Culan vom Creux de Champ
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"Mon Cul!" sagen die Romands, wenn sie sauer sind oder keine Lust haben. "Mon Culan!" sagte ich, weil ich nicht sauer war und Lust auf den Culan hatte, denn Zaza hatte mich auf einen interessanten Eintrag über eine Befahrung von dessen N- und NW-Wand (NW- und WNW-Wand bei M. Brandt) auf C2C aufmerksam gemacht. "Grosse et belle poudreuse" wie am 17. März würde ich zwar nicht mehr erwarten können, aber bei den aktuell hohen Temperaturen villeicht schönen Sulz? Zuerst musste ich aber eine geeignete Aufstiegsroute finden.
Ich startete in Le Droutsay (1197m) und gelangte auf der üblichen Route entlang dem markierten Bergweg (Spuren, hart) zum Refuge de Pierredar (2278m). Weiter nach Barmes Rousses und Aufstieg Richtung Tête Ronde. Nun gab es zwei Möglichkeiten: entweder auf ca. 2530m über die Vires Grises zum Glacier du Culan gelangen (Nr. 596) oder auf ca. 2780m Richtung Culan abzweigen (Nr. 597). Da die Vires Grises stellenweise abgeblasen waren, folgte ich einem parallel zu den Vires Grises verlaufenden Band auf ca. 2300m (bis 45 Grad, ausgesetzt, Trittfirn, an 2-3 Stellen dünne Schicht, Ski getragen), das zuerst als Sackgasse über einem Felsband zu enden schien, bis dann ein steiles Couloir den Abstieg in die Mulde von P. 2354m ermöglichte. Von dort einfacher Skiaufstieg über die bereits leicht angesulzte NE-Flanke (die sich auch gut für eine Abfahrt eignen würde, wobei der Wiederaufstieg zum Glacier de Pierredar mit einer Besteigung der Tête Ronde kombiniert werden könnte) auf den Culan (2788.8m). Abfahrt über die N- und W-Wand: da wegen ihrer Exposition und aufziehenden Quellwolken die N-Wand (bis 50 Grad) gegen Mittag noch hart bzw. gefroren war, rutschte ich mit den Ski und einem Eisgerät in der Hand bis zum Sattel bei P. 2552 grösstenteils ab, eine vereiste Stufe stieg ich mit Steigeisen ab: Skifahren müsste man können.... Die NW-Wand (bis 45 Grad) war dann schon angesulzt und liess sich trotz Lawinenrunsen und -zügen gut befahren, wobei ich auf leichten Steinschlag aufpassen musste. Schliesslich auf Sulz und Nasschnee über Orgevaux (1795m) auf die Fahrstrasse und über L'Essert (1356m) zurück (Spuren, zuletzt Langlaufloipe).
Material: Steigeisen, Eisgerät und Helm.
Un grand Merci à Christophe Jaquerod et Zaza!
Ich startete in Le Droutsay (1197m) und gelangte auf der üblichen Route entlang dem markierten Bergweg (Spuren, hart) zum Refuge de Pierredar (2278m). Weiter nach Barmes Rousses und Aufstieg Richtung Tête Ronde. Nun gab es zwei Möglichkeiten: entweder auf ca. 2530m über die Vires Grises zum Glacier du Culan gelangen (Nr. 596) oder auf ca. 2780m Richtung Culan abzweigen (Nr. 597). Da die Vires Grises stellenweise abgeblasen waren, folgte ich einem parallel zu den Vires Grises verlaufenden Band auf ca. 2300m (bis 45 Grad, ausgesetzt, Trittfirn, an 2-3 Stellen dünne Schicht, Ski getragen), das zuerst als Sackgasse über einem Felsband zu enden schien, bis dann ein steiles Couloir den Abstieg in die Mulde von P. 2354m ermöglichte. Von dort einfacher Skiaufstieg über die bereits leicht angesulzte NE-Flanke (die sich auch gut für eine Abfahrt eignen würde, wobei der Wiederaufstieg zum Glacier de Pierredar mit einer Besteigung der Tête Ronde kombiniert werden könnte) auf den Culan (2788.8m). Abfahrt über die N- und W-Wand: da wegen ihrer Exposition und aufziehenden Quellwolken die N-Wand (bis 50 Grad) gegen Mittag noch hart bzw. gefroren war, rutschte ich mit den Ski und einem Eisgerät in der Hand bis zum Sattel bei P. 2552 grösstenteils ab, eine vereiste Stufe stieg ich mit Steigeisen ab: Skifahren müsste man können.... Die NW-Wand (bis 45 Grad) war dann schon angesulzt und liess sich trotz Lawinenrunsen und -zügen gut befahren, wobei ich auf leichten Steinschlag aufpassen musste. Schliesslich auf Sulz und Nasschnee über Orgevaux (1795m) auf die Fahrstrasse und über L'Essert (1356m) zurück (Spuren, zuletzt Langlaufloipe).
Material: Steigeisen, Eisgerät und Helm.
Un grand Merci à Christophe Jaquerod et Zaza!
Tourengänger:
lorenzo

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