Masada - Tafelberg und jüdische Festungsruine
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Am Morgen wanderten wir nochmals durch die Gärten von En Gedi. Ein wahrer Kontrast zu unserem eigentlichen Programmpunkt, der Festungsruine von Masada. Diese befindet sich auf einem Tafelberg am Toten Meer, was an sich schon erstaunlich ist, gibt es dort oben doch nichts, was den Menschen am Leben erhält.
Der eigentliche Vorteil von Masada ist seine beinahe uneinnehmbare Lage. Der Berg erhebt sich auf seiner Vorderseite fast 500 Meter über das Tote Meer und ist damit knapp über dem sonstigen Meeresspiegel. Auf seiner Rückseite sind es zwar nur knapp 100 Meter, die man aber auch erst mal überwinden muss. Die Römer hatten seinerzeit ihre Strategie, indem sie 8 Lager um den Berg aufstellten, um ihn zu isolieren und sie schütteten eine Rampe aus Felsen auf, um den Berg schließlich zu stürmen. So soll es 73/74 n. Chr. geschehen sein und die Überreste dieses Kampfes sind noch gut sichtbar. Was danach die Geschichtsschreibung aus den Geschehnissen machte, mag nicht immer ganz korrekt gewesen sein, aber wann ist Geschichte schon mal objektiv.
Die meisten Touristen nähern sich dem Berg mit der Seilbahn. Wir wollten den Berg auf der Vorderseite ersteigen und nach hinten wieder verlassen. Vom Besucherzentrum (Parkhaus, Restaurant, Ticketcounter) führt der Weg zunächst gut 30 Meter hinab, bevor man den Aufstieg mittels des Snake Path beginnt. Dieser hat seinen Weg wahrscheinlich aufgrund der vielen Serpentinen, denn weder Menschen- noch tierische Schlangen haben wir gesehen, wenngleich auch hier viele unterwegs waren. Es werden 45 min für den Aufstieg angegeben, die auch realistisch sind. T1, 45 min
Oben trifft man vor einem Tor wieder auf die Seilbahnfahrer. Durch das Tor betritt man die großzügige Anlage, die zumeist nur noch aus den Grundmauern besteht. Es gibt einige rekonstruierte Gebäude, wie bspw. die römischen Bäder. Bäder hier oben? Ja, es gab ein ausgeklügeltes System von Zuleitungen aus den Bergen der Hochflächen hinter dem Berg. Allerdings musste man das Wasser zum Schluss mittels Maultier nach oben tragen lassen. Aber was wurde nicht alles gemacht, damit Herodes (Erbauer ca. 30-40 vor Christus) seine Annehmlichkeiten hier hatte.
Am Nordende stand ein Teil seines Palastes leicht unterhalb in hervorragender Aussichtsposition. Hier scheint auch häufig ein kühlerer Wind zu wehen, der aus dem Bergen herunterzieht. Wenn man den Palast hier wieder aufbauen könnte, wäre es ein Wunder wie Bruchtal im Herr der Ringe. Zumindest kam mir die Assoziation in dem Moment, wenngleich hier alles rot und staubig ist und nicht grün wie in der fantastischen Vorlage.
Man sollte sich 1,5-2 Stunden für die Erkundung der Anlage nehmen. Audio-Guides können geliehen werden.
Wir verließen den Berg durch das Western Gate und stiegen in einer weiten Kehre hinab zur Belagerungsrampe, die seinerzeit von den Römer aufgeschüttet wurde. Unglaubliche Leistung! Bald erreicht man eine Kreuzung, an der man rechts geht. Ein grün markierter Weg zieht unter zwei ehemaligen römischen Kastellen durch und quert nach einer leichter Overtüre in steileres Gelände. Bald beginnt ein steiler Abstieg, der oben im Fels noch mit vielen Geländern gesichert ist. Lange geht es so aber nicht weiter, denn bald findet man sich auf einem alpinen Weglein durch Geröllhänge. Hier würde ich für 10 Minuten eher T3 als T2 veranschlagen, da man doch sehr aufpassen muss, damit man nicht ausrutscht.
Schließlich erreicht man unten eine Kreuzung an einem weiteren ehemaligen Kastell. Hier geht es nach rechts in eine flache Passage, über die man bis zum Snake Path zurückwandert. Zum Schluss wieder hinauf zum Besucherzentrum und in den Trubel der Menschenmassen. T3, 1 h 15 min
Wir fuhren zurück nach En Gedi, wo es kurz vorher an der Straße das zugehörige Spa hat (Möglichkeit auch im Toten Meer zu baden - Fahrt mit einem Traktor/Bähnchen). Das zugehörige Restaurant ist auf Massentourismus ausgelegt und keine Empfehlung.
Auf dem weiteren Weg zweigten wir nahe Jericho nach Jerusalem ab und fuhren aus dem Jordantal steil hinauf. Bald kann man nach rechts abzweigen zum Wadi Qelt. Am Ende der Straße kann man zum Kloster St. Georg hinunterlaufen. Aber auch ein kurzer Abstecher zum Aussichtspunkt ist den Umweg wert, da das Kloster schon sehr pittoresk liegt. Zu mehr hatten wir keine Zeit.
