Großer und Kleiner Lanschütz


Publiziert von klemi74 , 26. Juni 2018 um 15:30.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Radstädter Tauern
Tour Datum:21 Juni 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 460 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Großeckbahn knapp nördlich von Mauterndorf
Unterkunftmöglichkeiten:Speiereckhütte

Seit geraumer Zeit steht das markante Schareck auf meiner To-do-Liste im Lungau recht weit oben, bisher kamen Berg und ich aber nicht zusammen. Vielleicht ja heute mit Seilbahnunterstützung? Nun ja, im Gegensatz zu den letzten Tagen waren heute schon ab Mittag erste Schauer und Gewitter gemeldet, kann ja spannend werden.

Die Seilbahn von Mauterndorf zum Großeck fährt im Juni nur Dienstag, Donnerstag und Samstag - heut ist Donnerstag, passt. Also geht es erst mal mit der Seilbahn 800 Meter nach oben, zwei Stunden sind somit schon mal gespart. Von der Bergstation der Seilbahn folge ich zunächst dem Schottersträßchen hinauf zum Sendeturm, biege dort aber auf den Grat ab. Der erweist sich als blumenreich und völlig harmlos. Er endet aber weiter oben und geht stattdessen in die Flanke des Kleinen Lanschütz über. Hier wechselt der gute Steig mehr in die Flanke und erreicht bald den Nordrücken des Speierecks. Von dort sind es nur wenige Minuten zum Kleinen Lanschütz und auch der Übergang zum niedrigeren Großen Lanschütz ist mangels tiefer Einschartung in wenigen, einfachen Minuten erledigt.
Etwas steiler wird der Abstieg ins Passeggertörl, zwar weit entfernt von Kletterei, aber aufgrund der steilen Rasenhänge schon anspruchsvoller als die bisherige Wanderung. Man sieht hier schon, dass die Umgehung der Kämpenköpfln kein Zuckerschlecken wird. Nach wenigen Minuten im Anstieg schaue ich mir die nun anstehende Querung lange an: ausgesetzt ist sie und der Pfad in der enorm steilen Wiese ist schmal. Mit meiner derzeitigen Verfassung schon fast grenzwertig, dazu muss ich in etwa zwei Stunden (oder etwas mehr) nochmal durch. Niemand garantiert, dass es dann noch trocken ist und bei Nässe diese Querung gehen - Uiuiui... Also sicherheitshalber Abbruch!

Auf den reinen Rückweg habe ich dann aber auch keine Lust und entscheide mich für den Abstieg via Passeggerhütte. Dazu gehe ich zurück in den Sattel und steige auf schlechtem Steig durch die Schutt- und weiter unter Grashänge ins Kar ab. Dort verliert sich der Steig, kurz vor der Hütte erreiche ich aber eine holprige Fahrspur, die mich zielsicher zum nächsten Etappenziel bringt.
Der Almfahrweg wird jetzt besser und bringt mich steil hinab zur nächsten Forststraße. Dieser folge ich nach links (also in die eigentlich falsche Richtung!), um etwa 100 Meter später auf eine schwache Fahrspur einzubiegen. Durch schönen Wald steige ich zum nächsten Forstweg ab, der immer breiter wird und recht flach in Richtung Seilbahn führt. Im Skigebiet angekommen, entscheide ich mich für eine Abkürzung auf der Piste und komme bald am Parkplatz an.

Fazit:
Trotz des erneuten Scheiterns schöne Runde, vor allem das Kar oberhalb der Passeggerhütte ist richtig schön! Der Abstieg dorthin verdient die Bewertung als T3, der Rest ist einfaches Wandergelände. Übrigens wäre es lange genug trocken geblieben, zurück auf der Hütte in den Nockbergen kam das Gewitter erst nach Dusche und Bier...

Gehzeiten:
Zum Großen Lanschütz 1h05
Abstieg mit Abstecher in Richtung Kämpenköpfln 2h

Tourengänger: klemi74


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