Monte San Pedrone - Highlight der Castanicca


Publiziert von maxl , 9. Dezember 2019 um 20:10.

Region: Welt » Frankreich » Korsika
Tour Datum:11 Oktober 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Im Zentrum von Carticasi geht's los, am kleinen Weg, der im Ort nach Osten führt. Knapp drunter an der Straße Parkmöglichkeiten
Unterkunftmöglichkeiten:keine

Die zweite Bergtour Korsikas nach der Punta Artica führt mich auf den höchsten Punkt des nordöstlich gelegenen Schiefergebirges der Insel, den Monte San Pedrone. Dieser ist im Vergleich zur sehr ruhigen Umgebung noch relativ belebt, viele Touristen suchen den Weg zum markanten Felsgipfel. Gottseidank wählen diese fast ohne Ausnahme den mit großem Abstand langsweiligsten Weg zum Gipfel, der vom Col de Prato aus ohne Pause durch dichten Wald führt. Diesen wähle ich lediglich als Abstiegsweg, in Kombination mit dem deutlich reizvolleren Zustieg vom ruhigen Örtchen Carticasi ergibt sich eine tolle Rundtour.

Los geht's also wie gesagt im für die arme, dünn besiedelte Gegend typischen Ort Carticasi. Begleitet von allgegenwärtigen Kötern spaziere ich zunächst den nach Osten führenden Weg entlang, der bald zu einem gut sichtbaren Steig wird. Er führt stets gut erkennbar in den Wald hinein, durch den es eine Weile in sanfter Steigung entlang geht. Man erreicht schließlich einen kleinen Rücken, an dem es immer wieder schöne Durchblicke in die dichten Wälder der Carticasi gibt, schon eine spezielle Landschaft hier. Gemütlich kommt man zum Bocca al Prato, dem tiefsten Punkt des Rückens, der gen Norden hin im San Pedrone gipfelt. Diesen entlangzuschlendern ist ein pures Vergnügen, ausblickreich und stets einsam geht's genussreich dahin. Etwas über 1500m zweigt dann nach rechts der stark frequentierte Gipfelanstieg zum höchsten Berg der Umgebung ab, natürlich durch dichtesten Wald. Diesen geht's dann noch ein halbes Stündchen dahin, bis man auf einem breiten, felsigen Gipfelplateau ankommt. Zum Kreuz darf dann noch ein wenig über Felsen geturnt werden.

Da nach einer kurzen Gipfelrast auch eine größere Gruppe Landsleute den Gipfel erklimmen, schaue ich, dass ich runter komme. Die Nebelwolken erlauben eh keine dauerhafte Rundumsicht. Ich steige den Gipfelanstieg durch den Wald hinunter und verfolge unten am beschilderten Abzweig dann den breiten Wanderweg, der durchgängig durch den Wald zum Col de Prato führt - todlangweilig, im Gegensatz zum Aufstieg, allerdings ein wenig schneller. Als ich am wenig sehenswerten Pass bin, stehe ich vollends im Nebel, was der urwaldartigen Umgebung kurz vor dem Zielpunkt dann doch eine spezielle Atmosphäre verliehen hat. Letztendlich ist der Pedrone zwar ein phantastischer Aussichtspunkt, die südlich gelegenen fast ebenso hohen Gipfel dürften aber erheblich ruhiger und urtümlicher sein.

Tourengänger: maxl


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