Triglav 3-Tageswanderung: Planinski Dom Savica – Kanjavec – Koca na Dolicu – Triglav – Dom Planika -
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Tag 1 (1900hm auf, 400hm ab, 7h)
Wir parken beim Hotel Planinski Dom Savica (8 Euro / Tag), das auch per Bus erreichbar ist. Es liegt westlich von Ukanc und erspart uns am ersten Tag ca. 45min Wanderung. Zuerst überqueren wir die Savica (Pfeil in Richtung Koca pri Trigl. Jezerih) und steigen dann in vielen Kurven die 700hm hohe Komarcawand in etwas weniger als 2h empor. Der Weg ist gut markiert und an schwierigen Stellen mit Eisenstiften und Drahtseiten versehen. Die Steilheit und Höhe der Wand erfordern etwas Kondition und Trittsicherheit. (T3+)
Oben angekommen zieht sich der Wald fort, so dass wir auch die nächsten 300hm leicht ansteigend im Schatten wandern und den ersten See der 7-Seenwanderung bewundern können. Nach total 3h erreichen wir die Koca pri Triglavski jezerih. (T3)
Die Hütte liegt an einem weiteren See und wir folgen dem Tal weiter bergauf und bestaunen das klare Blau der Seen. Der Weg ist einfacher, leicht ansteigend und weiterhin deutlich markiert. An der Kreuzung am Zeleno Jezero biegen wir in Richtung Cez Hribaric (rechts) ab (hier könnte man auch 10min zur Zasavska Koca na Prehodavcih gehen und dort übernachten, falls man den ersten Tag etwas lockerer gestalten will). Dieser Weg führt relativ steil durch Schotter, bis nach links der Kanjavec-Gipfelweg deutlich auf einem Stein markiert ist. Den nehmen wir und steigen einen weiteren Schotterweg hoch bis zum aussichtsreichen Gipfel (2568 m.ü.M.) (T3)
Der Abstieg in Richtung Norden zur Hütte ist etwas anspruchsvoller. Erst einige Meter über loses Gestein zu einem 20m Drahtseil (kurze, sehr einfache Klettereinlage), später dann einem steilen Schotterweg entlang, der uns zur Koca na Dolicu bringt (T4). Alternativ kann man vom Gipfel zurück in Richtung Cez Hrbaric oder aber den Gipfel ganz weglassen und über den Cez Hrbaric zur Koca na Dolicu. (T3)
Die Hütte ist leider die schlechteste, die wir im Triglav Nationalpark besucht haben; Viele kamen ohne Anmeldung, was zu einer hoffnungslosen Überbelegung führte, die Portionen waren eher klein und das WC ist draussen, ohne Wasser, Papier oder Seife. Leider gibt es in der ganzen Hütte kein fliessendes Wasser à Handdesinfektionsmittel mitnehmen und voranmelden, damit man nicht auf dem Tisch schläft.
Tag 2 (750hm auf, 1050hm ab, 5h)
Der Weg zum Triglav führt vor der Hüttentür links nach oben in Serpentinen durch den Schotter. Nach circa einer Stunde ist der Einstieg in den gesicherten Weg deutlich sichtbar. Wir montieren das Klettersteigset und den Helm. (T3)
Der Anfang des Steigs ist durchgehendmit Drahtseilen gesichert, da es eine exponierte Wand zu queren gilt. Dieser Abschnitt bereitet keine technischen Schwierigkeiten, es sind jederzeit gute Tritte vorhanden. Wir steigen durch eine Rinne weiter auf einen Sattel (hier trifft man auf den Cez-Nogo-Weg aus Südosten). Wie bereits in der Rinne, geht es - teilweise ohne Versicherungen, teilweise mit Hilfe von Eisenstiften - und manchmal indem wir uns an Drahtseilen halten über den unteren Wandteil und einen Grat auf den Gipfel. Für geübte trittsichere Wanderer sollte der Steig kein Problem darstellen, zumal der Weg gut markiert und nach den ersten Metern nicht mehr ausgesetzt ist. Ob ein Klettersteigset nötig ist, muss individuell beurteilt werden. Es ist wohl wichtiger zu wissen, dass man nicht ständig mit einer Sicherung rechnen kann und schwindelfrei sein sollte. Ein Helm ist unbedingt zu empfehlen. Nach total 2.5 Stunden erreichen wir den Gipfel des Trigalv. (A)
