Schwarzwand


Publiziert von klemi74 , 23. Juli 2018 um 20:26.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Nockberge
Tour Datum:20 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 880 m
Abstieg: 880 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz etwa 100m nördlich des Hochofenmuseums Bundschuh. Liegt an der Strecke Thomatal - Schönfeld
Unterkunftmöglichkeiten:Ggf. Bonner Hütte DAV, etwa 30min neben dem hier vorgestellten Aufstieg

Nach zwei Tagen mit anderweitigen Aktivitäten stand heute eine Wanderung an. Als Ziel haben wir uns die Schwarzwand ausgesucht, einen trotz des martialisch klingenden Namens besonders flachen Buckel im Nordwesten der Nockberge. Viel mehr als den Namen des Gipfels wussten wir über unser Ziel nicht, bislang war von unserer Hüttentruppe noch keiner oben.

Start ist in der Nähe des Hochofenmuseums Bundschuh, wo ein Weg ins Tal des Plereitbaches hineinführt. Man steigt immer in der Nähe des kräftig steigenden Talgrundes auf, erst rechts des Baches, dann links und nach einer wackeligen Brücke wieder rechts. Dort trifft man auf einen verfallenden Forstweg, der an einer feuchten Wiese endet. Was vor zwei Jahren fast zur Schlammschlacht wurde, lässt sich heute nach mehreren trockenen Tagen doch ganz gut gehen. Nach der Wiese erreichen wir den aus Richtung Bonner Hütte kommenden Fahrweg der Laußnitzer Hütte, dem wir kurzzeitig ordentlich steil zu der bewirtschafteten Alm folgen.
Die Einkehr steht erst am Abstieg an, erst geht es mal auf zum Gipfel. Dazu steigen wir durch lichten Wald auf, bis der steile Steig im freien Almgelände wieder deutlich abflacht. Ein letztes Hindernis in Form einer neugierigen Kuhherde gilt es zu überwinden, dann sind wir auch schon am See angekommen. Päuschen . 

Gegenüber scheint eine Spur den Hang hinauf zu führen. Weithin sichtbar, wir gehen also hin und stehen wenige Meter später im Gemüse. Der schöne See hat dazu verführt, nicht auf die Markierung zu achten. Weglos steigen wir nach oben, immer leicht links haltend. Kurz vor dem breiten Kamm treffen wir tatsächlich auf den offiziellen Weg, der an dem auffälligen Einzelbaum das Ufer verlassen hätte. Egal, das Gelände gibt einen weglosen Anstieg her.
Am Kamm sieht man bald das Gipfelkreuz auf der weiten Höhe... So dachten wir kurz, es ist aber nur ein Wegweiser. Von dort sind es zum Gipfel noch etwa 400m Strecke und ca. 20m an Höhe. 

Die Pause am seltsam geformten Gipfelsteinmann fällt nur kurz aus, es beginnt zu tröpfeln. Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg, nur mit neuem Hindernis:
Schon vom Kamm aus fällt eine Kuh auf, die unten am See einen wahren Veitstanz aufführt, indem sie immer wieder hin- und hergaloppiert. Als wir näher kommen, stellen wir fest, dass es sich um keine Kuh, sondern um ein männliches Exemplar der Art "Rindviech" handelt. Es läuft vor der dicht an dicht sitzenden Herde auf und ab und schaut recht unfreundlich drein. Keine Ahnung, ob eine der Kühe gerade am Kalben war, jedenfalls umgehen wir das Tier weiträumig - es beobachtet unseren Abstand zur Herde noch länger... 
Auf die Einkehr verzichten wir dann auch, das Wetter verschlechtert sich nämlich zusehends und wer weiß schon, wie lange man gegebenenfalls hocken bleiben muss. Also einfach weiter, wir kommen trotz gelegentlichen Grummelnd trocken am Auto an.

Fazit:
Einfache Tour. Wer schöne Wälder, weites Almgelände und einen netten See zu schätzen weiß, dem könnte die Tour gefallen. Wer alpines Ambiente braucht, dem sei die vorgestellte Tour nicht zu empfehlen.

Gehzeiten:
Zur Hütte 1h35
Zum See 25min
Zum Gipfel 50min
Abstieg zur Hütte 45min
Abstieg ins Tal 1h10

Unterwegs mit Jürgen, Kerstin, Mane und Micha.

Tourengänger: klemi74


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