Verbindung des Nützlichem mit dem Praktischem
Heute hatte ich geplant mich nach neuen Bergstiefeln umzuschauen. Wie jeder weiß, sollte man dies nicht frisch aufgestanden am Vormittag machen, sondern erst nachmittags, wenn die Füße schon etwas eingelaufen/breitgetreten sind.
Daher wollte ich eigentlich erst mit meinen Trekking-Halbschuhen auf den Schwarzen Grat wandern, um diese noch etwas einzulaufen, aber Seppi brachte mich auf die Idee, daß ich doch gleich zum Training für den Berglauf hochjoggen könnte.
Gesagt - getan. Von der Überruh aus, an der offiziellen Startlinie ab, ging es den Wegmarkierungen folgend auf den Schwarzen Grat. Gleich zu Beginn war ich mir nicht sicher, ob links oder rechts im Wald entlang und unter Umständen fehlt mir ein kleines Stück der offiziellen Route.
Ich versuchte ein durchgehend gleichmäßiges Tempo zu halten. Nach einiger Zeit gelangte ich in meinen Rhythmus und arbeitete mich nach oben. Die 3km Markierung war die das erste Schild, was mit auffiel. Also fast die Hälfte der Strecke geschafft.Ich unterdrückte den Drang zu Trinkflasche zu greifen, um keine wertvollen Sekunden zu verschenken. Am Turm sollte ich hierzu genug Zeit haben.
In der Früh hatte es geregnet, das Wetter war recht schwül, der Weg aber weitgehend wieder abgetrocknet. Scheinbar jedoch kein Wetter, was die Massen auf den Grat lockte. Unterwegs traf ich gerade einmal zwei Mountainbiker, die ich überholte und ganz oben dann am Turm eine Dreiergruppe Wanderer.
Mit 36:28 Minuten kam ich oben am Turm an. Keine Meisterleistung, wenn ich die Zeiten des letzten Laufes als Vergleich hernehme - Gerade einmal Mittelfeld. Ich gönnte mir eine ausgiebige Trink- und Erholungspause, wurde dann aber durch starke Windböen zum Weiterlaufen motiviert.
Ich wählte einen relativ direkten und kurzen Weg für den Rückweg, lief das erste Drittel jedoch im gemütlichen Wandertempo, so daß ich mit einer Gesamtzeit von 1:09 Stunden wieder am Parkplatz ankam.
Das Wetter hatte gehalten und meine Füße sollten nun "vorgewärmt" genug für neue Schuhe sein, so daß ich guten Gewissens Richtung Heimat ziehen konnte.
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