Wir steigen in Richtung dem östlich liegenden Mali Triglav ab. Dieser Weg ist sehr gut abgesichert und ständig mit Drahtseilen versehen, die den schmalen Weg, der nach rechts und links ausgesetzt ist, deutlich entschärfen. Wir verzichten hier auf das Klettersteigset. Kurz nach dem Gipfel des Mali Triglav biegt ein Weg in Richtung Süden ab. Dieser Klettersteig ist deutlich besser abgesichert als der Aufstieg (Weg von Osten). Das Drahtseil, das fast ständig vorhanden ist, erleichtert den Abstieg und bietet damit auch eine einfachere Alternative, wenn man lieber über diesen Weg aufsteigen möchte. Am Ende des Klettersteigs erreichen wir nach 1.5 Stunden die Dom Planika. (A)
Die letzte Stunde der heutigen Wanderung wandern wir talabwärts und kommen langsam zurück in die grüne und blühende Vegetation. So erreichen wir die Vodnikov dom, wo es sogar eine Dusche und einen etwas versteckten Pflanzenlehrpfad gibt. (T3)
Tag 3 (100hm auf, 1300hm ab, 4h)
Am nächsten Tag beginnt der Abstieg in Richtung Stara Fuzina mit einer Wanderung durch blumige Wiesen, dann führt der Wanderweg weiter durch den Wald immer abwärts, bis er zu einer für Traktoren ausgebauten Landstrasse wird. Nach ungefähr 2 Stunden, als uns das langweilige abwärtsgehen zum Hals heraushängt, erreichen wir eine Ebene, wo uns ein Wanderpfeil nach rechts zum Wasserfall (slow. slap) leitet. Von hier aus kann man dem Bach in einer hübschen Schlucht in Richtung Tal folgen (Rutschgefahr!). Während der letzten Dreiviertelstunde begegnen uns viele Spaziergänger, die dem Bach folgen und der Weg ist entsprechend besser ausgebaut. (T3)
In Stara Fuzina gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man zum Auto zurückgelangen kann. Wir entscheiden uns für ein erfrischenden Bad im Bohinjsko jezero (Wocheinersee) und nehmen das Schiff von Ribcev Laz zum Campingplatz Ukanc (9 Euro) und laufen von dort in etwas mehr als einer halben Stunde zum Parkplatz beim Planinski Dom Savica. Alternativ könnte man dem See am Nordufer entlang gehen (7km) oder den Bus in Stara Fuzina besteigen.
Wir parken beim Hotel Planinski Dom Savica (8 Euro / Tag), das auch per Bus erreichbar ist. Es liegt westlich von Ukanc und erspart uns am ersten Tag ca. 45min Wanderung. Zuerst überqueren wir die Savica (Pfeil in Richtung Koca pri Trigl. Jezerih) und steigen dann in vielen Kurven die 700hm hohe Komarcawand in etwas weniger als 2h empor. Der Weg ist gut markiert und an schwierigen Stellen mit Eisenstiften und Drahtseiten versehen. Die Steilheit und Höhe der Wand erfordern etwas Kondition und Trittsicherheit. (T3+)
Oben angekommen zieht sich der Wald fort, so dass wir auch die nächsten 300hm leicht ansteigend im Schatten wandern und den ersten See der 7-Seenwanderung bewundern können. Nach total 3h erreichen wir die Koca pri Triglavski jezerih. (T3)
Die Hütte liegt an einem weiteren See und wir folgen dem Tal weiter bergauf und bestaunen das klare Blau der Seen. Der Weg ist einfacher, leicht ansteigend und weiterhin deutlich markiert. An der Kreuzung am Zeleno Jezero biegen wir in Richtung Cez Hribaric (rechts) ab (hier könnte man auch 10min zur Zasavska Koca na Prehodavcih gehen und dort übernachten, falls man den ersten Tag etwas lockerer gestalten will). Dieser Weg führt relativ steil durch Schotter, bis nach links der Kanjavec-Gipfelweg deutlich auf einem Stein markiert ist. Den nehmen wir und steigen einen weiteren Schotterweg hoch bis zum aussichtsreichen Gipfel (2568 m.ü.M.) (T3)
Der Abstieg in Richtung Norden zur Hütte ist etwas anspruchsvoller. Erst einige Meter über loses Gestein zu einem 20m Drahtseil (kurze, sehr einfache Klettereinlage), später dann einem steilen Schotterweg entlang, der uns zur Koca na Dolicu bringt (T4). Alternativ kann man vom Gipfel zurück in Richtung Cez Hrbaric oder aber den Gipfel ganz weglassen und über den Cez Hrbaric zur Koca na Dolicu. (T3)
Die Hütte ist leider die schlechteste, die wir im Triglav Nationalpark besucht haben; Viele kamen ohne Anmeldung, was zu einer hoffnungslosen Überbelegung führte, die Portionen waren eher klein und das WC ist draussen, ohne Wasser, Papier oder Seife. Leider gibt es in der ganzen Hütte kein fliessendes Wasser à Handdesinfektionsmittel mitnehmen und voranmelden, damit man nicht auf dem Tisch schläft.
