Sumpfige Wanderung zur Laguna Esmeralda

Die Laguna Esmeralda ist eine der beliebtesten Wanderungen in der Region rund um Ushuaia. Deshalb ist man dort auch selten alleine. Auch an diesem leicht wolkenverhangenen Tag waren auch spät am Nachmittag noch viele Leute unterwegs. Und wie bei den meisten Wanderungen in Feuerland war der Weg grösstenteils eine Sumpflandschaft. Wenn man aufpasst kommt man zwar fast trocken bei der Lagune an, schnell ist man aber auch mal bis zum Knie im Schlamm eingesunken.

Die Route führt vom Parkplatz zuerst leicht abwärts durch einen dichten Wald in ein grosses grünes Tal, das von einem Fluss durchflossen wird. Dieses Tal wird durchquert und anschliessend führt der Weg wieder bergauf durch Wald bis auf ungefähr 300 Meter über Meer. Dort verlässt man bereits den Wald und trifft nun auf ein riesiges Sumpfgelände. Hier ist es schwierig den richtigen Weg zu finden. Es halt zahlreiche alte und neue Markierungen. Schlussendlich, kann man aber das Ziel nicht verfehlen. Es geht einfach immer talaufwärts.

Kurz vor der Lagune wird es dann nochmals richtig steil, aber plötzlich steht man vor der berühmten Laguna Esmeralda. Bei passendem Wetter soll das Wasser smaragdgrün aussehen. Leider hatten wir kein Wetterglück und das Wasser sah eher trüb braun-graun aus.

Um den vielen Leuten ein wenig aus dem Weg zu gehen, entschlossen wir uns die Lagune zu umrunden. Einen offiziellen Weg dafür gibt es nicht, aber der Weg ist nicht zu verfehlen. Es gibt zahlreiche Trampelspuren und der Weg ist auch kaum verschlammt. Wir beginnen mit der Umrundung im Uhrzeigersinn. Deshalb müssen wir gleich zu Beginn den doch ziemlich breiten Abfluss der Lagune überqueren. Zum Glück gibt es einen Bieberdamm über den wir gehen können. Kaum haben wir den Fluss hinter uns gelassen sind wir auch schon komplett alleine.

Nach der Hälfte der Umrundung finden wir einen schönen Platz für eine kleine Pause. Hier ist man auf einmal komplett alleine und kann das Panorama richtig geniessen. Nach der Pause müssen wir den Zufluss der Lagune überqueren. Dieser Bach ist breiter und tiefer als vermutet. Durchwaten wird schwierig und reinfliegen wollen wir bei den kalten Temperaturen und dem eiskalten Wind auch nicht. Mit viel Anlauf und weil das gegenüberliegende Ufer ein wenig tiefer ist, schaffen wir es aber einigermassen trocken über den Bach zu springen.

Zurück zum Trailhead folgen wir dem Aufstiegsweg. Kurz bevor man den Waldrand erreicht muss man ein wenig aufpassen, dass man trotz Umweg im Sumpf den richtigen Einstieg in den Wald wieder findet.