanft ansteigender, sonnenbeleuchteter Hang, der teilweise bereits ausgeapert ist und zahlreichen Gemsen Futter bietet. Der Gipfel des Lamingegg, das nach Norden und Osten hin steil abbricht, wird durch einen einfachen Steinmann markiert. Nun geht es wieder hinunter ins Wildfeld und  dann durch Latschen und tiefen Schnee in die Nordflanke der Leobner Mauer. Den Aufstieg durch die Latschen habe ich als recht anstrengend empfunden, da man im Nordhang immer wieder in Triebschnee gerät, der den Schneeschuhen wenig Halt bietet. Aber irgendwann ist´s dann auch geschafft, und man steht auf dem Gipfel. Das imposante Gipfelkreuz, das weithin sichtbar ist, steht direkt an der Abbruchkante. Man hat von dort einen herrlichen Blick auf dein Eisenerzer Reichenstein und den Erzberg. Der Rückweg erfolgt wieder ins Wildfeld hinab, von dort geht´s über über die steile Querung in den Lamingsattel und weiter auf dem Anstiegsweg zurück ins Tal.

Lawinenwarnstufe: Eins
(Die Schneedecke ist zur Zeit gut gesetzt, nach Neuschnee ist von einer Querung unterhalb der Felsen jedoch abzuraten.)
Schwierigkeiten und Zeiten:
Präbichl - Handlalm - Lamingsattel: 1 Std. 20 min. (WT 3)
Lamingsattel - Lamingegg: 1 Std. (WT 4 am Steilhang, danach deutlich leichter)
Lamingegg - Leobner Mauer: 40 min. (WT 3)
Rückweg: 1 Std. 20 min.

Tourengänger: Erli


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»