Naturerlebnisse en masse - von Boden auf die Kogelseespitze
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Ganz erstaunlich, das hätten wir so nicht erwartet. Die Kogelseespitze im Parzinn steht ja nicht eben im Verruf, ein Gipfel für Einsamkeitsliebhaber zu sein, lockt seine extrem brave Zustiegsroute und die nah gelegene Hanauer Hütte doch ziemlich viele Wandersleut aus aller Herren (Bundes-)Länder an. Und die Tour geht auch dementsprechend los: Kleinbusse entladen Herdenscharen von Fernwanderern, die leichten Fußes, da ohne schweres Gepäck (das fährt der Bus) einem zümpfftigen Hüttenerlebnis entgegenkreischen. Toll muss das sein, so eins mit der Natur, und diese Ruhe....! Dann der Gegensatz: ein paar Minuten nach der Hütte treffen wir den ganzen Nachmittag keine Menschenseele mehr, dafür entlädt die Alpenwelt ihre beeindruckende Fauna, und das in dieser Landschaft! So hat uns die Kogelseespitze trotz des nur bedingt guten Wetters ein eindrückliches Erlebnis beschert, das man so schnell nicht vergessen wird...
Los geht's wie gesagt in Boden. Ein für Fahrräder gut geeigneter Schotterweg führt über weiter Strecken recht flach zum Angerleboden hinauf, der seiner Länge nach eben durchquert werden muss. Landschaftlich ist das hier unten erste Sahne, ragt hinter dem lieblichen Talboden doch die zackige Dremelspitze empor. Und davor steht die Hanauer Hütte, die schließlich auf einem bequemem Wanderweg über eine Steilstufe hinweg erreicht wird. Hier nun verzweigen sich die Wege: während es links in Richtung der Dremelscharten geht, steigen wir rechts zum Unteren Parzinnsee hinauf. Knapp nach dem See schließlich biegen wir links ab und in die Steilflanke, über die man das Gufelseejoch erreicht. Nur die letzten Meter sind hierbei etwas steiler (und sogar drahtseilversichert...), T3. Vom Joch aus ist der Blick auf den Gufelsee natürlich klasse, eines der Lieblingsmotive in den Lechtaler Alpen. Wir sind aber zudem noch ganz verzückt von den Begegnungen mit den Murmeltieren unten am Parzinnsee....
....doch es kommt noch besser. Nach angemessener Rast am Gufelseejoch schlendern wir auf dem braven Südrücken der Kogelseespitze entgegen. Wiederum sind nur die letzten Meter etwas schuttiger und steiler, es bleibt aber durchweg einfach (vielleicht gerade T3). Kurz bevor wir den schönen Gipfel erreichen, halten wir indes schlagartig inne, einige Steinbock-Mamas tummeln sich knapp unterm Kreuz mit ihrem Nachwuchs. Die Mannsbilder lassen sich nicht blicken, wahrscheinlich sind sie in der Kneipe oder beim Fußballschauen.... Dafür passen die Mütter umso intensiver auf ihre Kleinen auf, die so kontrolliert ihre Umgebung kennenlernen können. Toll! Langsam und in aller geboteten Ruhe verziehen sich die Tiere wieder, wir nehmen jetzt den Gipfel für kurze Zeit in Beschlag und genießen die Stimmung und das Erlebnis. Ich hatte ja eher vor etwaigen Menschenmassen Respekt, aber kein Gedanke...!
Nach einiger Zeit räumen wir dann doch wieder das Feld, denn durch die tiefen Wolken ist's sauber zapfig. Zudem naht schon der Abend. Auf dem Rückweg ins Gufelseejoch treffen wir wieder auf das Steinbockrudel, das ebenfalls die Flanke runtersteigt, die Kleinen müssen wahrscheinlich in's Bett. Schon in der Dämmerung kommen wir wieder bei der Hanauer Hütte an, wo uns wieder einige Bergkameraden mit recht verdatterten (und langanhaltenden Blicken) empfangen.... was machen dieeeeeeee denn da??!!?? Ungeachtet dieser Gafferei steigen wir wieder talwärts, was soll's.... Zu Einbruch der Dunkelheit landen wir wieder in Boden, wo wir schließlich feststellen, dass man sich auch in so einem winzigen Ort durchaus verfahren kann. Das freilich stört heute auch nicht mehr, nach diesem tollen Tag an der Kogelseespitze....!
Los geht's wie gesagt in Boden. Ein für Fahrräder gut geeigneter Schotterweg führt über weiter Strecken recht flach zum Angerleboden hinauf, der seiner Länge nach eben durchquert werden muss. Landschaftlich ist das hier unten erste Sahne, ragt hinter dem lieblichen Talboden doch die zackige Dremelspitze empor. Und davor steht die Hanauer Hütte, die schließlich auf einem bequemem Wanderweg über eine Steilstufe hinweg erreicht wird. Hier nun verzweigen sich die Wege: während es links in Richtung der Dremelscharten geht, steigen wir rechts zum Unteren Parzinnsee hinauf. Knapp nach dem See schließlich biegen wir links ab und in die Steilflanke, über die man das Gufelseejoch erreicht. Nur die letzten Meter sind hierbei etwas steiler (und sogar drahtseilversichert...), T3. Vom Joch aus ist der Blick auf den Gufelsee natürlich klasse, eines der Lieblingsmotive in den Lechtaler Alpen. Wir sind aber zudem noch ganz verzückt von den Begegnungen mit den Murmeltieren unten am Parzinnsee....
....doch es kommt noch besser. Nach angemessener Rast am Gufelseejoch schlendern wir auf dem braven Südrücken der Kogelseespitze entgegen. Wiederum sind nur die letzten Meter etwas schuttiger und steiler, es bleibt aber durchweg einfach (vielleicht gerade T3). Kurz bevor wir den schönen Gipfel erreichen, halten wir indes schlagartig inne, einige Steinbock-Mamas tummeln sich knapp unterm Kreuz mit ihrem Nachwuchs. Die Mannsbilder lassen sich nicht blicken, wahrscheinlich sind sie in der Kneipe oder beim Fußballschauen.... Dafür passen die Mütter umso intensiver auf ihre Kleinen auf, die so kontrolliert ihre Umgebung kennenlernen können. Toll! Langsam und in aller geboteten Ruhe verziehen sich die Tiere wieder, wir nehmen jetzt den Gipfel für kurze Zeit in Beschlag und genießen die Stimmung und das Erlebnis. Ich hatte ja eher vor etwaigen Menschenmassen Respekt, aber kein Gedanke...!
Nach einiger Zeit räumen wir dann doch wieder das Feld, denn durch die tiefen Wolken ist's sauber zapfig. Zudem naht schon der Abend. Auf dem Rückweg ins Gufelseejoch treffen wir wieder auf das Steinbockrudel, das ebenfalls die Flanke runtersteigt, die Kleinen müssen wahrscheinlich in's Bett. Schon in der Dämmerung kommen wir wieder bei der Hanauer Hütte an, wo uns wieder einige Bergkameraden mit recht verdatterten (und langanhaltenden Blicken) empfangen.... was machen dieeeeeeee denn da??!!?? Ungeachtet dieser Gafferei steigen wir wieder talwärts, was soll's.... Zu Einbruch der Dunkelheit landen wir wieder in Boden, wo wir schließlich feststellen, dass man sich auch in so einem winzigen Ort durchaus verfahren kann. Das freilich stört heute auch nicht mehr, nach diesem tollen Tag an der Kogelseespitze....!
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