Der Marmari bei Lindos ist schon ein ganz besonderer Berg. Er erscheint bleich wie unsere Karwendelberge, allerdings im Bonsai-Format. Seine 458m Höhe sind nicht gerade beeindruckend, seine Fernsicht und das Ambiente dagegen schon. Als Ortsfremder findet man den Zustieg nicht ganz leicht, von Pilonas, Lardos oder Pefki aus geht es nicht!
Natürlich war das Ziel der Gipfel, den habe ich aber mangels genauer Karte erst zwei Tage später erreicht.
Die folgende Umrundung ist jedoch auch ein landschaftliches Highlight auf Rhodos.
Start in Kalathos zuerst nach Pilonas, wo man an einer Kirche mit sehr attraktiver Architektur vorbeikommt. Links abbiegen zum Marmari geht nicht, also weiter nach Lardos. Kurz vorher findet man einen kleinen Pfad in Richtung Marmari, der steil nach oben führt und sogar leicht ausgesetzt ist. Leider kommt man hier aber nicht durch bis zum Gipfel, das ginge nur mit der Übersteigung eines Zauns in offensichtlich vom Militär beanspruchtes Gelände, was nicht ratsam ist.
Zurück zur Straße und weiter durch schöne Landschaft nach Pefki, wo der Marmari seine alpine Seite zeigt. Senkrechte Wände, die auch für T6-Freunde nicht gangbar sind bleiben den extremen Kletterern vorbehalten.
Das anschließende Wegstück nach Lindos führt über einen 120m hohen Hügel, der wieder einmal als "Profitis Ilias" bezeichnet wird. Diesen Herrn Ilias scheint man im griechischen Bereich sehr zu mögen...
Oben findet man eine hübsche Kapelle und die Aussicht lässt auch keine Wünsche übrig.
Nach Lindos ist es von hier noch relativ weit, die Umgebung ist aber nach wie vor reizvoll. Zum Schluss ging es noch bei schöner Abendstimmung hinunter zum Ausgangspunkt Kalathos.
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