Schließlich erreichten wir Jerusalem, wo uns Staus und Regen erwarteten. Wer das Ende unserer Tour nachlesen möchte, kann das hier in einem Kurzbericht tun.
Der eigentliche Vorteil von Masada ist seine beinahe uneinnehmbare Lage. Der Berg erhebt sich auf seiner Vorderseite fast 500 Meter über das Tote Meer und ist damit knapp über dem sonstigen Meeresspiegel. Auf seiner Rückseite sind es zwar nur knapp 100 Meter, die man aber auch erst mal überwinden muss. Die Römer hatten seinerzeit ihre Strategie, indem sie 8 Lager um den Berg aufstellten, um ihn zu isolieren und sie schütteten eine Rampe aus Felsen auf, um den Berg schließlich zu stürmen. So soll es 73/74 n. Chr. geschehen sein und die Überreste dieses Kampfes sind noch gut sichtbar. Was danach die Geschichtsschreibung aus den Geschehnissen machte, mag nicht immer ganz korrekt gewesen sein, aber wann ist Geschichte schon mal objektiv.
Die meisten Touristen nähern sich dem Berg mit der Seilbahn. Wir wollten den Berg auf der Vorderseite ersteigen und nach hinten wieder verlassen. Vom Besucherzentrum (Parkhaus, Restaurant, Ticketcounter) führt der Weg zunächst gut 30 Meter hinab, bevor man den Aufstieg mittels des Snake Path beginnt. Dieser hat seinen Weg wahrscheinlich aufgrund der vielen Serpentinen, denn weder Menschen- noch tierische Schlangen haben wir gesehen, wenngleich auch hier viele unterwegs waren. Es werden 45 min für den Aufstieg angegeben, die auch realistisch sind. T1, 45 min
Oben trifft man vor einem Tor wieder auf die Seilbahnfahrer. Durch das Tor betritt man die großzügige Anlage, die zumeist nur noch aus den Grundmauern besteht. Es gibt einige rekonstruierte Gebäude, wie bspw. die römischen Bäder. Bäder hier oben? Ja, es gab ein ausgeklügeltes System von Zuleitungen aus den Bergen der Hochflächen hinter dem Berg. Allerdings musste man das Wasser zum Schluss mittels Maultier nach oben tragen lassen. Aber was wurde nicht alles gemacht, damit Herodes (Erbauer ca. 30-40 vor Christus) seine Annehmlichkeiten hier hatte.
Am Nordende stand ein Teil seines Palastes leicht unterhalb in hervorragender Aussichtsposition. Hier scheint auch häufig ein kühlerer Wind zu wehen, der aus dem Bergen herunterzieht. Wenn man den Palast hier wieder aufbauen könnte, wäre es ein Wunder wie Bruchtal im Herr der Ringe. Zumindest kam mir die Assoziation in dem Moment, wenngleich hier alles rot und staubig ist und nicht grün wie in der fantastischen Vorlage.
Man sollte sich 1,5-2 Stunden für die Erkundung der Anlage nehmen. Audio-Guides können geliehen werden.
Wir verließen den Berg durch das Western Gate und stiegen in einer weiten Kehre hinab zur Belagerungsrampe, die seinerzeit von den Römer aufgeschüttet wurde. Unglaubliche Leistung! Bald erreicht man eine Kreuzung, an der man rechts geht. Ein grün markierter Weg zieht unter zwei ehemaligen römischen Kastellen durch und quert nach einer leichter Overtüre in steileres Gelände. Bald beginnt ein steiler Abstieg, der oben im Fels noch mit vielen Geländern gesichert ist. Lange geht es so aber nicht weiter, denn bald findet man sich auf einem alpinen Weglein durch Geröllhänge. Hier würde ich für 10 Minuten eher T3 als T2 veranschlagen, da man doch sehr aufpassen muss, damit man nicht ausrutscht.
Schließlich erreicht man unten eine Kreuzung an einem weiteren ehemaligen Kastell. Hier geht es nach rechts in eine flache Passage, über die man bis zum Snake Path zurückwandert. Zum Schluss wieder hinauf zum Besucherzentrum und in den Trubel der Menschenmassen. T3, 1 h 15 min
Wir fuhren zurück nach En Gedi, wo es kurz vorher an der Straße das zugehörige Spa hat (Möglichkeit auch im Toten Meer zu baden - Fahrt mit einem Traktor/Bähnchen). Das zugehörige Restaurant ist auf Massentourismus ausgelegt und keine Empfehlung.
Auf dem weiteren Weg zweigten wir nahe Jericho nach Jerusalem ab und fuhren aus dem Jordantal steil hinauf. Bald kann man nach rechts abzweigen zum Wadi Qelt. Am Ende der Straße kann man zum Kloster St. Georg hinunterlaufen. Aber auch ein kurzer Abstecher zum Aussichtspunkt ist den Umweg wert, da das Kloster schon sehr pittoresk liegt. Zu mehr hatten wir keine Zeit.
Schließlich erreichten wir Jerusalem, wo uns Staus und Regen erwarteten. Wer das Ende unserer Tour nachlesen möchte, kann das hier in einem Kurzbericht tun.
Tourengänger:
basodino,
tourinette


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