Klettertour "Hufeisenkante"


Publiziert von Matthias Pilz , 10. November 2017 um 18:35.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen » Eisenerzer Alpen
Tour Datum: 4 November 2017
Klettern Schwierigkeit: VI (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 

Nach der Erstbegehung des "Indian Summer" von uns vor einigen Jahren entstand kürzlich eine neue Tour an der Leobner Mauer. Die Hufeisenkante ist im Grunde sehr ähnlich wie der "Indian Summer": der Fels ist recht brüchig, die Absicherung sehr gut und die Tour kann mehrmals abgebrochen werden. Die Route folgt einem Pfeiler, welchen ich im Zuge der Erstbegehung des Indian Summer ebenfalls bereits geklettert bin, damals sind wir nicht wie in der jetzigen Route nach links ausgewichen, da uns dieser Bereich zu brüchig erschien. Doch die Erstbegeher der Hufeisenkante belehrten mich aber eines Besseren.
Der Zustieg zur Tour ist nach wie vor mühsam und schweißtreibend, vermutlich ist allerdings der in der Indian Summer beschriebene Zustieg gemütlicher. Der Einstieg ist leicht zu finden und in der ersten Länge muss man gleich einen ziemlich abdrängenden und steilen Riss hinaufklettern. Im Mittelteil weicht die Tour dem hier sonst zu einfachen Grat nach links in eine Felssturzzone aus, der Fels ist hier aber überraschend gut und durchaus lohnend zu klettern. Ganz oben wartet noch die Schlüsselstelle, eine kurze Steilstufe mit sehr brüchigen Tritten. Hier gibt es aber sehr viele Haken. Eine schöne Platte führt zum Ausstieg.
Zum Training für brüchiges Gelände, als Winterbegehung oder für alpine Kletterer durchaus lohnend wenngleich landschaftlich nicht ganz so schön die die Indian Summer.

ZUSTIEG: Vom Parkplatz am Präbichl folgt man dem Wanderweg in den Handlgraben bzw. Richtung Leobnerhütte. Bei der Talstation der Materialseilbahn nach rechts Richtung Handlalm. Dem markierten Weg, vorbei an der Handlalm (zwei Hütten), folgen und durch einen Wald steil aufwärts bis zu einer Lichtung mit Weidezaundurchgang. Hier verlässt man nun den Wanderweg und folgt einem Viehsteig nach rechts (gelbe Punkte), bis man auf eine große Wiese kommt. Hier enden die guten Steigspuren. Nun schräg aufwärts zu zwei großen Lärchen. Zwischen beiden Lärchen nach rechts zu einem Weidezaun. Über den Zaun und etwa 15 Höhenmeter über weglose Wiesen hinab. Nun linkshaltend in den Graben, den Bach überqueren, und weiter leicht steigend durch den Wald. So erreicht man einen markanten Wiesenrücken. Über den Rücken aufwärts, bis dieser in einen Latschen-rücken übergeht. Nun durch Latschengassen steil aufwärts, der Rücken endet direkt am Wandfuß. Nun 30 Meter nach rechts zum Einstieg bei abgesetztem Turm queren (Einstieg Indian Summer). Hier nun weiter den gelben Punkten nach rechts folgen, bis man nach einem kurzen Abstieg den Einstieg der Hufeisenkante bei gelben Kreis und am Fels montierten Hufeisen trifft.

ROUTE: Siehe Topo.

ABSTIEG: Vom Ausstieg folgt man den Steinmännern (Achtung Dolinen) in wenigen Minuten zum Wanderweg und entlang diesem zum Gipfel. Vom Gipfel nach Norden am markierten Wanderweg hinab in den Leobner Sattel (Hochspannungsmast). Wenige Meter aufwärts zu einer Tafel, nun links zurück in den Lamingsattel. Hier links Richtung Almhäuser und so direkt zurück zum Aufstiegsweg. Alternativ kann man vom Lamingsattel über die Leobnerhütte absteigen.

SCHWIERIGKEIT: 6 (5- obl.)

ABSICHERUNG: ++++/++++, sehr gut mit NIRO-HSA. 

MIT WAR: Tanja

WETTER: Traumhafter Herbsttag!

Tour beschrieben von Matthias Pilz (mammut-extreme@gmx.at), ©Matthias Mountaineering

Tourengänger: Matthias Pilz


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