Tag 2 (750hm auf, 1050hm ab, 5h)
Der Weg zum Triglav führt vor der Hüttentür links nach oben in Serpentinen durch den Schotter. Nach circa einer Stunde ist der Einstieg in den gesicherten Weg deutlich sichtbar. Wir montieren das Klettersteigset und den Helm. (T3)
Der Anfang des Steigs ist durchgehendmit Drahtseilen gesichert, da es eine exponierte Wand zu queren gilt. Dieser Abschnitt bereitet keine technischen Schwierigkeiten, es sind jederzeit gute Tritte vorhanden. Wir steigen durch eine Rinne weiter auf einen Sattel (hier trifft man auf den Cez-Nogo-Weg aus Südosten). Wie bereits in der Rinne, geht es - teilweise ohne Versicherungen, teilweise mit Hilfe von Eisenstiften - und manchmal indem wir uns an Drahtseilen halten über den unteren Wandteil und einen Grat auf den Gipfel. Für geübte trittsichere Wanderer sollte der Steig kein Problem darstellen, zumal der Weg gut markiert und nach den ersten Metern nicht mehr ausgesetzt ist. Ob ein Klettersteigset nötig ist, muss individuell beurteilt werden. Es ist wohl wichtiger zu wissen, dass man nicht ständig mit einer Sicherung rechnen kann und schwindelfrei sein sollte. Ein Helm ist unbedingt zu empfehlen. Nach total 2.5 Stunden erreichen wir den Gipfel des Trigalv. (A)
Wir steigen in Richtung dem östlich liegenden Mali Triglav ab. Dieser Weg ist sehr gut abgesichert und ständig mit Drahtseilen versehen, die den schmalen Weg, der nach rechts und links ausgesetzt ist, deutlich entschärfen. Wir verzichten hier auf das Klettersteigset. Kurz nach dem Gipfel des Mali Triglav biegt ein Weg in Richtung Süden ab. Dieser Klettersteig ist deutlich besser abgesichert als der Aufstieg (Weg von Osten). Das Drahtseil, das fast ständig vorhanden ist, erleichtert den Abstieg und bietet damit auch eine einfachere Alternative, wenn man lieber über diesen Weg aufsteigen möchte. Am Ende des Klettersteigs erreichen wir nach 1.5 Stunden die Dom Planika. (A)
Die letzte Stunde der heutigen Wanderung wandern wir talabwärts und kommen langsam zurück in die grüne und blühende Vegetation. So erreichen wir die Vodnikov dom, wo es sogar eine Dusche und einen etwas versteckten Pflanzenlehrpfad gibt. (T3)
Tag 3 (100hm auf, 1300hm ab, 4h)
Am nächsten Tag beginnt der Abstieg in Richtung Stara Fuzina mit einer Wanderung durch blumige Wiesen, dann führt der Wanderweg weiter durch den Wald immer abwärts, bis er zu einer für Traktoren ausgebauten Landstrasse wird. Nach ungefähr 2 Stunden, als uns das langweilige abwärtsgehen zum Hals heraushängt, erreichen wir eine Ebene, wo uns ein Wanderpfeil nach rechts zum Wasserfall (slow. slap) leitet. Von hier aus kann man dem Bach in einer hübschen Schlucht in Richtung Tal folgen (Rutschgefahr!). Während der letzten Dreiviertelstunde begegnen uns viele Spaziergänger, die dem Bach folgen und der Weg ist entsprechend besser ausgebaut. (T3)
In Stara Fuzina gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man zum Auto zurückgelangen kann. Wir entscheiden uns für ein erfrischenden Bad im Bohinjsko jezero (Wocheinersee) und nehmen das Schiff von Ribcev Laz zum Campingplatz Ukanc (9 Euro) und laufen von dort in etwas mehr als einer halben Stunde zum Parkplatz beim Planinski Dom Savica. Alternativ könnte man dem See am Nordufer entlang gehen (7km) oder den Bus in Stara Fuzina besteigen.
Tourengänger:
misc

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