Röti (1395m)

Unser Ansinnen, vom Weissenstein auf die Hasenmatt zu laufen, mussten wir bereits in Oberdorf verwerfen, da der Ansturm auf die Gondelbahn riesig war. So entschlossen wir uns kurzum, die Röti vom Balmberg aus in Angriff zu nehmen. Schon vom Parkplatz aus waren die Wechten am Gipfel zu sehen und es war klar, dass der Nordaufstieg eine schneereiche Angelegenheit werden würde. Via Oberbalmberg stiegen wir also in Richtung Röti hoch. Leider war der Schnee auf dem Weg pickelhart, weshalb wir oft auswichen. Immerhin besteht nur an wenigen Stellen Absturzgefahr, weshalb die Route für geübte Berggänger im Winter vertretbar ist. Ein Eispickel wäre am Ausstieg zur Sicherheit sicher auch nicht falsch gewesen, doch mit etwas Vorsicht ging es auch so ganz gut. Liegt mehr Schnee, könnte unterhalb des Gipfels allenfalls Triebschneelawinengefahr herrschen.

Auf dem Gipfel blies ein zügiger, kühler Wind, weshalb wir uns in Richtung Weissenstein verabschiedeten. Irgendwann hatten wir genug gesehen – es war brutal viel los dort oben! – und kehrten um. Über den Sunnenberg stiegen wir bis zur Verzweigung ab. Der weitere Wegverlauf präsentierte sich vereist und unwirtlich – und hier herrschte akute Absturzgefahr. Ein paar Kehren liefen wir runter, bis ich die Notbremse zog. So zottelten wir dann halt wieder auf die Röti hoch und stiegen vorsichtig in Richtung Oberbalmberg ab. Auf dem Weg begegneten wir einigen recht interessant (nicht-)ausgerüsteten Ausflüglern, die hoffentlich noch rechtzeitig zur Einsicht gekommen sind, dass das nix für sie war.