Cima Palon (2232m), Sentiero Falcipieri, Strada delle 52 Gallerie, Vicentiner Alpen


Publiziert von Tef , 19. Juni 2009 um 12:46.

Region: Welt » Italien » Venetien
Tour Datum:12 Juni 2009
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Bocchetta Campiglia (1216m) - Cima Bella Laita (1881m) - Monte Cuaro (1939m) - Forcella Camossara (1875m) - Monte Forni Alti (2023m) - Passo di Fontana d`Oro (1870m) - Cimon del Soglio Rosso (2040m) - Cima dell`Osservatorio (2027m) - Rifugio Papa (1929m) - Palon (2232m) - Dente Italiano (2220m) - Rifugio Papa (1929m) - Strada delle 52 Gallerie
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SS 46 Schio - Rovereto, kurz vor erreichen des Passes bei Punta Verde nach rechts abbiegen. Man kommt dann zu einem ersten Parkplatz. Ist man früh genug dran, kann man noch weiterfahren bis zum oberen Parkplatz
Kartennummer:Sentieri Pasubio Carega, Blatt Nord, sehr gut, kauft man zusammen mit einem Gebietsführer und 2 Blättern für etwa 11 Euro

Diese hier vorgestellte Tour zählt unserer Meinung nach zu den schönsten in den Südalpen.
Der Hinweg bietet eine wundervolle Grattour mit viel Felsgelände, die richtig Spaß macht. Dann ist die Aussicht vom höchsten Punkt des Passubiomassivs eine der besten soweit im Süden und zuletzt bietet die Strada delle 52 Gallerie neben den 52 Tunnels (Lampe wichtig!) ein phantastisches Landschaftserlebnis.
Noch ein Satz zum Sentiero Falcipieri:  T5, II
wir sind den Weg ohne Klettersteigset gegangen und dies ist unserer Meinung auch vertretbar. Die Schlüsselstelle bezüglich Ausgesetztheit ist eine senkrechte Leiter und eine darauffolgende, ausgesetzte Querung auf einem schmalen Band, auch der Aufstieg zum Monte Forni Alti ist teilweise ausgesetzt, bietet jedoch guten Fels und Tritte.
Der Rest der Tour ist T2
Gleich beim Parkplatz führt ein schmaler Pfad schräg nach rechts steil hoch in den Laubwald und bald kommen die ersten Felsen zum Zupacken. Ein Kamin ist trotz eines Trittbügel fast ein IIer.
Danach kommen wir zum felsigen Grat, links ist die Strada delle Gallerie recht nahe von uns (es gibt also immer wieder Möglichkeiten, auszusteigen). Nach kurzem Gehgelände kommen wir wieder in Kletterbereich. Fester Fels und gut gestufte Rippen lassen Freude aufkommen. Dann kommt auch schon die senkrechte Leiter. Sehr luftig geht es nach oben zu einem schmalen Band, welches wir nach rechts ums Eck begehen. Man kann sich an Eisenbügeln festhalten.
Danach wird das Band breiter und führt aus dem Fels hinaus in einen Latschen bewachsenen Grat. So erreichen wir bald den ersten Gipfel, die unscheinbare Cima Bella Laita, eigentlich nur ein Vorgupf des Monte Cuaro, den wir bald darauf erreichen.
Danach geht es erstmal wieder bergab. Über gut gestufen Fels steigen wir hinab in die Forcella Camossara (hier wieder Ausstiegsmöglichkeit).
Nun kommt der für uns schönste Teil der Überschreitung: über eine griffige Felsrippe (meist I, eine Stelle II) geht es kurzweilig zum Monte Forni Alti empor.
Ein einfacher Steig bringt uns von hier hinab zum Passo di Fontana d`Oro, wo wir auf den Gallerienweg treffen. Wir bleiben auf dem Sentiero Falcipieri, da noch 2 Gipfel fehlen. Kurz nach dem Passo geht es rechts im Schrofengelände um einen Felsblock rum. Hier ist der Weg vom Winter arg zerstört und es heißt etwas aufpassen. Danach wechselt wieder Gehgelände mit leichtem Klettergelände ab und wir erreichen den Cimon del Soglio Rosso und kurz darauf die Cima dell`Osservatorio (der Name rührt vom Beobachtungsposten des 1. Weltkrieges her, man sieht hier gar noch die Auflagen führ die Gewehre).
Nun geht es unschwierig hinunter zum Rifugio Papa, wo einiges los ist. Zum Palon geht es hinter dem Haus unschwierig in vielen Kehren empor. Verblüffend ist die Aussicht, wenn man den Grat erreicht (vor allem, wenn in die andrer Richtung Nebel herrscht): Adamello, Brenta, Ortler, Dolomiten und mehr...
Nach ausgiebiger Pause bleiben wir noch etwas auf dem Grat und nehmen noch den nächsten Gipfel, den Dente Italiano mit, ehe wir zum Rifugio zurückkehren. Da es schon offen hat, kehren wir kurz ein.
Nun wartet für den Rückweg noch ein weiterer Höhepunkt auf uns: ursprünglich als Nachschubweg für den 1.Weltkrieg gebaut, ist der Weg mit den 52 Tunnels, der breit und unschwierig durch Felswände, zwischen Felsen, als Wendelgang im Fels oder anderem führt ,eine Attraktion für jung und alt. Jetzt am späten Nachmittag sind wir fast alleine, nur 2 schiebenden Biker (obwohl strengstens verboten - auch schieben- wird dies anscheinend unverständlicherweise ignoriert) überholen wir noch, so können wir den Weg in Ruhe genießen.

Tourengänger: Tef


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