Stellkopf 2852 m, ein grandioser Aussichtsgipfel im Astental


Publiziert von jagawirtha , 9. September 2017 um 18:22.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Goldberggruppe
Tour Datum:17 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:13 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Mörtschach im Mölltal abbiegen ins Astental, einfache Straße bis zum Sadnighaus, hier sind Parkmöglichkeiten vorhanden
Unterkunftmöglichkeiten:Sadnighaus, sehr zu empfehlen Kröllalm, keine Übernachtung, nur Almbetrieb

Gestern hatte ich schon viele Wechsel im meiner Planung und im Sadnighaus gleich noch eine. Nach dem Abendessen bei einem Glas Rotwein kam mir die Idee noch eine Nacht an den Aufenthalt daran zu hängen und erst am 18.08. nach Hause zu fahren. So konnte ich heute eine längere Tour machen und morgen erst auf den Mohar gehen.

Von der Umgebungskarte in der Hütte war mir nur der Stellkopf aufgefallen. Da er als markiert eingetragen war, brauchte ich auch keine Karte. Nach einem schönen Frühstück ging ich erst gegen 8.50 Uhr  vom Sadnighaus in Richtung Kröllalm,weg. Der Weg dort hin ist breit und gut angelegt und dient wohl als Zufahrt für die Kröllalm. Jetzt beim Aufstieg gehe ich an dieser aber vorbei und folge dem ausgewiesenen Wanderweg zum Wasserfall und Stellkopf. Der jetzt schmale Steig führt am schönen Wasserfall vorbei und windet sich auf eine Anhöhe hoch. Hier oben steht nochmal eine Alm, die aber keinen öffentlichen Almbetrieb hat. Kühe sind aber einige unterwegs, genauso wie Murmeltiere.

Inzwischen habe ich schon eine Höhe von 2300 hm erreicht und die Sicht hinaus aus dem hinteren Astental ist schon bemerkenswert. Der Stellkopf wird nun auf schon sichtbar, ist aber so unscheinbar, dass es gar nicht als möglicher Gipfel auffällt. Der Weg ist immer noch gut markiert und dreht jetzt etwas nach links zum Butzentörl. Links davon baut sich die Stellhöhe auf, rechts davon steht der Stellkopf mit einem Grat hinüber zur Roten Wand. Der Aufstieg ist nicht markiert und erfolgt schon aus dem flachen Gelände vor dem Butzentörl, der oder die "Ruden" genannt. Bis jetzt ist alles einfaches Wandergelände und auch der Schlußanstieg zum Stellkopf ist unschwierig. Der ungeübte Wanderer hat aber, wie ich im Abstieg erfahren durfte, schon Probleme mit der Höhe und der Luft.

Im Butzentörl wendet man sich dann nach rechts und geht auf breitem Rücken die ersten Meter hoch. Zum Schluß windet sich der Steig in wenigen Biegungen zum Gipfel hoch, der ein imposantes und sehr schönes Metallkreuz hat. Die Aussicht ist auch jetzt noch bombastisch, obwohl ringsherum schon einige Quellwolken aufsteigen. Hier am Gipfel weht wieder ein kühles Lüftchen, wie die letzten Tage auch schon. Ich geniese als einziger Wanderer die schöne Stimmung und die Aussicht. Erst im Abstieg zum Butzentörl kommen drei weitere Wanderer herauf. Später noch mal vier und das war es schon.

Ich bin von der Lage des Gipfel und seiner Aussichtsloge total begeistert. Aber auch der schönste Gipfel muss einmal verlassen werden und so gehe ich auf dem gleichen Weg wieder hinab, diesmal aber mit Einkehr in der Kröllalm, die inzwischen gut besucht ist. Im Abstieg könnte man auch noch bei genügen Willen und Kondition die Magernigspitze mitnehmen. Das wären das nochmal gut 300 hm mehr. Dazu würde man bei der letzten nicht bewirtschafteten Alm hinüber zum Schobertörl gehen und von dort aufsteigen. Im nachhinein bedauere ich es, den Magernigspitz nicht besucht zu haben.

Das Astental und Sadnighaus werde ich bestimmt nochmal besuchen event. auch mit meiner Frau, den es gibt einige leichte, sehr lohnende Ziele zu erforschen, wie z.B. Mohar, Waschgang, das Gasthaus Glocknerblick, Moharkreuz und einige Törl´s.

Tourengänger: jagawirtha


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