Güferhorn 3379m
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HOCH HINAUS ÜBER DER QUELLE VOM RHEIN.
Wegen seiner Eigenständigkeit neben nur wenig höheren Rheinwaldhorn wollte ich schon länger einmal aufs Güferhorn. Als Sologänger ist dabei die beste Variante der Westgrat von der Läntalücke her. Nordseitig wäre ein einfacher Gletscheraufstieg zwar möglich, aber wegen dem teilweise spaltenreichen Güfergletscher besser in einer Seilschaft durchzuführen. Weiter gäbe es noch den schuttigen Süswestaufstieg durch die Häx, von der aber wegen Steinschlaggefahr vom Hüttenwart der Zapporthütte abgeraten wird. Dennoch bietet die urtümliche Zapporthütte den optimalen Standort für die Tour über den Westgrat. Zu beachten gilt allerdings, dass die Hütte unter der Woche von Hinterrhein nicht erreicht werden kann da man über ein Panzerübungsgelände wandern muss - und welcher Bergsteiger möchte schon von einer Granate abgeschossen werden! :-)
So machte ich mich am Samstag - ja das Schweizer Militär hat noch Wochenende - von Hinterrhein auf den Weg zur Zapporthütte. Die erste Stunde spazierte ich übers Militärgelände um den eigentlichen Hüttenweg zu erreichen. Der Hüttenweg folgte immer den Hängen nordseitig des Hinterrheins der in der Höll eine enge Schlucht durchflutet. Ich war noch erstaunt, dass der Bergweg einige „Aufs und Abs“ hatte und so einige zusätzliche Höhenmeter zusammenkamen die ich nicht auf der Karte erkannte. Das Tal wurde mit jedem Aufstiegshöhenmeter wilder und auch nur ein Tagesausflug zur Hütte kann ich jedem Wanderer empfehlen. Nach etwa Stunden war ich schliesslich auf der Zapporthütte. Ich machte vor dem Nachtessen noch ein Nickerchen, schliesslich wollte ich am kommenden Tag früh aus den Federn. Die Hütte war mit 20 Gästen voll belegt und Martin der Hüttenwart verköstigte uns mit einem hervorragenden Nachtessen von dem man auf anderen Hütten nur Träumen kann.
Am Sonntag war ich der einzige Gast welcher schon sehr früh los wollte. So frühstückte ich allein und lief gegen 2:30 Uhr - die Hälfte der anderen Gäste hatten das Ziel Rheinwaldhorn und planten erst um 4:30 aufzustehen. Der Weg zum Ursprung, dem Talkessel wo sich zahlreiche Bäche zum Hinterrhein verinigen, zog sich irgendwie in die Länge. Dort fand ich rasch Steinmännchen und Wegspuren die hinauf zur Läntalücke leiten. Auf einem Fels auf etwa 2700m bei einem grossen Steinmann rastete ich ein erstes Mal und genoss die Nacht bei sternenklarem Himmel. Ich folgte weiters Steinmännchen und Wegspuren wobei ich immer öfters Suchen musste. So triftete ich unterhalb einer Felswand zu weit westseitig ab was mir eine halbe Stunde kostete. Glücklicherweise fand ich auf die richtige Route zurück und erreichte schliesslich zur Dämmerung die Läntalücke. Ab hier beginnt die eigentliche Bergtour über den Westgrat vom Güferhorn.
Von der Lücke her beginnt der Grat zuerst als breiter Rücken zu P.3058m hinauf. Danach wird der Grat etwas schmaler, aber es sind stets Wegspuren vorhanden und die Hände braucht es vorerst nicht um vorwärts zu kommen. Die Felsen vom Gratpunkt P.3125m werden knapp südseitig umgangen. Übrigens bewegt man sich nahezu immer direkt auf dem Grat oder wenige Meter südlich davon. Von Weitem her sah der grosse Grataufschwung zu P.3332m massiv aus. Beim Näherkommen war es aber nur ein steiler Geröllhang mit gut begehbarer Wegspur und ohne haltloser Schutt. Die schönste Stelle folgte unmittelbar vor dem Gipfel. Der Felsaufschwung sah zuerst schwierig aus, doch auch hier: Je näher ich kam desto harmloser waren die Tatsachen. Es sit die einzige Stelle des Grates die man nordseitig überwindet indem man mit wenigen Kletterzügen eine Verschneidung hochkraxelt. Mir hatte es Spas gemacht. Bald darauf stand ich auf dem geräumigen Gipfel bei wunderbarer Fernsicht.
Doch wer auf dem Güferhorn steht, der muss sich auf einen langen Abstieg ins Tal gefasst machen. Der verlief ohne erwähnenswerte Besonderheiten über die Aufstiegsroute nach Hinterrhein. Doch dort verpasste ich den Bus und dank Verspätungen, verpassten Anschlüssen und Wartezeiten benötigte ich sieben (!) Stunden bis ich schliesslich zu Hause war.
Genaue Route: Siehe beigelegte Karte.
