Piz Buin von der Tuoihütte
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Viele Routen in der Silvrettagruppe mit ihren kleineren Gletschern zwischen 2500 und 3000m haben sich in den letzten Jahren wegen des Gletscherrückgangs verändert, auch die einfachsten Zugangsrouten zum Piz Buin.
Nachdem wir vernommen hatten, dass die Verhältnisse am Piz Buin momentan ausgezeichnet sind (Gipfel trocken, Geröllfelder noch schneebedeckt), konnten wir kurzfristig mit dem Hüttenwart der Tuoihütte abmachen, uns auf den Piz Buin zu führen. Die Tuoihütte ist nett und leicht erreichbar und von hier steigen auch viel weniger Leute zum Piz Buin auf, als von der viel grösseren Wiesbadener Hütte.
Wir hatten einen Raum für uns allein und waren die einzigen, welche morgens um 4 30 aufstanden.
Der Morgen war klar und recht kalt, aus dem Engadin drückte Nebel ins Tal, der sich später auflöste. Wir folgten erst dem Weg zur Fuorcla Vermunt bis etwa 2340m (nicht so hoch wie auf der LK eingetragen) und strebten dann auf Wegspuren dem Felsfuss des Piz Buin zu. Christian schlug uns Kerben in die harten Schneerinnen, die von der Südflanke hinunterzogen, schliesslich montierten wir aber die Steigeisen, um nördlich des Cronsel die noch halb schneebedeckte Ebene Plan Rai zu erreichen. Den Felsrücken 2918 umrundeten wir südlich und strebten dann der Lücke 150m südöstlich der Fuorcla Cunfin zu. Der Ochsentaler Gletscher ist im Bereich der Fuorcla Cunfin abgesackt, ein Wändchen ist zum Vorschein gekommen, während die südlichere Lücke anfangs Sommer beidseits schneebedeckt und weniger steil ist.
In der Buinlücke trafen wir die ersten Leute von der Wiesbadener Hütte, eine Partie war bereits weiter oben am Aufstieg. Diese kletterten den Kamin hoch, wir gingen über die Bändchen an die Nordkante und durch das Couloir. Beide Varianten lassen sich dank neuen Bohrhaken absichern. Noch während wir die letzten Wegkehren auf den Gipfel hoch schnauften, wurden wir weiter überholt, aber es blieb genügend Platz auf dem Gipfel des Piz Buin, der uns mit einer Aussicht wie aus dem Flugzeug belohnte.
Wir genossen die Wunderaussicht eine Weile. Die Gemütlichkeit wurden allerdings durch die Bise vermindert, welche besorgt war, dass niemand zu lange blieb und den Neuankömmlingen Platz machte. Hinab wie hinauf, sobald wir von der Buinlücke loszogen, waren wir wieder allein und der Ansturm von Norden ergoss sich dorthin, von wo er gekommen war.
Bis Plan Rai war der Rückweg gleich wie der Aufstiegsweg, dann nutzten wir die langen Schneestreifen südlich des Cronsel zu einem raschen knieschonenden Abstieg zum Bach, der wenig nördlich der Tuoihütte auf einem Steg überschritten werden kann.
Nachdem wir vernommen hatten, dass die Verhältnisse am Piz Buin momentan ausgezeichnet sind (Gipfel trocken, Geröllfelder noch schneebedeckt), konnten wir kurzfristig mit dem Hüttenwart der Tuoihütte abmachen, uns auf den Piz Buin zu führen. Die Tuoihütte ist nett und leicht erreichbar und von hier steigen auch viel weniger Leute zum Piz Buin auf, als von der viel grösseren Wiesbadener Hütte.
Wir hatten einen Raum für uns allein und waren die einzigen, welche morgens um 4 30 aufstanden.
Der Morgen war klar und recht kalt, aus dem Engadin drückte Nebel ins Tal, der sich später auflöste. Wir folgten erst dem Weg zur Fuorcla Vermunt bis etwa 2340m (nicht so hoch wie auf der LK eingetragen) und strebten dann auf Wegspuren dem Felsfuss des Piz Buin zu. Christian schlug uns Kerben in die harten Schneerinnen, die von der Südflanke hinunterzogen, schliesslich montierten wir aber die Steigeisen, um nördlich des Cronsel die noch halb schneebedeckte Ebene Plan Rai zu erreichen. Den Felsrücken 2918 umrundeten wir südlich und strebten dann der Lücke 150m südöstlich der Fuorcla Cunfin zu. Der Ochsentaler Gletscher ist im Bereich der Fuorcla Cunfin abgesackt, ein Wändchen ist zum Vorschein gekommen, während die südlichere Lücke anfangs Sommer beidseits schneebedeckt und weniger steil ist.
In der Buinlücke trafen wir die ersten Leute von der Wiesbadener Hütte, eine Partie war bereits weiter oben am Aufstieg. Diese kletterten den Kamin hoch, wir gingen über die Bändchen an die Nordkante und durch das Couloir. Beide Varianten lassen sich dank neuen Bohrhaken absichern. Noch während wir die letzten Wegkehren auf den Gipfel hoch schnauften, wurden wir weiter überholt, aber es blieb genügend Platz auf dem Gipfel des Piz Buin, der uns mit einer Aussicht wie aus dem Flugzeug belohnte.
Wir genossen die Wunderaussicht eine Weile. Die Gemütlichkeit wurden allerdings durch die Bise vermindert, welche besorgt war, dass niemand zu lange blieb und den Neuankömmlingen Platz machte. Hinab wie hinauf, sobald wir von der Buinlücke loszogen, waren wir wieder allein und der Ansturm von Norden ergoss sich dorthin, von wo er gekommen war.
Bis Plan Rai war der Rückweg gleich wie der Aufstiegsweg, dann nutzten wir die langen Schneestreifen südlich des Cronsel zu einem raschen knieschonenden Abstieg zum Bach, der wenig nördlich der Tuoihütte auf einem Steg überschritten werden kann.
Tourengänger:
Kik
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