Franz Fischer Hütte Tag 2: Überschreitung Mosermandl 2680 m und Windischkopf 2609 m


Publiziert von jagawirtha , 7. Juli 2017 um 15:11.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Radstädter Tauern
Tour Datum: 4 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 840 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:ca. 10,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Tauernautobahn, Ausfahrt Zederhaus, ins Riedingtal, nach Ortsteil Wald kommt Mautstelle, nach bezahlen der Gebühr kann man in den österr. Ferienmonaten bis zur Schliereralm fahren und dann den kostenlosen Tälerbus (Voraussetzung Maut) benutzen, in der Vor- und Nachsaison kann man fast das ganze Tal befahren. PP der Franz Fischer Hütte kurz vor der Hoislalm nutzen, auch Bushaltestelle
Unterkunftmöglichkeiten:Franz Fischer Hütte

Nach ein Paar Schlechtwettertagen scheint sich der Regen zu verziehen, hoffenlich auch die
Wolken. Von der Franz Fischer Hütte (FFH) aus sind einige Touren möglich, die nicht so be-
kannt sind wie z. B. das Rothorn. Ich wollte aber schon seit letztem Jahr das Mosermandl
besuchen, hat aber irgendwie nie geklappt. Gestern machte ich schon eine kleine Einfühl-
runde auf den Stierkarkopf, heute gehe ich über den Essersee und den Südgrat auf das
Mosermandl und über Windischkopf und Windischscharte wieder zur FFH und dann zum
Parkplatz.

Seit gestern hat sich nicht viel am Wetter geändert, immer noch eiskalter Wind, bedeckter
Himmel und keine Sonne, wie angekündigt, Regen ist aber keiner mehr zu erwarten. Also
starte ich gleich nach dem Frühstück Richtung Essersee und Jakoberalm. Der Pfad hin-
über zum Südgrat ist landschaftlich einmalig schön zu gehen. Es zieht sich aber etwas und
gewonnene Höhenmeter sind bald wieder verloren. Nach dem Essersee geht es nochmals
bergab. Erst nach Erreichen des Ausläufers des Südgrates gewinnt man stetig an Höhe.

Am Beginn des Ausläufers kann man dem Schotterpfad etwas nach rechts ausweichen und
fast in direkter Linie aufsteigen bis in einer Einschartung beide Wege zusammen treffen. Von
nun an wird der Steig gut markiert über ansteigenden Fels und dann wieder über Schotterpas-
sagen nach oben geführt. Es steilt immer mehr auf, die Hände dürfen jetzt auch mithelfen und
dann steht man auch schon vor der Rinne, die fast direkt zum Gipfel führt. In diesem letzten
Abschnitt des Aufstieges hat es mir persönlich am besten gefallen. Etwas kraxeln, tolle Aus-
sicht und Tiefblicke, bizarre Felsgestalten und zum Schluß das Finale zum Gipfelkreuz. Das
Wetter hat sich etwas gebessert, nur der eisige Wind ist immer noch zu spüren.

Auf eine ausgiebige Pause am Gipfel verzichte ich wegen des kalten Windes und mache mich
gleich an den Abstieg über den seilversicherten Kamin, der im Grunde nicht schwer ist, aber
das muss jeder selbst für sich entscheiden. Ich hoffe die Fotos können hierbei etwas helfen.
Hat man den Kamin verlassen, kann man entweder nach rechts ins Kar absteigen und dann
nach links zur Windischscharte absteigen oder direkt zum Windischkopf aufsteigen. Zum
Windischkopf gibt es keinen Wegweiser, man folgt einfach den deutlichen Pfadspuren und
kommt relativ leicht auf das Gipfelplateau ohne GK. Die Aussicht zu den beiden bestimmen-
den Gipfel der Gegend ist genial, beide zeigen ihre volle Breitseite und Schönheit, gemeint
ist natürlich der Faulkogel und das Mosermandl.

Um vom Windischkopf zur Windischscharte zu gelangen geht man Richtung Faulkogel und
dabei den breiten Rücken hinab. Es gibt einige Steinmännchen, die man aber kaum sehen
kann. Am besten hält man sich mittig des Rückens bis man unten auf den markierten Weg
stößt. Von nun an ist die Wegführung wieder eindeutig. In der Windischscharte steht auch
wieder ein Wegweiser mit den Möglcihkeiten und Zeiten dazu. Den Faulkogel könnte man
von der Scharte über den Nordanstieg in 1 3/4 Std. erreichen. Es gibt aber aus der Scharte
heraus auch einen direkten Aufstieg, den wohl nur Einheimische gehen. Den Zustieg von
der Scharte aus konnte ich nicht erkennen.

Der Weg von der Windischscharte zur FFH führt im oberen Bereich nochmal durch Block-
gelände, das aber unschwierig zu meistern ist. Der Pfad im weiteren Verlauf ist landschaft-
lich so schön, daß ich nur auf meine Fotos verweisen möchte. Gute 45 Minuten braucht
man von der Scharte zur Hütte. Hier gibt´s nochmal eine kleine Brotzeit und ein Weizen.
Der Abstieg zum Parkplatz ist reine Formsache. Mit viel Zeitreserve kann ich diie Heimfahrt
antreten. Sicher werde ich nochmal zur Franz Fischer Hütte zurück kommen und den
Faulkogel von dieser Seite aus besteigen.

An dieser Stelle möchte ich auch auf den Bericht von Tef verweisen!

Tourengänger: jagawirtha


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