Tour im Alleingang.
Wegen seiner Eigenständigkeit neben nur wenig höheren Rheinwaldhorn wollte ich schon länger einmal aufs Güferhorn. Als Sologänger ist dabei die beste Variante der Westgrat von der Läntalücke her. Nordseitig wäre ein einfacher Gletscheraufstieg zwar möglich, aber wegen dem teilweise spaltenreichen Güfergletscher besser in einer Seilschaft durchzuführen. Weiter gäbe es noch den schuttigen Süswestaufstieg durch die Häx, von der aber wegen Steinschlaggefahr vom Hüttenwart der Zapporthütte abgeraten wird. Dennoch bietet die urtümliche Zapporthütte den optimalen Standort für die Tour über den Westgrat. Zu beachten gilt allerdings, dass die Hütte unter der Woche von Hinterrhein nicht erreicht werden kann da man über ein Panzerübungsgelände wandern muss - und welcher Bergsteiger möchte schon von einer Granate abgeschossen werden! :-)
So machte ich mich am Samstag - ja das Schweizer Militär hat noch Wochenende - von Hinterrhein auf den Weg zur Zapporthütte. Die erste Stunde spazierte ich übers Militärgelände um den eigentlichen Hüttenweg zu erreichen. Der Hüttenweg folgte immer den Hängen nordseitig des Hinterrheins der in der Höll eine enge Schlucht durchflutet. Ich war noch erstaunt, dass der Bergweg einige „Aufs und Abs“ hatte und so einige zusätzliche Höhenmeter zusammenkamen die ich nicht auf der Karte erkannte. Das Tal wurde mit jedem Aufstiegshöhenmeter wilder und auch nur ein Tagesausflug zur Hütte kann ich jedem Wanderer empfehlen. Nach etwa Stunden war ich schliesslich auf der Zapporthütte. Ich machte vor dem Nachtessen noch ein Nickerchen, schliesslich wollte ich am kommenden Tag früh aus den Federn. Die Hütte war mit 20 Gästen voll belegt und Martin der Hüttenwart verköstigte uns mit einem hervorragenden Nachtessen von dem man auf anderen Hütten nur Träumen kann.
Am Sonntag war ich der einzige Gast welcher schon sehr früh los wollte. So frühstückte ich allein und lief gegen 2:30 Uhr - die Hälfte der anderen Gäste hatten das Ziel Rheinwaldhorn und planten erst um 4:30 aufzustehen. Der Weg zum Ursprung, dem Talkessel wo sich zahlreiche Bäche zum Hinterrhein verinigen, zog sich irgendwie in die Länge. Dort fand ich rasch Steinmännchen und Wegspuren die hinauf zur Läntalücke leiten. Auf einem Fels auf etwa 2700m bei einem grossen Steinmann rastete ich ein erstes Mal und genoss die Nacht bei sternenklarem Himmel. Ich folgte weiters Steinmännchen und Wegspuren wobei ich immer öfters Suchen musste. So triftete ich unterhalb einer Felswand zu weit westseitig ab was mir eine halbe Stunde kostete. Glücklicherweise fand ich auf die richtige Route zurück und erreichte schliesslich zur Dämmerung die Läntalücke. Ab hier beginnt die eigentliche Bergtour über den Westgrat vom Güferhorn.
Von der Lücke her beginnt der Grat zuerst als breiter Rücken zu P.3058m hinauf. Danach wird der Grat etwas schmaler, aber es sind stets Wegspuren vorhanden und die Hände braucht es vorerst nicht um vorwärts zu kommen. Die Felsen vom Gratpunkt P.3125m werden knapp südseitig umgangen. Übrigens bewegt man sich nahezu immer direkt auf dem Grat oder wenige Meter südlich davon. Von Weitem her sah der grosse Grataufschwung zu P.3332m massiv aus. Beim Näherkommen war es aber nur ein steiler Geröllhang mit gut begehbarer Wegspur und ohne haltloser Schutt. Die schönste Stelle folgte unmittelbar vor dem Gipfel. Der Felsaufschwung sah zuerst schwierig aus, doch auch hier: Je näher ich kam desto harmloser waren die Tatsachen. Es sit die einzige Stelle des Grates die man nordseitig überwindet indem man mit wenigen Kletterzügen eine Verschneidung hochkraxelt. Mir hatte es Spas gemacht. Bald darauf stand ich auf dem geräumigen Gipfel bei wunderbarer Fernsicht.
Doch wer auf dem Güferhorn steht, der muss sich auf einen langen Abstieg ins Tal gefasst machen. Der verlief ohne erwähnenswerte Besonderheiten über die Aufstiegsroute nach Hinterrhein. Doch dort verpasste ich den Bus und dank Verspätungen, verpassten Anschlüssen und Wartezeiten benötigte ich sieben (!) Stunden bis ich schliesslich zu Hause war.
Genaue Route: Siehe beigelegte Karte.
Tour im Alleingang.
Tourengänger:
Sputnik

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